Ich verfütter auch immer mal Mehlwürmer, wenn gerade sonst nichts da ist. Bisher gab es da keine Probleme. Vor allem bei der Pinzettenfütterung machen sich die Tiere gut. Allerdings ist mir vor einiger Zeit mal eine Mantide an einer Infektion gestorben, nachdem sie größere Mengen an Mehlwürmern gefressen hatte. Wiederum gab es parallel dazu auch Wiesenplanton, weswegen ich eher dort die Gründe sehe.
Mehlwürmer
-
-
Hallo,
ich glaube Mehlwürmer haben einen hohen Fett und Blausäure gehalt, mag aber sein das ich ich irre.Gruß Lukas
-
Bezüglich des Fettgehalts liest man viel in Foren, aber leider selten fundierte Informationen.
Schaut man sich z.B. die Laborergebnisse an, die bei bugs-international veröffentlicht sind, so haben die Mehlwürmer dort einen Fettgehalt von 5,2 % und zählen somit zu den fettärmsten Futtertieren überhaupt. Natürlich kenne ich auch andere Angaben von 15 % und mehr.
Andererseits hängt die Zusammensetzung des Futtertiers auch viel von dessen voriger Ernährung ab, weswegen es schon ziehmliche Unterschiede in der Qualität geben kann. Als Hauptnachteil der Mehlwürmer sehe ich das schlechte Calcium/Phosphor-Verhältnis (spielt bei Insekten aber nicht so die Rolle), was aber wohl auch nur durch die (phosphatreiche) Ernährung (Haferflocken, Kleie, etc.) bedingt ist. Ein Tierarzt zeigte mir mal Analysergebnisse, wo experimentell geziegt wurde, das sich der Ca-Gehalt von Zophobas durch entsprechende Fütterung um das 5-fache steigern ließ.
Ich würde daher Mehlwürmer nicht verteufeln, die Futtertiere sollten bloß gut ernährt werden und es ist für eine entsprechend abwechslungsreiche Ernährung der Mantiden zu sorgen. -
Womit koennte man Mehlwuermer hochwertig fuettern? ich hab mit den Viechern sowas von gar keiner Erfahrung...
-
Also ich bin auch kein Experte, aber meiner Meinung nach sollte das Futter einen entsprechenden Proteingehalt aufweisen (>15 %) und der Fettgehalt eher gering sein. Kohlenhydrate müssen auch nicht in Massen enthalten sein, da sie am Ende auch nur als Fett gespeichert werden.
Zu empfehlen sind eigentlich die meisten fertigen Futtermittel (z.B. für Katzen), da diese eigentlich allen Kriterien halbwegs entsprechen und durch Zusatz von Mineralstoffen wie Calcium und Spurenelemente- sowie Vitaminzusatz aufgewertet werden. Wenn man viel Calcium möchte, so sollte man am besten Legehennenmehl verfüttern, was aber bei Mantiden sicher nicht nötig ist.
Ich persönlich verwende eine Mischung aus Katzen- und Kaninchentrockenfutter, Haferflocken, Bierhefe (extrem Eiweiß-, Spurenelemente und Vitaminreich), Soja und Legehennenmehl. Als Feuchtfutter gibt es Obst- und Gemüseabfälle aus der Küche (natürlich keine fauligen oder gespritzen Sachen).