Präparation

Hi
Die Suchfunktion sollte helfen :wink:

Ansonsten guck ma hier

Viele Grüße Paul

Deswegen heißt es auch "Präparation" und nicht "Trocknung"...
Wie bei (fast) jedem anderen Tier müssen die Organe o.ä. entfernt werden, sonst können die schonmal leicht unschön riechen.

Exoskelett schrieb:

Deswegen heißt es auch "Präparation" und nicht "Trocknung"...
Wie bei (fast) jedem anderen Tier müssen die Organe o.ä. entfernt werden, sonst können die schonmal leicht unschön riechen.

Bei großen Mantidenarten (und da nehm ich ausnahmslos nur die Weiber aus, Männchen gar nicht!) mag das zutreffen, bei kleinen aber muss man gar nichts ausnehmen. Fixieren, warten, fertig.

Ja, kommt halt auf die Größe und die Masse des "anfälligen" Gewebes an. Schmetterlinge o.ä. würde ich jetzt auch nicht ausnehmen...

Hey Leute,
leider Gottes ist gestern mein adultes paradoxa Weibchen gestorben,denke mal es lag am Alter, ca. 4-5Monate nach Imaginalhäutung,
denn sie hatte noch futter im Terrarium rumspringen und fliegen

Jedenfalls kam mir dann heute die Idee der Präparation und ich wollte mal fragen ob ihr meint das ich sie aushüllen muss oder aber wie ein Kolege von mir seine Skorpione präpaiert, indem er diese in Spiritus einlegt und dann mit einer Spritze dies injiziert und trocknen lässt...?

liebe Grüße
Chris

Brauchste nicht ausnehmen. Aber nimm bitte keine Stecknadeln, sondern
Insektennadeln.

Hey Jenny,
also würde das mit der Spiritus variante nicht funktionieren?

liebe Grüße

Hallo,

also ich präpariere meine Mantiden mit normalen Stecknadeln. Habe zwar auch Insektennadeln, aber die reichen bei mir einfach nicht aus
Früher habe ich meine Mantiden alle ausgenommen - das Stinken verhindert man damit allerdings anfangs nicht.
Bis sie ordentlich getrocknet sind, riechen sie immer etwas, danach auch noch, wenn ich den Schaukasten öffne. (so jedenfalls meine Erfahrungen)
Für mich neu entdeckt habe ich das sog. "CTS-Exsikkationsflüssigkeit", eine blaue, giftige Flüssigkeit, die normalerweise für die Vogelpräparation verwendet wird. (Auch in div. Vogelspinnenforen habe ich davon gelesen)
Dabei wird die Flüssigkeit dem toten Vogel, ohne großartiges Ausweiden, sehr wenig der Flüssigkeit injiziert und er wird dann nach ein paar Wochen steinhart! Habe das auch schon an Mantiden ausprobiert, es scheint zu funktionieren. Allerdings färben sich die Tiere bei einer Überdosierung blau .
Bis auf die starke Giftigkeit des Mittels umgeht man damit jegliches Ausweiden und die dabei möglicherweise entstehenden Hautzerkratzungen der Tiere.
Allerdings habe ich jedes Mal beim Präparieren das Gefühl, dass ich mich alleine vom Geruch des CTS selbst vergifte

Viele Grüße
Florian

Spiritus macht das Tier spröde und trocknet es aus.
Eine erneute Präparation wäre nicht möglich. Und es lässt
die Tiere (v)erblassen, sehr sehr viel schneller als bei der Trockenpräparation
Außerdem ist das einlegen in Alkohol und dann Aufbewahrung im heimischen
Zimmer auch mit einem gewissen Risiko verbunden;)

Im Kasten siehts auch viel schöner aus.

VG

Ich hab meinem Phyllocrania paradoxa-Weibchen die Flügel ausgebreitet und sie in einer Heimchenbox eingefroren. Nach ca. einer Woche hab ich sie auf Reis gebettet, der die Feuchtigkeit aufnehmen soll und sie aufs Terrarium direkt unter die Birne gestellt.
Das Pronomen ist kaum merkbar eingefallen und hat ne klitzekleine Delle, ansonsten hats gut geklappt.
Leider war ich zu unvorsichtig und hab ihr 2 Beine abgebrochen. Aber für den ersten Versuch wars sehr ok, bin zufrieden...

Hallo liebe Forengemeinde!
Hab da mal eine klitze-kleine Frage und wollte dafür nicht extra ein neues Thema aufmachen...
Ist es möglich die Tiere so zu präparieren das sie quasi "auf den Füßen stehen"? Also vielleicht mit Nadeln in Form stellen und anschließend mit Klarlack oder Ähnlichem einsprühen und erhärten lassen?!
Präparierte Grüße, RL!

Ein Schaupräparat? Sowas hier?

