So viele Junge

  • Heyho


    ich hab mich mal ein wenig durchgelesen, da ich ja auch bald 2 männliche Mantis besitze und vielleicht auch irgendwann mal weibliche in einem extra Terrarium dazustellen möchte, stellt sich mir eine Frage :)


    Ich hab gelesen, dass die bis zu 5 Ootheken legen mit jeweils bis zu 100 kleinen .... was macht man mit so vielen Kleinen?
    sicherlich werden wohl nicht alle überleben, aber trotzdem sind 500 schon eine ganze mengeb(auch wenn es nur 10 oder 20 sind die überleben)


    Was macht ihr damit, wenn ihr so viele habt :shock:

  • Sphodromantis spec.


    Darum gehts ja nicht. es geht ums Prinzip. Ok vielleicht ist ja die Nachkömmlingszahl individuell, aber trotzdem, so stark wird die ja bestimmt nicht unter den einzelnen Arten abweichen oder :o)

  • Hey Basti,


    ich habe auch eine Sphodromantis lineola...


    Meine hat bisher 2 Ootheken gelegt und ist dabei die dritte zu bauen....
    Die Hälfte werden meistens eh gefressen.... Und die, die du dann übrig hast, kannst du ja hier im Marktplatz anbieten !?


    Gruß
    Micha

  • Hallo,


    nun zu aller Erst : die Art war wichtig da die Schluprate sehr unterschiedlich ist (z.B. Hierodula = gabs schon bis zu 400 aus einer !; Empusa = um die 30). Die Zahlen stehen auch mehr als Durchschnitts- oder Maximalwerte. Meistens bleiben es weniger.


    Auch die Sachlage das über 100 schlüpfen bedeutet nicht das auch alle überleben. Bei meiner Hierodulas hab ich direkt nach dem Schlupf immer ein regelrechtes Massensterben (warum keine Ahnung, bei anderen Arten hab ich das Problem nicht / eventuell Inzucht deren Folgen wir aber nur vermuten können weil sie keiner kennt).
    Und sollten es doch wiederwillen zuviele sein hat man immer noch den Kannibalismus. Hab solche Arten welche man kaum los bekommt immer solange zusammen bis sie sich auf das gewünschte Maß reduziert haben. Dabei muss aber weiter gefüttert werden. Der Artgenosse dient ehermal als Zwischenmahlzeit und wird auch selten ganz verzehrt. Bei den Hierodulas dauerte es bis L3 oder L4 (bis es noch über 50 waren !!!).


    Das reinste Chaos : mehrere hundert Dosen mit einer Art bei der auf L1 immer wieder Ausfälle auftreten. Man kommt aus dem Aussortieren gar nicht mehr raus !


    Auch müssen bei weitem nicht aus allen Ootheken auch soviele hochkommen. Soweit eine Befruchtung stattgefunden hat hält diese aber locker bis zur 3-4 an. Danch merkt man es schon eher, sollte sie überhaupt soviele legen bzw. bauen. Wenn es reicht mit Nachwuchs die restlichen Ootheken tieffrieren und fertig. Bei einer häufigen Art reißt dir hier keiner den Kopf ab. (und von der moralischen Seite her : es sind Insekten ! Wir müssen sie oft genug gegen Ende ihres kurzen Lebens sogar tieffrieren, der Tod gehört wie das Leben ganz extrem zu diesem Hobby / durch die geringe Lebenserwartung der Pfleglinge)


    Gruß
    Tobias

  • "Basti" schrieb:

    Sphodromantis spec.


    Darum gehts ja nicht. es geht ums Prinzip. Ok vielleicht ist ja die Nachkömmlingszahl individuell, aber trotzdem, so stark wird die ja bestimmt nicht unter den einzelnen Arten abweichen oder :o)


    Doch, sie weicht stark ab!


    Pseudoharpax virescens virescens, ca, 20 Ootheken mit durchschnittlich 15 Larven
    Sphodromantis viridis, 15 Ootheken möglich, 100 bis 250 Larven


    Beide Angaben sind eigene Erfahrungswerte. Ich lasse sie auch zusammen, bis zu einer gewissen reduzierten Anzahl. "Survival of the fittest" ... Der verbleibende Pulk wird weitergegeben.


    Herzlicher Gruß, Kornelia

    Unterstützende Mitarbeiterin im Sinne eines funktionierenden Forums ... ich danke für gute Zusammenarbeit ... ;)

  • Hallo Basti,


    wenn aus der ersten Oothek einer Mantide etwas schlüpft, weiß man mit 100% Sicherheit, dass die Eier befruchtet sind/waren. Somit kannst du auch mit ruhigem Gewissen eine Oothek im Marktplatz anbieten und musst nicht warten bis die Tiere schlüpfen.


    Lieber Gruß, Sunshine

    Die ganze Kunst des Redens besteht darin, zu wissen, was man nicht sagen darf