Die Larve auf deinem Foto schaut mir eher nach Männchen aus.
Der einfachste Unterschied ist das letzte Abdominalsegment. Beim Weibchen ist es eine einzelne sehr wuchtig wirkende Platte und kerzen gerade beim Männchen sind es viele kleine an deren Stelle und haben einen optisch starken Knick von der Seite (siehe das Foto von Edes).
Die hohe Sterblichkeit hat weniger was mit den beiden Stämmen zu tun da die Nachzuchten ab der F2/F3 Generation stabiler werden. Auch bekommt man den Kenia-Stamm nicht ohne weiteres weshalb ihr wohl allesamt den Tanzania-Stamm haben dürftet. Das Problem liegt eher in dem Umgang mit den Larven. Irgendwas muss falsch gemacht worden sein bei der Inkubation, dem Schlupf oder kurz danach (von euch oder dem Züchter) oder die Tiere waren unregelmäßig gefüttert worden (auf den ersten Fresshäuten ein Problem). In den Larvenstadien L1 und L2 gibt es allgemein aber eine natürliche Auslese weshalb ich meine Mantiden (allesamt) erst ab L3 und gut genährt abgebe. Erst ab dieser Fresshaut kann ich mir sicher sein das es eine Kunst ist diese zum Wegbruch zu bewegen.
Kannibalismus kommt immer mal wieder vor (bei Gruppenhaltung muss damit gerechnet werden). Es heißt zwar eine Art wäre sehr friedlich aber dies ist bezogen auf alle Mantiden und dient nur zum Vergleich. Wenn sich ein Tier zu nahe dem Anderem nähert wird es zumeist erst angedroht oder angeschlagen manchmal aber auch gepackt und angefressen (meistens aber nicht vollständig aufgefressen sondern nur tötlich verletzt / so enden meistens Gongylus Männchen bedingt durch ihre Hibbeligkeit im reiferem Alter).
Ich sprühe meinen Tieren jeden Abend kurz über den Boden (1-3 Sprühstöße) und zu den letzten Stadien immer ausgiebiger (sonst gibt es Deformationen und Abstürze auf Bestellung).
Exo-Terrarium haben übrigens nicht nur diese unbrauchbare Metallgazendecke (Daniel hat diese ja mit Textilgaze überzogen) sondern auch eine mieserable Gegenlüftung. Übrigens führte Textilgaze bei mir vermehrt zu Laufproblemen weshalb ich nun vollständig auf ein PET Gittermaterial umstelle (es geht aber auch das Fliegengitter aus Kunststoff aus den Baumärkten nur kein Geflecht wie es Tesa und Co. verwenden). Es gibt sogar einige Arten (z.B. Idolomorpha) welche ein Talent haben sich richtig schön in Geflechtgazen zu verfangen.
Gruß
Tobias