Warum keine Spinnen

  • Ich habe nun einiges, auch in diesem Forum, gelesen bezüglich Spinnen als Futtertiere.
    Auch die Such-Funktion habe mehrmals genötigt.


    Nun möchte ich doch gerne defintiv wissen, warum Spinnen nicht an Gottesanbeterinnen verfüttert werden sollen.


    Der Umstand, das die Spinne eventuell die Mantide angreift und vielleicht sogar tötet, insbesondere während der Häuting ist mir klar.
    Wenn ich dies aber zu verhindern weiß, welches Risiko gibt es effektiv noch?


    Oftmals wird auch von den "Kugelspinnen" gesprochen. Ich weiß hier gehts es um die Haubennetzspinnen, davon allerdings gibt es 2283 Arten! Die wenigsten europäischen sind wirklich nennenswert giftig.


    Ich weiß das die Braune Kugelspinne relativ giftig ist, allersdings gemessen an ihrer Beute, die Mantide gehört da wohl eher nicht dazu.
    Hier im Forum wurde an einer Stelle erwähnt, das sie ganze Bestände von Mantiden vernichten kann, leider auch hier wieder keine Angabe des Grundes...weil sie die (vielleicht noch zu kleinen) Mantis frisst? Weil sie sie vergiftet? Weil sie etwas einschleppt?


    Eine Kreuzspinne oder Europäische Schwarze Witwe würde ich mir gar nicht ins Haus holen, da ich ein Kleinkind habe, die Gefahr des Ausbruchs wäre mir zu hoch.


    Warum also ist es also nun nicht zu empfehlen Spinnen zu füttern?
    Besonders interessiert mich hier die Frage wie es der Mantide bekommt, wenn sie die Giftdrüse der Spinne verspeist.


    Meine eigene Erfahrung und Fütterungstechnik lasse ich jetzt erst mal aussen vor um die Antworten nicht zu beeinflußen.


    Danke!

    Peruphasma schulteii
    Hierodula membranacea
    Medauroidea extradentata
    Archispirostreptus gigas
    Tonkinbolus dollfusi
    Spirostreptus hamatus
    Felis silvestris catus


    bald:
    Ambystoma mexicanum

  • Hi,
    ich glaube das eigentliche Problem bei den Kugelspinnen, welches ich auch bei den Zitterspinnen habe, ist, dass sie sich relativ rasant und massenhaft vermehren und in nahezu jedes Becken den Weg finden, es sich einrichten und Nymphen/juv. Tiere töten. Deshalb fackel ich nichtmehr lange wenn ich eine Kugelspinne sehe, gleich einfangen, zusehen, dass die gefressen wird, und tschüss. Zitterspinnen werden gleich aufgesaugt und Beutel raus, oder per Glastransport ausgeschleust. Ansonsten verfüttere ich auch gerne mal ne Spinne an die Mantiden, nun nicht an die Fluginsektenspezies, aber die Sphodromantis, Hierodula oder auch Parasphendale haben sowas gerne mal vertilgt...


    Gruß
    Jade

    Ich bin nicht sturköpfig, ich bin nur meinungsstabil ;-)

  • Hallo Christian,


    die meisten Mantidenhalter verfüttern keine Spinnen und haben damit keine Probleme. Demnach fallen Spinnen ganz klar in die Kathegorie „abwechslungsreiche Ernährung“.


    Gruß,
    Tristan

    “Human beings, who are almost unique in having the ability to learn from the experience of others, are also remarkable for their apparent disinclination to do so.”
    ― Douglas Adams, Last Chance to See

  • Hi,


    ich hatte Weberknechte o.ä. in einem Terrarium, dieses Vieh wurde nicht gefressen und hat fleißig ihre Netze gesponnen. Ich möchte nicht auch nicht in den Terrarien Spinnennetze entfernen :)


    Zumdem...mal ne doofe Frage, könnte so eine Spinnentier nicht auch mal unsere Pfleglinge als Futtertier sehen? Grausige Gedanken ziehen da in mir auf ...........


    Gruß carmen

  • naja kommt auf die größe an eine Pyllorania paradoxa adult wird keine probleme haben
    nur da ich mein futter selber züchte ( 4 sorten fligen, wander- und wüsten heuschreken )
    und auf dem land lebe( hir gibt es mehr alls genug grillen käfer und auch fligen die ich so nicht becomme)
    habe meine süssen abweslung genug
    ich mache mir auch sorgen wegen dem gift selbst meine viridis hat nur einen 10 cm großen organismus ich habe die befürtung das auch die geringe mänge gift schäden hintrlassen könnte egal ob die spinne beist oder die gift drüsse verputzt wird


    aber ich bin auch übervorsichtig ich become schnell angst wens um meine kleinenn geht

  • Zumdem...mal ne doofe Frage, könnte so eine Spinnentier nicht auch mal unsere Pfleglinge als Futtertier sehen?


    Ich schätze, das kommt auf die Spinnenart und die Größe der Mantiden an. Vor allem bei Zitterspinnen wäre ich da sehr vorsichtig. Ich habe schon gesehen, wie eine eine große Winkelspinne (auch bekannt als schwarze Gartenspinne) verpackt hat, die zwei- bis dreimal so groß war wie sie selbst.


    Gruß,
    Tristan

    “Human beings, who are almost unique in having the ability to learn from the experience of others, are also remarkable for their apparent disinclination to do so.”
    ― Douglas Adams, Last Chance to See

  • Danke Tristan,


    dann war meine Frage doch nicht ganz soo blöd :)


    Ich denke halt schon, man muß die Tiere die verfüttert werden kennen, auch bei Naturentnahmen (auch wegs Artenschutz) . Und Spinnen kann ich garnicht einschätzen, meine Tiere mag ich nicht eingepackt sehen wollen.



