Helvia cardinalis (ehemals Parymenopus davisoni)

  • Abend,
    irgendwie ist mein gestriger Schreibanfall im Nirgendwo verschwunden, aber Word sei Dank... auch wenn Nico schneller war... Ich hab nämlich überhaupt kein Problem mit Fragen, nur kann ich halt nicht garantieren, dass immer die erwartete Antwort kommt... Da ich mir das Ding gerade nochmal durchgelesen hab, lasst Euch gesagt sein, dass es für den ein oder anderen böser klingen mag, als es gemeint ist, aber wir sind hier ja auch nicht zum Kuscheln...


    Liebe Carmen,
    Du hast schon recht, mir ist es ziemlich egal, was andere von dem Becken halten, weil es schlichtweg keine Rolle für sein Funktionieren spielt und das ist jetzt wirklich nicht böse gemeint. Es ist ja sehr löblich, dass Du niemanden ins Verderben rennen lassen willst und deshalb scheinbar für die Allgemeinheit, die sich nicht selber Fragen stellen traut, diesen Job übernimmst. Falls man Deine Zeilen in dieser Weise auslegen möchte, glaub ich nur nicht, dass die bisherige Art der „Fragestellungen“ denjenigen, die mit dem Gedanken der Gemeinschaftshaltung spielen, wirklich etwas bringt.
    Für was man sich auch entscheidet, bevor man ein Terrarium kauft oder baut, sollte man definitiv wissen, wie man die für die Art notwendigen Haltungsbedingungen verwirklichen möchte, weil davon sowohl die Beckenkonstruktion als auch Ausstattung abhängt. Da dies aber wiederum vom Standort des Terrariums abhängt, können sich die Anlagen individuell unterscheiden, da zwar das gleiche Ziel erreicht werden soll, aber wegen der unterschiedlichen örtlichen Begebenheiten verschiedene Lösungen sinnvoll wären. Dementsprechend befriedigen Fragen nach dem „Was einer macht“ vielleicht die Neugier, für eigene Lösungsansätze müsste es aber mehr in die Richtung „warum hat der es so gemacht“ gehen. In diesem Bezug würde jeder seine individuellen Fragen haben und die kann keiner einem abnehmen. Und ganz ehrlich, außer Dir scheint die Sache offensichtlich auch keinen besonders zu interessieren. Auch glaube ich nicht, dass es eine Rolle spielt, wer ich bin, noch dass sich „Jugend forscht“ wegen meinen Beiträgen plötzlich größere Terrarien zulegt.
    Fragen können nun mal zu unterschiedlichen Antworten führen, was jemand daraus macht, wird ebenfalls individuell verschieden sein. Ob etwas einen weiterbringt, hängt davon ab, wie man die Aussagen werten kann. Solange man keine Logik erkennt, ist es auch schon egal, wer es verzapft hat. Ein Neueinsteiger kann ja beispielsweise durch seine Erfahrungen in anderen Bereichen der Tier- oder Pflanzenhaltung auch Möglichkeiten zur Lösung eines Problems liefern, an die in der eingefahrenen Mantodianer-Welt bis dahin keiner gedacht hat und die in der gängigen Flüsterpost noch nicht ankamen. Den Wert einer Information nicht zu erkennen, weil man nach Verfasser sortiert, ist ein hausgemachter Fehler. Wenn es an Wissen oder Erfahrung fehlt, Informationen sachbezogen auswerten zu können, man sich aber dessen bewusst ist, wäre ein überstürztes Handeln eher weniger zu erwarten. Fehlt aber diese Einsicht, ist es für die Tiere meist auch schon egal, ob sie in einer Einzel- oder Gemeinschaftshaltung landen, weil es dann an einer Grundvoraussetzung mangelt, die nun mal für das Überleben der Pfleglinge lebenswichtig sein kann. Wenn sich eine/r des eigenen Mangels nicht bewusst ist, schützt vor „Versuch und Irrtum“ auch kein 30er Würfel…
    Und zu Deiner Frage, nein, es gibt bei mir keine Ersatzpaare. Denn wenn, dann bräuchte ich noch weitere Becken. Der Sinn dieses einen Terrariums ist es aber ja, keine weiteren zu brauchen.
    Beim Erstbesatz hatte ich Probleme, da ich mir nur alte Weibchen und 3 Ootheken aufgehoben hatte. Die Mädel wollten nicht mehr legen und die Ootheken hatten einen Treffer abbekommen, so dass im neuen Terrarium anfangs nur eine handvoll Parymenopus-Larven saßen, die sich schließlich nur als Weibchen entpuppten. Mit Thomas, der die Art in Zucht brachte, hatte ich dann Tiere getauscht und mit denen dann mein bis dahin letztes Weibchen verpaart, die dann ordentlich für Nachwuchs sorgte. Aus der ersten Oothek blieben 11 Weibchen und um die 20 Männchen übrig und von da an lief es bisher. Allerdings bin ich auch dabei, im Freundes- und Bekanntenkreis Larven abzuladen, falls doch mal etwas schiefgeht.


