Welches Stadium für Einstieg in die Mantidenhaltung am besten?

  • Hallo,


    Ich möchte gerne in die Mantidenhaltung einsteigen und frage mich nun welches Stadium der Mantiden am besten für den Beginn ist. Ich halte unter anderem Phasmiden und habe gerade bei den A. falax festgestellt, dass mir mit den 3 Adulti die ich aufgrund anfänglicher Ungeduld für den Einstig geholt hatte -man will ja gleich was sehen...- wenig Glück beschert war. Diese verstarben innerhalb kurzer Zeit und übrig blieben klägliche 8 Eier und drei Nymphen (die Nymphen hatte ich auch gekauft) welche sich prächtig entwickelten. Ich halte es sogar für das Beste vom Ei an zu beginnen, da das Tier nicht die Haltungsparameteränderung durchmachen muß welche grundsätzlich immer beim Umzug in eine neue Haltung gegeben sind.


    Wie seht ihr das bei den Mantiden?


    Viele Grüße...

  • Hallo,


    meiner Meinung nach sollte man als Anfänger nicht mit einer Ootheke anfangen. Es gibt Mantidenarten, bei denen mehrere hundert Jungtiere aus solch einer Ootheke schlüpfen. Larven L1 und eventuell L2 können noch sehr empfindlich sein und sind noch nicht robust genug. Man kann eigentlich nicht viel verkehrt machen ab L3 /L4 (natürlich unter Zugrundelegung der Anforderungen einer Artgerechten Haltung). Bei diesen Größen kann man dann auch das Wachstum schön mitverfolgen und erkennt vieles bezüglich des Verhaltens.


    Es gibt "Anfängerfreundliche Arten" mit denen man erste Erfahrungen mit Mantiden machen kann und die auch mal einen kleinen "Haltungsfehler" nicht krumm nehmen.


    Z. B. Hierodula Membranacea, verschiedene Sphodromantis - Arten (Lineola, Viridis). Hierzu findest Du im Forum viele hilfreiche Informationen über Haltung; Terrarium; Temperatur; Luftfeuchtigkeit usw. Nutze dabei die Suchfunktion.


    Viel Spass dann mal mit Deinen ersten Mantiden


    Michael :thumbsup:

  • Hi
    ich bin auch der Meinung L3/4, ab den Stadien sind sie robuster und eins das öfters falsch gemacht wird ( ist aber offtopic, ist wichtig sry) keine Heimchen füttern, grund sihe suchfunktion "Heimchen".
    Gruß Jerri
    (sry fürs offtopik aber lieber jetzt als nie)

  • Hey,


    welches Stadium für Anfänger am besten geeignet ist kommt auch auf die Art selbst an. Wenn es aber um die "typischen Anfängerarten" wie Hierodula membranacea und Sphodromantis spec. geht, haben meine Vorredner recht, wobei es auch immer von den Kenntnissen und den Möglichkeiten bzw. Fähigkeiten des Anfängers ausgehend ist.

  • Guten morgen,




    Danke für die Antworten :)
    Also L3/ L4. Achso, als Art möchte ich Pseudocreobotra wahlbergii halten. Passt da L3/L4? Das mit den Kenntnissen und Fähigkeiten stimmt wohl, manchmal habe ich den Eindruck das ist wie der "Grüne Daumen" :-) Da gehört vor allem viel Gefühl und Beobachtungsgabe mit dazu(das würde ich unter Fähigkeiten verstehen/ sehen).


    Wie ist das denn so mit den Ausfällen? Ich für meinen Teil stelle mir momentan ein Weibchen und 3 Männchen vor (falls eins beim Paarungsversuch verspeist werden sollte hätte ich noch zwei in der Hinterhand) und möchte, dass sich das irgendwie so in der Art im Kreise dreht. Wenn nun aus der Ootheke so viele Jungtiere kommen- wieviel bleiben dann im Normalfall übrig? Soooo viele können es ja nicht sein, bei gezwungener Einzelhaltung der Weibchen könnte man da ja praktisch im Garten schlafen, weil alle Räume von Terrarien bevölkert sind ;)
    Ich nutze gleich auch mal die Suchfunktion- danach hatte ich noch nicht geschaut.


