Anfänger sucht Unterstützung

  • Hallo,
    Mein Name ist Andreas und ich bin neu hier. Ich habe vor einiger Zeit meine Begeisterung für Insekten wiederentdeckt und mich nun entschieden erste Erfahrungen mit der Haltung von Mantiden zu machen. Meine Frage ist nun, ob ich lieber eine große Art wie Hierodula Membranacea wählen sollte oder ob es auch denkbar wäre eine kleine Art zu wählen welche sich in Gruppen halten lässt. Ich würde gerne auch Nachzuchten erreichen und möchte nicht gleich zwei oder drei Terrarien anschaffen. Ich bin für jede Hilfe dankbar.


    Greetz Andreas

    "Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen."


    (Johann Wolfgang von Goethe)


    "Leben ist das, was passiert - während du andere Pläne hast."


    (John Lennon)

  • Hallo Andreas,


    schön das du dich bei uns angemeldet hast ;)
    Ob die Art nun groß oder klein ist, spielt im Prinzip keine Rolle.
    Sie sollte für einen Halter, der noch neu im Bereich "Mantidenhaltung" ist, einfach zu halten sein und hier und da auch mal
    einen Haltungsfehler verzeihen.
    Wie du aber schon erkannt hast, lässt sich eine Hierodula membranacea nicht in der Gruppe halten.
    Hat aber dafür eine tolle Größe.
    Wenn du etwas kleineres, Gruppenfähiges halten möchtest, wäre Hestiasula brunneriana (Boxermantis) eine gute Wahl.
    Über die Suchfunktion findest du noch mehr Arten, die sich in Gruppe halten lassen.
    Ach gerade fällt mir noch eine Art ein, die garnichtmal so klein ist und sich perfekt in der Gruppe halten lässt.
    Phyllovates chloropaea
    Diese Mantide ist einfach superschön und einfach in der Haltung.


    Liebe Grüße, Tanja

    Die ganze Kunst des Redens besteht darin, zu wissen, was man nicht sagen darf

  • Hallo Andreas,


    auf langfristige Sicht wirst du, egal für welche Art du dich entscheidest, nicht drum rum kommen :D


    Wenn du Nchwuchs willst, brauchst du zum Start bei einer nicht gruppenhaltungstauglichen Art mindestens 2Terrarien. Eines fürs Männchen, eines fürs Weibchen.
    Für den Nachwuchs brauchst du dann auch wieder (erstmal) eine Unterbringungsmöglichkeit. Spätestens in L4 musst du die meisten Arten dann trennen. Wobei du auch keine L1er zu L3ern setzen kannst (späteren Schlupf zu früheren Schlupf). Wenn dein Weibchen alle 2-4Wochen eine Oothek legt, kann sich das schnell summieren.


    Bei Arten, die man in Gruppen halten kann, brauchst du ein Terrarium zum Start. Falls du Männchen und Weibchen nicht doch zu Sicherheit trennen willst, da Kannibalismus nie zu 100% ausgeschlossen werden kann.
    Für die Schlüpflinge brauchst du dann aber auch ein eigenes Terrarium. Allerdings kann man bei den meisten Arten auch zwei Schlüpfe nacheinander in einem Terrarium halten. Auch musst du die Tiere später nicht einzeln setzen. Allerdings sollte die Terrariengröße der Anzahl und Größe der Bewohner angepasst sein!
    Zu den gruppenhaltungstauglichen Arten kannst du mal die Suchfunktion quälen. Die "typische Einsteigermantide" der Arten für Gruppen ist eigentlich Phyllocrania paradoxa...


    Dazu kommt dann noch der "Suchtfaktor"... soll heißen: bei einer Art bleibt es nicht ;)


    Grüßle,
    Regina

    "Jetzt koch ich Mama"

    Satzzeichen können Leben retten

  • Hallo Andreas , vor 2 Jahren ging es mir auch so . Empfehlen kann ich dir zur gemischten Gruppenhaltung , Phyllocrania paradoxa . Sie war der Anfang meiner Sucht und wird wenn es mir möglich ist , auch immer bei mir sein . Als " leichte Anfänger-Mantide " in Damen und Männchen Gruppen wäre es Miomantis paykullii . Phyllovates chlorophaea von Tanja empfohlen , baue ich mir Grade eine Gruppe auf . Schau dir die 3 Arten mal an , bei Fragen stehe ich auch gerne per P.N. zur Verfügung . Gruß Bernd P.S.: Kann mir Jemand sagen wie sich Miomantis paykullii nicht vermehrt ? :lol:

  • Danke für die schnellen und sehr hilfreichen Antworten. Den "Suchtfaktor" kenne ich schon von meinen Garnelen ;) Ich bin also schon irgendwie drauf eingestellt. Am Anfang hab ich eher an eine große Art gedacht. Jetzt jedoch bin ich total fasziniert von Hestiasula Brunneriana. Diese Art habe ich die Tage in einer Doku gesehen. Diese boxerartige Bewegung mit den Fangscheren sieht toll aus. Diese Art könnte es also sein...
    Jetzt stellt sich die Frage, welche Größe ein Terraium, welches langfristig groß genug sein soll, haben muss. Da im Zweifel die Höhe zählt, würde ich ein Terrarium der Größe (BxTxH) 20x20x30 oder 30x30x40 anvisieren.