Zitat

phychlojenny_passig_gemacht.jpg
23.05.2009
So, mein erster Versuch nachts um 2. Fummelarbeit! Inzwischen hängt sie
kopfüber, damit die Fangarme eine natürliche Haltung einnehmen und der
Kopf nicht runterhängt. Zuerst hab ich überlegt, die Flügel zu öffnen,
das erschien mir bei Phyllovates aber eher unnatürlich. Nu bekommt sie
noch eine Fliegenleiche zwischen die Fangarme gedrückt und fertig ist
das Ganze.

Die Nadeln fixieren das Tier lediglich, da es noch sehr beweglich ist. Frischtot[Blockierte Grafik: http://www.insektenforum.com/forum/images/smilies/wink.gif]
Die Beine sind allerdings stark genug, um das Tier aufrecht stehen zu lassen.

Jenny

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Das Präparat existiert leider nicht mehr, das hat die Katze gefressen

Hallo RockLobster,

und wie das geht! Das sieht - wenn man das sauber hinbekommst- auch verdammt gut aus. Habe bei mir z.B. einen Ast stehen, auf dem eine Phyllocrania paradoxa thront, in Drohhaltung mit ausgebreiteten Flügeln, eine "krabbelt" am Boden, die andere schmiegt sich an den Ast an. Dann noch ein paar Ootheken der Art und das ganze auf eine Korkplatte - das hat schon was.

WIE? Genau wie beim Präparieren ausweiden (wer das mag) und dann halt nicht flach präparieren, sondern auf Styrodur/Styropor aufbocken, mit Nadeln fixieren. Problematisch wirds bei den Flügeln, denn wenn du die zerstichst, sehen die nicht mehr so schön aus. Versuche sie mit Hilfe von zwei kleinen Styrodurstückchen aufgefaltet einzuklemmen, bei mir hat das funktioniert.
Du kannst das Präparat auch mit Haarlack besprühen, dann wird es härter, glänzt aber und verfälscht so etwas das natürliche Aussehen. Ich mache das momentan auch noch so, habe allerdings so meine Zweifel, denn bei der kleinsten Berührung des Tieres fallen Beine/Fangarme ab.
Das ganze erfordert etwas Geschick und Geduld, das Ergebnis lässt sich aber sehen (siehe Bilder )

Bild 1: der beschriebene Phyllocrania-Ast
Bild 2: Sibylla pretiosa ♀ adult
Bild 3: Gongylus gongylodes ♀ adult mit Fliege
Bild 4: Extatosoma tiaratum ♀; die hatte ich z.B. bei der Börse in Fürth als Schautier, um meine Phasmiden-Eier besser zu verkaufen.

Viele Grüße
Florian

edit: sorry für die schlechte Bildqualität, habe die mit meiner DSRL-Kamera gemacht und dann offenbar zu stark verkleinert

Zitat

edit: sorry für die schlechte Bildqualität, habe die mit meiner DSRL-Kamera gemacht und dann offenbar zu stark verkleinert

150kb ist für einen DSRL-Besitzer, wie ich auch einer bin, ja auch echt eine Zumutung;)

Hey Florian, hey Jenny!
Genau so hab ich mir das gedacht! Sehen richtig schnieke aus, eure Tiere!
Bei meiner Hierodula m. wäre ausweiden sicherlich angebracht, lieg ich da richtig?
Florian : Vielen dank für die Anleitung!
Gruß, RL!

Hi,

Hierodulas (♀) solltest du auf jeden Fall ausweiden. Ich denke mal, auch bei Männchen sollte man das machen. Wie gesagt, ich kann nur das CTS-Mittel empfehlen, damit spart man sich viel Arbeit und der Hinterleib wird nicht beschädigt. Auch fällt er nicht zusammen, sondern behält seine schöne Form bei.

Viele Grüße
Florian

Hey,
reichts wenn ich das CTS in das Abdomen injiziere oder muss ich das Mittel auch in den restlichen Körper spritzen?
Und spare ich mir damit auch das Ausweiden?!
Gruß, RL!

Hallo,

ja, das Ausweiden ersparst du damit. Denn auf irgendeine Art und Weise wird "alles" in der Mantide hart. Aber mit was/wie das CTS reagiert, keine Ahnung!
Du brauchst/kannst es nur in den Hinterleib injezieren. Von Kopf und Hals würde ich die Finger lassen, bei den Beinen würde sich die Sache etwas schwierig gestalten. Oder kennt jemand eine Spritze passender Nadeldicke???

Viele Grüße
Florian

Ich würde von giftigen Substanzen Abstand halten. Weiß man,
wie sich das auf den Körper der Tiere auswirkt? Verfärbungen?
Wo trocknen, wie schädlich sind die Ausdünstungen?

Lieber herkömmliche Methode zum Präppen anwenden;)