    @ jerri: das mit den Heimchen habe ich schon gelesen und muß sagen- ich würde ohnehin keine Heimchen verfüttern, die gibt es für keinen hier in meinen vier Wänden, ich wollte nämlich gerne noch eine Weile hier wohnen bleiben ;) Fliegenverwertung ist hier hingegen schwer angesagt(da schlüpfen immer so viele, ich muß am Ende immer welche wegtun und da käme mir so ein Fliegenvertilger gerade recht. Viel anderes scheint ihr ja nicht zu füttern(ich habe den Futtertierethread schon gelesen) und das trifft sich dann gut.


    Viele Grüße...

  • Ich hab mir gleich eine Adulte geholt aber bin mitlerweile der ansicht das ich mir eine L3/L4 hätte holen sollen hab gelesen das das Häuten sehr interresant sei vor allen das zum adulten da sie dann ihre Flügel ausbreiten.

  • Hallo Jerri,


    Bitte, bitte schreibe die Artnamen der Tiere aus und vor allem richtig!
    Die anderen User und ich wissen was mit "Hymomopussen" ( man tut das weh in den Augen) gemeint ist, doch ein Neuuser weiß das nicht.
    Also bemühe dich ein wenig, bitte.


    Zum eigentlichen Thema bin ich der Meinung, dass sich die Mantiden 2-3 mal gehäutet haben sollten.
    Aus dem einfachen Grund, da es in diesen ersten Stadien meist eine natürliche Auslese gibt.
    Bei den einen etwas mehr als bei den anderen.


    Liebe Grüße, Tanja

    Die ganze Kunst des Redens besteht darin, zu wissen, was man nicht sagen darf

  • Hi,


    Ich bin der Meinung dass man als Einsteiger am besten Tiere nehmen sollte, die höchstens noch 2 bis 3 Häutungen vom Imago entfernt sind. Zum Einen sind etwas größere Tiere robuster und zum anderen sind sie und das Futter meiner Meinung nach besser zu handhaben (wenn ich dran denke wie schwer es sein kann sein Terrarium fruchtfliegendicht zu bekommen...)


    Aber:
    Was ich für Anfänger viel wichtiger finde als die Frage 'Wie alt' ist die Frage 'Welche Art'. Ich finde man sollte als Anfänger von 'komplizierteren' Arten, d.h. solchen mit anspruchsvolleren Haltungsanforderungen, noch eher die Finger lassen... also nicht gleich mit Blütenmantiden starten sondern was etwas anspruchsloseres. Ich empfehl gern Hierodula membranacea. Da hat man viel Freude mit, vor allem können die auch größere Futtertiere überwältigen (falls mans sich selber fängt sehr praktisch).


    Liebe Grüße
    T.

  • Hallo Terlonius,


    schön dass Du trotz dass mein Beitrag schon ein wenig her ist nocheinmal Deine Ansicht postest:-)
    Ich bin nun zu der Entscheidung gekommen frühestens L3 bei mir aufzunehmen. Lieber aber L4 oder sogar 5.


    Deine Anmerkung zur wichtigeren Entscheidung- nämlich der Art, ist sicher richtig.
    Zu meiner Entscheidung mit den Pseudocreobotra wahlbergii zu beginnen: Ich gehe seit über einem Jahr mit dieser Überlegung "schwanger". Ich habe mich jetzt erst dafür entschieden, da ich mir sicher bin alles in den Griff zu kriegen(und vor allem zu wollen) was bei dieser Art zu beachten ist. Ich habe viel gelesen, das Terra steht schon seit geraumer Zeit. Es ist nicht das einzige Tier das ich halte(halten werde) und schon gar nicht das erste Insekt. Ich bin mir sicher, gut für das Tier sorgen zu können:-)


    Zu den Drosophila.....falls sich in diesem Forum tatsächlich jemand befindet der sein (handelsübliches) Terrarium absolut drosophiladicht bekommen hat soll er sich bitte bei mir melden- insofern er mir den Zauber verraten möchte;-) Ich kenn die Fiech... ähh Tierchen und kann sie gar nicht leiden- mir ist es nie gelungen sie ausschließlich innerhalb des Terras zu haben;-) und auch hier im Forum habe ich noch kein Allheil- bzw. "Alldichtmittel" gefunden...


