Guten Morgen,
ich hab mich jetzt schon seit einiger Zeit mit der Problematik auseinandergesetzt, dass ich meine Terrarien zwei oder drei Tage allein lassen möchte / muss.
Futter und Temperatur sind kein Problem, da die Lampen eh alle per Zeitschaltuhr gesteuert sind.
Nur... wer sprüht? Klar, ein Wochenende hält der Bodengrund schon die Feuchtigkeit, nur... ich wollt's einfach haben Und da braucht man eben eine Ausrede
Ausprobiert hab ich schon ein paar Sachen, angefangen von ... recht spektakulären "Tropftränken"-Versuchen, über billigste Gardena-Gartendüsen und gaaanz einfache Beregnungsdüsen.
Die Tropftränken haben das Problem, dass sie sich nur sehr schwer steuern lassen. Beziehungsweiße es tropft eben die ganze Zeit durch, lässt sich nicht abschalten und macht nur eine Stelle feucht.
Die Gardena-Düsen waren schonmal von daher besser, dass ich sie an eine Pumpe angeschlossen hab, die sich (mittels Zeitschaltuhr) an und abstellen ließ. Aber auch da: dicke Tropfen, die wieder nur eine Stelle befeuchteten. Ergo auch keine Dauerlösung.
Nächster Schritt waren dann einfache Beregnungsdüsen. An / Aus schalten wieder per Zeitschaltuhr. Die Beregnungsdüsen haben zwar einen breiter gefächerten "Strahlungswinkel" nur hatten die auch so einen Wumps drauf, dass man daneben stehen und aufpassen muss, dass es niemanden vom Ast fegt.
Momentaner Stand der Dinge: etwas teurere Nebeldüsen (Fog). Das Wasser kommt sehr fein und mit verhältnismäßig geringem Druck aus den Düsen. 1-2cm vom Düsenkopf entfernt, merkt man nichtsmehr vom Druck, man spührt nurnoch den Nebel auf der Haut. Wenn die Viechers sich also nicht direkt auf die Düse setzen zum Häuten, seh ich darin keine Gefahr. Momentan ist es aber noch in der Versuchsphase und läuft OHNE Tiere.
Da die Becken recht "klein" sind (30x30x30cm), muss dass ganze mit einer Zeitschaltuhr, die man auf mehrere Sekunden am Tag einstellen kann, laufen.
Genaue Beregnungsdauer und Intervalabstände müssen noch ausgetestet werden.
Auch ein größeres Becken (30x30x60cm) wird (noch) mit einer Doppeldüse ausgestattet.
Der "Deckel" meiner Terrarien besteht aus zwei Glasscheiben (eine hinten, eine vorne) und einer Gazefläche (hitzeresistende Kunststoffgaze von Achim *Werbung mach* :D). Eine der Glasscheiben habe ich entfernt und durch eine neue, mit Loch für die Düsen, ersetzt. Löcher in die Gaze schneiden hatte ich auch schon... sieht aber a) besch...eiden aus, b) leiert aus und c) lässt sich die Sprührichtung nicht einstellen. Ganz davon zu schweigen, dass das herausnehmen der Düse (etwa zum entkalken) fürchtbar ist.
Die Pumpe ist eine ganz einfache und günstige ULKA-Pumpe. Wenn man die noblere Ausführung will, gibt es auch noch sogenannte "Flüsterpumpen". Die ULKA-Pumpe ist recht laut und man wird Sonntag morgens pünktlich zum ersten Sprühen geweckt
Bei den Flüsterpumpen hört man dafür sogut wie garnichts (nur das Sprühgeräusch der Düsen).
Der Aufbau bzw. die Inneneinrichtung ist in meinen Terrarien recht unterschiedlich.
In den 30er Würfeln habe ich Seramis und Erde als Bodengrund. Die Wände sind teils mit Xaxim (strittiges Thema - aber super Feuchtigkeitsspeicher), teils mit diesem dunklen, dicken Kork (schöne Optik - null Feuchtigkeitsspeicher), teils mit Styropor, dass mit 2 Komponentenkleber und Erde beschichtet ist (nicht so ganz natürlich - ganz passable Feuchtigkeitsspeicherung). Die Seitenwände sind auch nach dem gewählt, was die Bewohner bevorzugen (meiner Beobachtung nach).
Das 30x30x60cm Terrarium hat Laub als Bodengrund, einen Buchenstamm als Einrichtung und Presskork (Optik ganz OK - null Feuchtigkeitsspeicher - aber die Viechers wollens) als Seitenwände.
Beim normalen, regelmäßigen Sprühen, hatte ich mit noch keinem "Einrichtungstyp" Probleme.
Zum Thema "Kalk" muss ich mir noch Gedanken machen. In unserer Gegend ist das Wasser verdammt hart. Ohne regelmäßiges Entkalken der Düsen geht da nix. Möglichkeit eins wäre Regenwasser, die Allternative destiliertes Wasser. Regenwasser in einer Stadt (ohne Balkon, nähe Hauptverkehrsstraße) auffangen ist soeine Sache... destiliertes Wasser muss man dann eben regelmäßig anschleppen. Und dann die Kanister wieder im gelben Sack entsorgen - eigentlich auch nicht mein Ding soviel Müll zu produzieren.
Momentane Idee: BRITTA-Wasserfilter. Vielleicht hat dazu schonmal jemand ein paar Versuche am Laufen gehabt??? Wäre über Infos dankbar...
Sooo... und nun (nach diesem ewigen Roman), ein paar Bilder.
Kleiner Hinweiß: das "Weiße" an der Xaxim-Wand ist Kalk, das leicht grünliche im Hintergrund ist Moos, dass anfängt darauf zu wachsen.
Die Lampen sind auch nicht die "Originalbeleuchtung", sondern nur schnell zum ausprobieren drauf gestellt, den "Standort" wechseln die Becken auch noch und das sind erstmal nur die "Versuchsterrarien" (ohne komplette Einrichtung - stören beim Umbau!)
Grüßle,
Regina