Welche Arten fressen sehr lange noch Drosophila Melanogaster?

  • Moin,

    Kennt ihr irgendwelche Arten, die eine längere Zeit als L1-L2 Drosophila Melanogaster oder vielleicht Hydei fressen? Fühlt sich bei mir irgendwie leer an, ohne eine einzige Gottesanbeterin.:( Und da ich sowieso noch meine Fruchtfliegen und Fahlschaben weiterzüchte, würde ich ganz gern Mal eine kleinere Art haben. Habt ihr irgendwelche Vorschläge?


    Lieben Grüße

    Till

  • Och da gibt es viel was winzig ist und lange Drosis frisst 😉


    Einziges Thema, viele solcher Arten nehmen zu Anfang noch kleineres Futter wie Springschwänze und kleinste Ofis oder schwenken in sub bzw. adult auf größere Futtertiere um.
    Zu kommt das sie meist auch wenig Anklang im Hobby finden. Den richtigen Kleinkram der gerne und auch gerade gehalten wird kann man quasi an einer Hand abzählen … leider 🙁


    BTW so richtig Kleingedötze ist auch gerne mal kleiner als Haania orlovi.

    Also kurzum wurde hier schon alles genannt an was man relativ gut noch rankommt. Ab und an gibt es auch mal was Anderes, aber wenn die Tiere nicht an Leute kommen die sie auch mögen und zu schätzen wissen sind sie auch ebenso schnell wieder weg

  • Danke für die Antwort!

    Das ist mir bei vielen Arten auch schon aufgefallen. Ich gucke gerne Mal, was es in Online-Shops an Mantiden gibt und da gibt es vorallem in letzter Zeit nurnoch die bekanntesten/beliebtesten Arten (Hymenopus coronatus, Hierodula membranacea/majuscula, Phyllocrania ect.), aber solche kleinen Arten, abgesehen von Haania orlovi, bekommt man garnichtmehr zu Gesicht.

    Zum Beispiel fand ich Miomantis paykullii richtig schön, aber ich habe lange nichtmehr (sowohl in Online-Shops, als auch von Züchtern selbst) irgendwas von dieser Art gehört.


    LG

    Till

  • Hallo Till,

    Ist vielleicht das falsche Forum, aber wie wäre es mit Pfeilgiftfröschen? Die fressen wohl immer Drosos und sind auch schön 😉


    Ansonsten würde mir an Mantiden noch Parasphendale einfallen. Die fressen bis L5/L6 bei mir nur D. hydei und schwenken dann angenehmerweise direkt auf Schmeißfliegen und alles ähnlich große um. Adult sind das Killer, die echt alles fressen und auch Recht große Beute nehmen. Sehr angenehme Art, recht anspruchslos und sehr schön. Ich mag die zumindest echt gern und werde die auch noch sicher ne Weile behalten.


    PS: In Hamm gibt's die ziemlich sicher 😉


    Liebe Grüße,

    O.

  • Eben das was sich verkauft. Viele Shops kaufen auch zu oder züchten selbst erst garnicht und sind dann abhängig von dem was Halter haben, welche mit ihnen zusammenarbeiten. Besonders die seltenen Arten sieht man in den wenigsten Shops regelmäßig.


    Das ist auch immer mal wieder bei Haania orlovi so in den letzten Jahren gewesen. Aktuell haben wohl wieder viele die Art, aber das kommt und geht. Abgesehen davon ist es noch kühl. Sobald es warm wird schlüpfen sie nicht mehr so dolle 😉


    Miomantis paykullii findet sich ab und an noch, aber es stimmt, so oft auch nicht mehr. Das erwähnte Interesse ist leider weg. Leider auch ein Grund warum heute Miomantis binotata nicht mehr in Zucht ist. Aber paykullii ist auch in Ägypten nicht gerade selten und es immer noch eine Frage der Zeit bis sie wieder da sind. Bei binotata deutlich schwerer 😕