    Greetz Andreas

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  • Hallo Andreas,


    beide Terrarien wären für die Art super geeignet.
    Ich würde dir aber zuerst raten, nach einem Züchter zu suchen. In letzter Zeit habe ich die Art immer seltener "im Angebot" gesehen. Wenn du einen Züchter gefunden hast, kann der dir vielleicht noch gezielter Tipps zu dieser Art geben.


    Grüßle,
    Regina

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  • Gute Idee. Gibt es denn vielleicht jemandem hier im Forum, der aus Köln kommt und die Art hat?

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  • Scheint so. Ich hab im Forum und im Internet niemanden gefunden. ;(

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  • Junge... du suchst 1 Tag
    das mag für 0815 Mantiden reichen aber da braucht man schon einiges an Geduld wenn man was spezielles will


    Such scho ne Weile und werd vermutlich noch ne Weile suchen ;)


    Fichte :-P

    Mantiden sind doch auch nur missgebildete Schaben.

    :twisted:

    Die Kultur von Honigbienen ist kein Naturschutz.

  • Ich hab mit Sicherheit nicht jeden kontaktiert, ich bin jedoch auch noch mit dem passenden Terraium beschäftigt. Es bleibt also auch noch Zeit zur eingehenderen Suche. ;) Ich bin gespannt ob sich etwas entwickelt. Ich finde die Art sehr interressant und denke ich werde auch weiter nach dieser suchen. Lange "Wartezeiten" kenne ich schon aus der Garnelenhaltung.

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  • Hey Andreas
    Ich halte seit einen Monat Otomantis spec. Ich war [bin] auch Anfänger gewesen ich kann dir sie wirklich entfehlen.
    Die Haltung ist Recht leicht.
    aber wie wärs du denn wenn du dir ein Doppel Terrarium zulegst und erst einmal einzeln hältst.
    Dann musst du sie nur noch zusammen setzen und vielleicht paaren sie sich ja. ;)


    Grüße aus Ritterhude


    :)

  • Hey
    Also das das war (ist) auch meine erste Art.
    Ich habe bei vielen aus diesem Forum gehört das wenn man sich gut Informiert und sich an Infos hält das nicht schwer ist egal bei welcher Art.


    Grüße aus Ritterhude 8)

  • Ich habe bei vielen aus diesem Forum gehört das wenn man sich gut Informiert und sich an Infos hält das nicht schwer ist egal bei welcher Art.


    Dem muss ich jetzt aber wiedersprechen! Trotz aller Informationen die man sammelt, trotz ständiger Krontrollen der Werte, trotz der besten Vorbereitung, bin ich der Überzeugung, dass es einige Arten gibt, die definitiv nicht in die Hände von Anfängern gehören!
    Es geht nicht nur darum, ein paar Messinstrumente in einen Glaskasten zu hängen und dreimal am Tag drauf zu schauen. Es geht um Erfahrungen, Fehler und deren Behebung, die man zu den Anfängen macht. Es ist wichtig, dass man manche Sachen "ausprobiert". Aber dann bitte mit einer Art, die nicht bei jedem kleinen Fehler "auf Wiedersehn" sagt.


    Ganz nebenbei... Fichte schrieb nicht, dass diese Art (Otomantis spec.) schwer zu halten sei, sondern dass sie nicht einfach zu finden sei (weil wenige Züchter).
    Selbst wenn sie nicht schwer zu halten wäre (was ich leider nicht beurteilen kann)... Du hast dir ein adultes Tier gekauft. Alle "riskanten" Momente hast du nicht mitbekommen, du kannst nichtmehr viel falsch machen. Adulte Tiere machen in den allerwenigsten Fällen noch Probleme ;)


    Grüßle,
    Regina

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  • Hallo ! @ Rene . Hallo Rene , mich würde interessieren ob du es im Forum gelesen hast ? Oder im Privatgespräch mit einem Forum-Mitglied gehört hast ? Denn ich kann mir nicht vorstellen das so eine Aussage in einem Bericht kein Kontra bekommt ! Solltest du den Bericht noch kennen , würde ich mich über die Information wo ich ihn finden kann freuen . Gruß Bernd