Habt ihr schonmal Blattläuse verfüttert?
Mir gingen Heut die Drosophilas aus, hatte aber noch einige hungrige L1er zu versorgen. Zum Glück wimmelts hinterm Haus nur so von Blattläusen, die konnt ich einfach abklopfen und meine Tiere waren ganz wild darauf 
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Mir scheints die schmecken ihnen besser als Drosophilas, sogar die winzig kleinste Laus wurde erjagt.
Wichtig ist dass man nur pestizidfreie Läuse verfüttert!
Hallo,
ich habe mangels Drosophila auch schon mal welche verfüttert. Hab sie mit einem Exhaustor abgesaugt. Meine Acanthops spec. L1 freuten sich darüber! Ich finde die als Futter auch perfekt für winzige Larven, gerade von Acontista spec. oder so. Da finde ich es auch gut, dass die Läuse in versch. Größen auf den Pflanzen sind.
Nur im Winter könnte es problematisch werden. Hast du schon mal versucht, die zu "züchten"? 
Obwohl ich die an Zimmerpflanzen nicht so attraktiv finde...
Viele Grüße
Florian
Hallo,
Läuse lassen sich problemlos züchten 
Erbsenblattläuse
Gruß Carmen
Hallo zusammen,
Erbsenblattläuse werden gern in der Pfeilgiftfroschzucht verwendet und sollen sehr vitaminreich sein. Die Zucht ist etwas zeitintensiver, aber nicht sonderlich schwierig (man muss halt immer ausreichend Erbsenpflanzen daheim haben).
Für interessierte hier noch ein Link zu einem anderen Forum.
Gruß,
Tristan
Und wo krieg ich die Erbsenblattläuse her? Sind das die ganz normalen die in jedem garten ihr Unwesen treiben?
Hi,
ich glaube obsinth und ich meinten die "normalen" Blattläuse aus dem Garten. Mit Erbsenblattläusen habe ich auch schon Erfahrung
@Tarik: Wenn du Erbsen anpflanzt, dann vielleicht?! Du kannst sie aber bestellen. Dafür gibt es einige Anbieter im Internet. Manche Terraristik-Geschäfte können die auch auf Anfrage hin bestellen. Sind aber oft recht teuer. Aber wenn man sie züchten will ist es ja eine Einmalanschaffung.
Ich habe nur immer Problem mit Schimmel bei meinen Zuchten :(. Habe auch schon Methl-4-hydroxybenzoat (soll gegen Schimmel helfen) verwendet. Aber so richtig geholfen hat es nicht. Und auf Belüftung habe ich auch geachtet! Passt vielleicht nicht 100% zum Thema, aber weiß da jemand eine Bekämpfungsmöglichkeit? (weiße Asseln und Springschwänze hatte ich auch schon ausprobiert).
Viele Grüße
Florian
Hallo Tarik,
die normalen Blattläuse aus dem Garten kannst Du sicher auch züchten, ich würde Dir aber davon abraten. Die Kleinen machen sich halt über alles her, was ihnen schmeckt und damit ist ein großflächiger Befall Deiner Zimmer- und Terrarienpflanzen vorprogrammiert 
Erbsenblattläuse fressen auch wirklich nur Erbsen, das ist ein großer Vorteil. Außerdem sondern sie meines Wissens nach kein Klebesekret ab und sollen so recht leicht von der Wirtpflanze zu trennen sein. Vielleicht kann ja Florian noch etwas mehr dazu sagen, wenn er schon Erfahrung damit hat.
Gruß,
Tristan
Hi,
also dass die Erbseblattläuse leicht von den Pflanzen abgehen, kann ich nur bestätigen!
Man findet Zuchtanleitungen auf einigen Seiten, besonders - wie schon von Tristan erwähnt - auf Seiten von Pfeilgiftfröschen.
Aber in aller Kürze zusammengefasst:
1. Zur Zucht benötigt man unbehandelte Erbsen (z.B. aus Biomarkt). Diese lässt man sich einen guten Tag in einer Schale mit Wasser vollsaugen.
2. Die aufgequollenen Erbsen kommen auf Erde oder auch mehrere Zewalagen. Nach ein paar Tagen fangen die Erbsen recht schnell das Keimen an und es wachsen kleine Pflänzchen. Wichtig ist dabei, das ganze immer feucht genug zu halten, damit die Erbsen nicht austrocken. Und da entsteht bei mir oft schon das erste und auch einzige Problem: Schimmel 
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3. Hat man dieses Problem nicht, wartet man bis die Pflanzen ca. 5cm hoch sind (also die Pflanze schon etwas kräftiger ist und einen Lausbefall für einige Wochen aushält!) und setzt dann gekaufte Erbsenblattläuse hinzu. Das ganze sollte spätestens jetzt natürlich in einer Plastikbox etc. stehen, damit die Erbsenblattläuse nicht entkommen.
Man liest zwar manchmal, dass sie immer auf den Pflanzen bleiben, das kann ich aber mit meinen Beobachtungen nicht bestätigen. Wichtig ist hier wieder auf genug Bewässerung zu achten. Allerdings kein Sprühen, die Tiere ertrinken an den Tropfen! Und auch hier bei einem geschlossenen Gefäß auf Schimmelbildung achten!
Für die Zucht muss man dann nichts mehr machen. Sie vermehren sich von ganz alleine.
In welchen Abständen man neue Ansätze anfängt, weiß ich nicht genau. Ich mache das nach Gefühl.
Vorteile gegenüber Drosophilas: - die Läuse gibt es in versch. Größen
- sie sollen nährstoffreicher sein (habe ich gelesen, wissenschaftlicher Beweis liegt wohl nicht vor )
Nachteil: - größerer Zuchtaufwand als bei Drosophila, aber mit etwas Übung kein Ding der Unmöglichkeit.
viele Grüße
Florian
PS: geringe Schimmelbildung an den Erbsen ist glaube ich kaum zu vermeiden; daran sterben die Tiere aber soweit ich gesehen habe nicht.
Hallo,
also die Tiere dürften Nährstoffreicher seien, da sie eine Art Honigtau absondern, da sind manche Ameisen ganz scharf drauf und bewirtschaften die Läuse, Lasius flavus zum Beispiel legt manchmal eine Art Wurzellauszucht an.
Blattläuse kann man mit Pfefferminze recht leicht "züchten", bei uns in der Nähe wächst welche, und die sitzt immer voll.^^
Drosophila sind halt einfach leichter zu züchten, aber dafür nicht immer so leicht zu bekommen, letztens musste ich 1,5 Stunden fahren, um eine fast leere Dose für 4€ zu erwerben, also da wird man manchmal ganzschön über den Tisch gezogen, vor Allem, wenn nichts mehr aus der Dose "kommt" :D.
Gruß,
Adrian-Marc
Also ich hab mir auch Erbsenblattläuse besorgt. Ich finde aber dass die nur sehr schwer zu verfüttern sind, vor allem bei Gottesanbeterinnen in unteren Larvenstadien. Ausserdem sind die nicht so kletterfreudig wie z.B. Fruchtfliegen.