    Ein weiteres Thema ist die Regelmäßigkeit in der Tiere verteilt werden können. Manche Standarts sind fast ständig in allen möglichen Größen zu bekommen. Wiederum die eher “seltenen“ Geschichten manchmal zeitweise. Kommt immer darauf an wie sie gezogen werden

  • Hallo Till,

    Ist vielleicht das falsche Forum, aber wie wäre es mit Pfeilgiftfröschen? Die fressen wohl immer Drosos und sind auch schön 😉

    Ja, die find ich auch cool, aber die funktionieren bei mir leider nicht wirklich. Ich bin gerade im die Sommerzeit herum sehr viel nicht Zuhause. Die Gottesanbeterinnen (hatte immer 1-3 Terrarien) habe ich bisher immer mitgenommen, aber bei einem großen Pfeilgiftfrosch Terra wird's leider schwierig.

    Aber paykullii ist auch in Ägypten nicht gerade selten und es immer noch eine Frage der Zeit bis sie wieder da sind. Bei binotata deutlich schwerer 😕

    Von binotata habe ich tatsächlich noch nie gehört. Bin ja auch noch nicht lange im Hobby. Vielleicht gibt es die schon so lange nichtmehr.:D

  • Gabriel hat schon gesagt, es kommt drauf an was du dir vorstellst, nur ein weiterbringen von L- adult oder die Zucht? Alles was annähernd adult von Drosos lebt, raucht in kleinen Laevenstadien Kleinstfutter. Drosos züchten läuft quasi automatisch, kleinstfutter züchten ist schon etwas mehr ne Aufgabe. Zumindest wenn man es zu bestimmten Zeit zuverlässig braucht. Nicht zu unterschätzen! Sommer zu heiss da läuft nix und man kann es dann nicht mal kaufen , weils allen so geht. Futtertiere züchten ist manchmal anstrengender als Mantiden 😂

  • Jupp Springschwänze möchten mehr gepflegt werden 😊

    Mindestens alle zwei Tage füttern und nie Zuviel, usw. kurzum Urlaub oder über mehrere Tage weg sein können sie garnicht ab. Die Zuchten brechen nicht komplett zusammen, aber sind bei weitem nicht so produktionsfreudig wie sie könnten. Die Zuchten machen quasi schneller Schritte zurück als vor. Man brauch Monate bis sie richtig laufen und Tage um das wieder zunichte zu machen.

    Die Pflege von Drosis ist da, wie cawi sagt, deutlich weniger an Routine gebunden. Trotzdem sollte man hier regelmäßig das Ansätzen im Auge haben sonst hängt man schnell durch. Hab das Problem hier gerade auch weil es an der Wand zu kalt wurde für die kleinen Drosis. Die Zuchten versagten reihum. Das Wetter könnte langsam mal besser werden …

  • genau Tobi, so ist es mit allem. Kann mich an meine ofizucht erinnern, die lief in einer großen Wanne . Beim Aufräumen 10cm weiter nach hinten geschoben unterm Regal, schupp hat die Belüftung nicht mehr gepasst.

    Alles was man zuverlässig beim nächsten Zooladen Ulme Ecke bekommt an Futter macht’s einfach , sicher auch ein Grund für Hierodula und Co .

  • die Froschler haben auch zwischenzeitlich großen Gefallen an Ofis gefunden besonders für die großen tinctorius Morphen und Phyllobates Arten. Kurzum für die Fressmaschinen unter den Dendrobaten 😂


    Aber es stimmt schon. Eine konstante Versorgung durch den Handel oder andere ist schwierig bis unmöglich.


    Der Zusammenbruch der meisten Springschwanzzuchten 2021 zeigte wie wichtig eigene Zuchten sind

  • Froschleute füttern doch schon immer Ofis, oder? Kannte die Ofis schon vor den Mantiden, eben von den Froschlern. Die füttern sehr abwechslungsreich, zumindest als ich noch im Dendrobatenforum mitgelesen habe. Nur Dorsos und hättest den nächsten Tag nicht erlebt 😂 habe dort sehr viel mitbekommen, warn taffe Leute dabei. Da tauche halt auch keine Leute auf die für 8 Euro ein Tier suchen und für 20 Euro ein Becken samt Technik und dann noch kalt heizen 🤪. Ganz anders Gedankengut , da brauchst halt erst deine Futtertierzucht, ein Becken das funktioniert und dann kommen die Tiere. Da braucht’s etwas mehr Impulskontrolle, als was hier so aufschlägt.


