Hierodula membranacea - Information und Halltungsbericht


  • Name: Hierodula membrancea


    Herkunft: Süd-China, Indien, Nepal, Sri Lanka, Thailand


    Farbe: überwiegend von hell- bis dunkel grün, es kommen aber auch Brauntöne vor



    Temperatur: Tag: 25-28°C
    Nacht: nicht unter 20°C


    Beschreibung: Weibchen können bis zu 10 cm lang werden. Die Männchen erreichen eine Länge von ca. 8 cm. Auch hier typisch ist ein heller Fleck auf den Flügeln beider Geschlechter. Das Weibchen hat 6 Segmente und das Männchen 8 Segmente am Hinterleib. Hierodula membrancea ist von ihrer Erscheinung her, genau wie Sphodromantis viridis, ein sehr kräftiges Tier.


    Haltung: Weibchen immer einzeln und Männchen bedingt gruppentauglich. Ein Restrisiko ist immer dabei.


    Lebensraum: Hierodula membranacea lebt hauptsächlich in tropischen Wäldern, wo sie sich an Bäumen und in Sträuchern aufhält.


    Ernährung: Insekten wie Fliegen, Motten oder Schaben, mittlere und große Grillen und Heuschrecken. Kleine Fangschrecken fressen überwiegend Drosophila.


    Besonderheiten: Diese Art hebt sich durch ihre Standorttreue von vielen anderen Arten hervor. Sie wird von einigen Liebhabern frei im Zimmer gehalten, da adulte Weibchen in der Regel auf einer Pflanze im Zimmer bleiben und diese nicht verlassen. Männchen sind nicht ganz so ruhig, und da sie gute Flieger sind nutzen sie das auch. Füttern kann man sie auf der Pflanze direkt von der Hand. Ein adultes Weibchen frisst da auch schon mal eine ausgewachsene Wanderheuschrecke. Hierodula membranacea hat noch eine Besonderheit aufzuweisen. Sie ist ein Saisontier, das heißt, sie entwickeln sich vom Frühjahr bis zum Sommers zum adulten Tier. Darauf folgen die Paarung und der Bau einer Oothek, die den Winter überdauern sollte. Im folgenden Frühjahr schlüpfen die Jungtiere und der Kreislauf beginnt wieder von vorn.


    Haltung bei mir: Das Terrarium ist 30 x 30 x 40 cm groß. Am Boden ist Kokoserde und die ist mit Tongranulat versetzt, weil dieses Gemisch die allgemeine Feuchtigkeit im Terrarium auf einem guten Niveau hält ( keine Staunässe ). Ich habe die gesamten Seiten sowie die Decke mit feinem Fliegengitter überzogen. Als echte Pflanzen habe ich auch hier mit dem Einblatt gute Erfahrungen gemacht. Es blüht immer und ist leicht zu Händeln. Bei Hierodula membrancea habe ich zusätzlich mehrere Weidenäste gebogen und in das Terrarium gespannt, die werden als Klettermöglichkeit auch gut angenommen und genutzt. Gleichzeitig können die Äste auch gut zum nachstellen der Beute verwendet werden.


    Ausgewachsenen Tieren füttere ich mittlere und große Heuschrecken, Fliegen und Motten. Wespen usw. füttere ich nicht, davon würde ich auch abraten, auch wenn sie überwältigt werden können. Jungen Fangschrecken gebe ich Drosophila (Essigfliegen) und später Wachsmotten zum fressen.


    Vergesst auch nie, dass nur so gut wie die Futtertiere gehalten und selbst gefüttert werden, auch ihr Nährwehrt für die Fangschrecken ist.

    Viel Spaß bei der Haltung eurer eigenen Tiere wünscht Gerd