    Viele Grüße und einen schönen Abend, muss jetzt was essen… und weil ich Pflanzen als Lebewesen sehr schätze, brat ich mir jetzt einen von den bösen Pflanzenfressern… Möhrchen sind nämlich auch keine Lösung…

  • morgen,


    die Art ist nicht sooo sehr unter den Leuten, dass sich jetzt viele Leute Gedanken machen müssen. ein Grund warum vlt auch keine Rückfragen kommen.Jeder hat so seinen Standpunkt, du hast deinen sehr schön ausgelet.Meiner ist ganz einfach... Bevor man verschiedene Arten im Becken hält , sollte man zumindest eine Generation die Tiere und deren Verhalten kennen.Für Leute die einfach gern das nachbasteln was sie gelesen haben, egal ob in einem Buch oder in einem Forum ... Steht immer nur "eine" Person dahinter. ein Forum hat den Vorteil, dass man mal ganz einfach vlt auch blöde Fragen stellen kann und so eeeetwas rauskommt ob der Schreiberling ne AHUNG hat von dem was er schreibt.


    dies war mein Anliegen...nicht weil ich jemand vor ev Finanziellen oder Emontionalen Verlusten bewahren wollte. sondern weil jedes Viech einfach eine Chance habe sollte... mir persönlich die Leut aufn Geist gehen, die immer schneller konsumieren wollen, dafür immer weniger investieren wollend.


    Gruss Carmen

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von cawi ()

  • ... oder die, die es interessiert können aus dem Geschriebenen ihre Schlüsse ziehen und wollen das Thema nicht künstlich aufputschen.


    @cawi: Wer nur mal eben etwas in ein Terrarium stecken möchte, ohne sich weiter einen Kopf drum zu machen, der kauft sich eine Hierodula xy. Da interessiert dann auch nicht weiter irgendein Verhaltensspektrum das man in einem Kleinstbecken überhaupt nicht wahrnimmt (abgesehen davon das "Groß & Grün" verhältnismäßig langweilige Vertreter sind). Geschweigeden wollen sich die Leute ein "interessantes" Becken aufbauen.
    Und diese Mehrzahl an Mantienhalter wird sich weder weiter für "speziellere" Arten, noch für Gruppenhaltung interessieren, noch sich die Mühe machen auch nur die ersten 10Beiträge dieses Themas zu lesen ;)


    Grüßle,
    Regina

    "Jetzt koch ich Mama"

    Satzzeichen können Leben retten

  • Hallo Carmen,
    ja, wenn man zwei Monate keine Scheiben geputzt hat, braucht man auch keine Fotos durch selbige machen… :D ... War da vorhin nicht noch danach gefragt?

    Bei Thomas steht der älteste Zuchtstock. Ich glaube, er hatte bereits bei seinen ersten Nachzuchten so viele Tiere, dass er an einige Leute welche abgeben konnte, daher stammen auch meine. Sowohl Thomas als auch Achim dürften im Verlauf der Jahre einiges an Parymenopus unter das Volk gebracht haben. Somit müssten eigentlich inzwischen nicht wenige Zuchten entstanden sein. Allein von mir hatten bisher mindestens 30 Leute welche bekommen, das waren Larven, aber auch adulte Paare und verpaarte Weibchen. Falls von all den Tieren nicht viele übrig blieben, muss jeder, der sich weiterhin für die Art interessiert, das „Warum“ selbst beantworten. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass Leute, bei denen eine Art klappt, nicht mehr viele Fragen haben, weil Drops gelutscht… Eine Art kann durchaus verbreitet sein, nur treiben sich nicht alle Züchter in Foren rum oder bieten Tiere an. Ansonsten könnte ich jetzt nur Regina und Nico wiederholen...

    Viele Grüße und einen schönen Abend

  • Hi,

    Na da gibts ja jetzt einige dies haben, hoffentlich führt das net dazu das sich in kurzer Zeit alle satt sehen.


    Wär schad wenns wieder so schnell aussterben würden.


    Glg Simon :P

    Mantiden sind doch auch nur missgebildete Schaben.

    :twisted:

    Die Kultur von Honigbienen ist kein Naturschutz.

  • Ich hab meine jetzt erst seid diesem Jahr,

    aber es scheint bei denen im Moment wirklich ein regelrechter Hype zu sein.

    Es haben gefühlt alle, die mehr als eine Art haben, auch Helvia...

    Denke bei den meisten liegt es auch am Preis und die sehen nur die 💲💲.

    Aber eine gewisse Schwierigkeit in der Haltung bleibt, also denke ich nicht das der Markt auf Dauer so überlaufen wird...