    Gruß Carmen

  • Hi,
    ich würde von Spinnen einfach die finger lassen, zumal viele Weberknechte (ungiftig) und Zitterspinnen (Hoch giftig!) nicht auseinander halten können. Ich ahbe schon in einem anderen Beitrag gelesen das eine Zitterspinne eine Gespenstschrecke , E.tiaratum gekillt hat.
    Zitterspinnen sind übrigens die , die in den Ecken von Zimmern so gerne sitzen, stubst sie mal an, dann wisst ihr warum sie "Zitterspinne" heißen.


    Gruß Lukas

  • Hi,


    naja, Zitterspinnen leben meist im Haus und haben einen durch eine Tailie geteilten Körper, sprich so ähnlich wie Vorder-und Hinterkörper. Weberknechte wohnen meist draußen und haben keine Tailie, bestehen also nur aus einem Körper. Wenn man mal etwas genauer hinsieht erkennt man da schon den Unterschied.


    Gruß
    Jade

    Ich bin nicht sturköpfig, ich bin nur meinungsstabil ;-)

  • Hi,


    gut, ich pocher mal gegenan und sage, dass ich zu denen gehöre, die auch gerne Spinnen verfüttern ;) Bei uns im Garten oder auch im Hobbyraum krabbelt und hängt dermaßen viel rum wie im Selbstbedienungsladen, verleitet einfach... ;) Ist wie mit den Schmetterlingen, die einen sagen ja, die anderen nein, auch wenns da andere Gründe sind.


    Gruß
    Jade

    Ich bin nicht sturköpfig, ich bin nur meinungsstabil ;-)

  • Weberknechte sind keine Spinnen, sondern ein Spinnentier,
    ebenso wie ein Skorpion. Ein kleiner, aber sehr feiner Unterschied.


    Ich verfüttere unregelmäßig auch Spinnen. Wobei, ob man nun Wespen füttert, und die stechen mal zu (kommt durchaus vor)
    oder Zitterspinnen und die beißen zu, das macht keinen Unterschied. Die Zusammensetzung des Giftes ist fast identisch
    und in der Wirkung die Gleiche. Und bei mir haben Mantiden Bienen und Wespenstiche
    locker weggesteckt.

    Gruß
    Jenny
    ---------------------------------


    Wie poste ich falsch?
    Nachdem ich Google, das Wiki und die Suche
    erfolgreich ignoriert habe erstelle ich zwei bis fünf neue Themen,
    in den falschen Unterforen, mit kreativem Titel und undeutlichem Text,
    unter dem sich jeder etwas anderes vorstellen kann.

  • ja genau Wespen habe ich auch noch nicht verfüttert


    wenn’s da so fiele gibt die mit Wespen und spinnen gute Erfahrungen gemacht
    haben werde ich nochmall drüber nachdenken


    angst hätte ich da schon


    na ja ist auch kein großer unterschied ob ich wiesen Plankton oder Wespen fange
    erst recht weil ich weis wo ich grillen ohne ende finde


    zum Winter wollte ich mir noch motten zu legen



    hat schonmall einer versucht Rosenkäfer zu füttern ?

  • Also bis jetzt habe ich hier noch keine Nachricht gesehen von jemandem der direkt negativ betroffen war. Nur "Ich habe gelesen" und "ich habe gehört"...
    Klar sollte man auch nicht zu viele Experimente machen, aber das mit den Wespen macht mich auch stutzig, wenn die das schaffen...hab schon gesehen wie die mir ein riesen Stück ausm Grillfleisch geschnitten haben und damit wegflogen.


    Das die Spinnen nicht ins Terrarium gehören ist ja wohl klar. Als einziges kommen bei mir Fliegen und Falter ins Terrarium. Alles andere, egal ob Spinne, Heuschrecke oder Käfer gebe ich nur außerhalb.
    Ich setze die Mantis dann auf ein Bäumchen und gebe diese Tiere mit der Pinzette. Ich muss wohl bald einen weiteren Baum anschaffen damit sich die Matis nicht gegenseitig fressen, die krabbeln doch mal rum in dem Baum.
    Die Spinne pack ich an den Vorderbeinen, pickse ihr einmal mit einem Zahnstocher in den Kopf und halte sie dann mit dem Abdomen zur Mantide, die packt zu und alles ist gut. Die Spinne wird von hinten nach vorne gefressen und ihre Fänge sind von der Mantide abgewandt. Hatte noch keine Probleme, ich gebe aber auch nicht jeden Tag Spinnen.

    Peruphasma schulteii
    Hierodula membranacea
    Medauroidea extradentata
    Archispirostreptus gigas
    Tonkinbolus dollfusi
    Spirostreptus hamatus
    Felis silvestris catus


    bald:
    Ambystoma mexicanum

  • Weberknechte erfreuen sich bei meiner SPhodromantis auch großer Beliebtheit!
    Ich schaue jedoch immer bis sie den Weberknecht gefangen hat, da diese Spinnentierchen Allesfresser sind!
    Ich möchte einfach kein Risiko eingehen zumal ich als relativer Neuling auch noch ziemlich vorsichtig bin :D


    Grüße

  • Hi,


    @Jenny: fütterst du auch deine Idolomantis mit Spinnen? In unserer Wohnung sind nämlich auch Spinnen, deshalb die Frage. ;)


    Gruß Felix

    Es gibt keine artgerechte Tierhaltung!
    Man kann den Bedürfnissen des Tieres nur gerecht werden.


    ......und nochwas....KEINE HEIMCHEN!!!!!!!!!!