    Ach die Frösche, die warn schon klasse. Wenn dann Frösche wieder 😂

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von cawi ()

  • Ofis gibt es schon so lange ? Dachte sie fanden durch die Reihe etwa zeitgleich den Weg in die Futtertierzuchten.


    Bei den Froschlern gibt es schon auch jene die sich alles binnen weniger Tage hinsetzen. Die großen Zeiten in denen aber binnen von 2 Monate riesige Anlagen aufgebaut werden sind aber wohl vorbei. Einerseits verdient ein gewisses Klientel damit nichts mehr und andererseits tut die Preisentwicklung von Strom und Gas ihr Übriges zu bei.


    Ich lese seit der Zeit damals gerne in Froschgruppen. Ich glaube auch das dieser Bereich sich tendenziell schneller und effizienter Entwickelt hat als so mancher anderer im Hobby. Aber so manche Geschichten die da erzählt werden über Anfängern sind auch nicht so ohne

  • Futtertiere züchten ist manchmal anstrengender als Mantiden 😂

    Machen auch deutlich mehr Arbeit 🙈


    Die letzten Male auf Reisen war es immer so, dass meine Futtertiere am meisten gelitten haben. Die Mantiden deutlich unkomplizierter, das habe ich auch schon festgestellt.


    Ich züchte 5 Sorten Futtertiere, manchmal vermehren ich Droso Ansätze - aber das ist dennoch hauptsächlich kauflastig wie eben die Fliegen. Dazu züchte noch Asseln und Springschwänze. Die ganzen Viecher machen die Hauptarbeit.


    Aber ich hatte mich schon gewundert, warum ich in manchen Terras immer einen extremen Springschwanzschwund habe und in anderen explodieren die 🤷

    Ich dachte, ich bilde mir das ein 😂

    Allerdings in dem Sinne extra füttern tue ich die nicht wirklich. Aber sie bedienen sich natürlich daran, was die Asseln bekommen 🙈


    Liebe Grüße,

    O.

  • Tobi, eben geguckt 2002 wurden die Ofis im dght z.B schon beschrieben 😂 . Das alte Forum gibts nicht mehr und fb, ich weiß nicht, da treiben sich bevorzugt naja…Empfinde die Welt schlechter seit ich dort mitlese. Nicht meins…


    Springschwänze können sich gut imTerrarium vermehren, bei uns liefen die super wenn man sie „ gefüttert“ hat im Becken. Also nur von toten Blätter leben auch die nicht gut 😂 Gut aufgepasst sind Ss Selbstläufer. Find die super wenn’s dann noch etwas im unteren Teil die „Wände“ hochgehen, haben auch die Räuber was von.

  • Echt Carmen ? Bin ich so abseits gewesen 😅

    Ui kommt immer mal wieder vor. Zuletzt bin ich erst blöd aufgefallen weil ich gut loading als verdenglischtes Wort gesehen hab …


    Bei Asseln im Becken mit SS dabei sehe ich nach einigen Wochen nur noch Asseln und die SS sind ausgerottet. Selbst in den Boxen. Ok, in der Regel schleppt man sich früher oder später auch Raubmilben ein welche, einmal da, nie wieder gänzlich verschwinden werden und SS auch ordentlich zusetzen.

  • Miomantis caffra gefallen dir nicht? Die sind genauso groß wie M. paykullii (wenn auch nur grün), aber definitiv leichter zu bekommen


    Das Problem ist, dass die Leute ständig nach diesen bekannten Arten fragen und deswegen auch kaum was anderes angeboten wird...