    Viele Grüße...

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von syrielle ()

  • Hallo Syrielle,
    ich habe auch mit Pseudocreotra wahlbergii begonnen, und das ging ab wie Schmidt's Katze :) sofern man schon ein wenig Terraristikerfahrung hat, ist diese Art nicht sonderlich schwierig.


    Ich wünsche viel Spaß und viel Erfolg mit dieser wirklich netten Art, andrea

  • Guten morgen!


    Zu den Drosophila... Ja, die können schon eine Plage sein... ^^
    Drosophiladichte Gaze ist jedenfalls eine ganz grosse Hilfe was die "Fluchtrate" angeht, aber das wirst Du hier schon öfter gelesen haben. Für die paar A....bgehauenen, die es mitunter trotzdem gibt, hatte ich ein Glas mit ein wenig Drosofutter neben die Terrarien gestellt. Die kleinen Biester verirren sich zu Vielen dort hinein und man kann sie mit der Methode "Deckel drauf" einfach wieder fangen, auch wenn man so natürlich nicht alle erwischt... Und zumindest bei Terrarien mit Falltür können sie nicht durch den Schlitz "zwischen den Türen" schlüpfen... ;)


    Viel Spass, hoffentlich mehr an den Mantiden als am Futter :D
    ~Merle

  • Also ich habe sehr wenig bis gar kein Ärger mit den Fruchtfliegen. Habe mein Exo Terra vorn an der Scheibe mit Tesa zugeklebt und danach mit einem Rasiermesser die Fugen durchritzt. Das Gummiband aus dem Deckel entfernt und dann mit einem Stück Frühbeet Gaze bespannt danach Gummi wieder reingeklemmt.
    Sollte mal wirklich eine Droso entkommen sein, dann durch meine Schusseligkeit beim reinschütteln.


    Gruß
    Daniel

  • Hallo,


    danke für Eure guten Wünsche zum Einstig:-) Mal sehen wann ich endlich eine dieser Art bekomme, sooo verbreitet scheinen sie wohl doch nicht zu sein, zumindest nicht in Zucht. Es werden ja alle möglichen Arten angeboten unter anderem auch die Miomantis binotata-welche ich auch sehr entzückend finde, aaaaber ich habe mich für P. wahlbergii entschlossen- basta! Ich übe mich in Geduld ;) Ich werde vielleicht mal kurz berichten, wenn ich zum "Club der Halter" gehöre:-) Vielleicht unter "fertig eingerichtete Terrarien" oder so.


    Daniel :


    Bei einem Exo Terra kann ich mir gut vorstellen, dass das klappt. Nur mich stören optisch diese schwarzen Kunststoffleisen die es überall hat. -Du hast es geschafft den oberen Kunststoffrahmen zu entfernen?????- Oder welches Gummiband meinst Du? Ich habe hier nämlich auch noch so ein Teil rumstehen....
    Dieses Frühbeetfleece habe ich auch hier-das ist super. Ich habe es an den Lüftungen. Nur bei Falltüren+Schiebetüren finden die Biester dann doch immer einen Weg raus, obwohl ich da auch schon kreativ war aber ich bin ziemlich hinter der Optik meiner Terras her, ich habe sie ja schließlich zum Gucken und ohne die Optik extrem zu beeinflussen sind die Lösungen da rar.


    Aber nur her mit guten Einfällen:-))


    Viele Grüße....

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