Hierodula membranacea will einfach nicht fressen

  • Hallo zusammen,


    bevor ich anfange ... ich weiß, das Thema gab es schon öfter. Trotzdem weiß ich nicht weiter.


    Meine Hierodula membranacea, ca. 7 Monate alt, will seit einer Woche nicht fressen. Sie schlägt nach der Beute, hält sie aber nicht fest.
    Da ich noch kein Profi bin, würde ich schätzen, sie ist subadult. Fotos anbei.


    Nun habe ich sie in eine Faunabox gesetzt, den Deckel mit Gaze ausgespannt. Hier kann ihr der Grashüpfer nicht so sehr entfliehen. Trotzdem ohne Erfolg. Honig haben wir ihr schon gegeben, da sie gestern irgendwie gehumpelt ist. Ich gehe davon aus, dass sie geschwächt ist und deshalb gehumpelt ist. Bisher war mit ihr immer alles in Ordnung. Ich dachte mir, der Honig gibt ihr etwas Energie.


    Dass eine Häutung ansteht kann ich mir kaum vorstellen. Die Zeit wäre zwar ran, aber das Abdomen ist noch viel zu dünn.
    Sollte dem trotzdem so sein, muss ich sie schnell wieder in ihr Terrarium setzen, da in der Box natürlich absolut zu wenig Platz wäre zum Häuten.


    Was denkt Ihr?

    Dateien

    Hierodula membranacea - Hierodula majuscula - Hierodula keralensis - Solygia sulcatifrons

  • Hallo Putzig,


    mir wurde auch schon gesagt, dass eine Woche Futterpause noch nicht gravierend ist und ihr Abdomen sieht noch nicht allzu dünn aus.
    Wenn bei ihr eine Häutung ansteht, würde ich nochmal zwei, drei Tage warten und aufpassen, dass keine Futtertiere mehr im Terrarium rumlaufen. Was ich nicht verstehe, ist, warum dir ihr Abdomen noch zu dünn ist. Die Tiere versuchen doch gerade möglichst dünn zu sein, damit sie gut aus der alten Haut kommen oder irre ich mich da? Oder meinst du mit zu dünn das, dass sie sich kurz vor der Häutung aufblähen? Das ist bei mir aber wirklich immer erst am Abend vor der nächtlichen Häutung passiert.
    Was du vielleicht noch mal prüfen könntest, wären Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Wenn da alles stimmt, lass sie einfach noch mal nen Tag in Ruhe und geb ihr sonst nur noch ein mal ein bisschen Honig.


    Liebe Grüße,
    Shaddi

  • Bisher war es bei meinen beiden immer so, dass sie relativ dick waren, wenn eine Häutung anstand. Das Abdomen war immer richtig rund und prall. Wenn Du aber sagst, dass sie möglichst dünn sein wollen dafür, dann setze ich sie schleunigst wieder um, nicht dass sie loslegt und dann zu wenig Platz hat.


    Sonst stimmt alles. Dann warte ich noch und gebe ihr nur noch etwas Honig.

    Hierodula membranacea - Hierodula majuscula - Hierodula keralensis - Solygia sulcatifrons

  • Hi,


    ich würde sagen, Dein Tier ist ordentlich genährt. Sie muss nicht unbedingt richtig fett sein, um sich zu häuten ;) ich würde sie auch schnellstens umsetzen, denn die Futterverweigerung deutet ja schon auf die Häutung hin, auch sind die Flügelansätze ganz gut zu erkennen.


    Viele Grüße, Andrea

  • Und lass den Honig weg, sowas braucht sie nicht.

    Gruß
    Jenny
    ---------------------------------


    Wie poste ich falsch?
    Nachdem ich Google, das Wiki und die Suche
    erfolgreich ignoriert habe erstelle ich zwei bis fünf neue Themen,
    in den falschen Unterforen, mit kreativem Titel und undeutlichem Text,
    unter dem sich jeder etwas anderes vorstellen kann.

  • Was auch immer die Süße hatte ... sie ist verstorben ;(


    Die Haut war schon weißlich, also es sah wirklich aus, als wolle sie sich häuten. Das Hinterteil "öffnete" sich auch irgendwie schon. Ich kann es nicht sagen. Nachdem mein Kleiner letzte Woche so einen schlimmen Tag hatte, hat es nun die Große erwischt. Ich schätze, wir hatten irgend etwas im Futter. Und da die Große halt größer war, hat es länger gedauert, bis es durchbrach. Vielleicht hat sie es nicht geschafft, weil die Häutung anstand und einfach keine Kraft mehr da war.


    Dem Kleinen geht es wenigstens wieder gut. Nur soooo schade, dass wir die wahrscheinlich letzte Häutung der Großen nicht mehr miterleben durften.
    Aber ich gebe mir selbst die Schuld. Hätten wir nicht auf den Züchter und die "Terraristikfachverkäufer" gehört, sondern gleich den Weg zu Euch gefunden, hätten wir sie viel früher richtig ernährt und gehalten.


    Danke dass es Euch gibt. So ein furchtbar schlimmer, trauriger Vorfall passiert uns nun hoffentlich niemals wieder ... ;(






    R.I.P kleine große Susi ...

    Hierodula membranacea - Hierodula majuscula - Hierodula keralensis - Solygia sulcatifrons

  • Nabend Jenny,


    eigentlich möchte ich jetzt hier keine längere Diskussion zu "pro / contra Honig-füttern", aber da muss ich jetzt doch noch etwas dazu loswerden...


    Man muss erstmal ganz klar sagen, dass unsere Terrarienbewohner nicht annähernd an das Futterspektrum kommen, welches in der Natur zur Verfügung steht. Im Terrarium werden wohl (allein schon aus Kostengründen) hauptsächlich Fliegen gefüttert. Ab und an evt. noch Heuschrecken oder Schaben. Wachsmotten werden, auch wenn's ein super Futter ist, die wenigsten verfüttern. Gleiches gilt für andere Falter. In der Natur ernähren sich die Flatterviecher von Pollen, Blütennektar, ...
    Das Honig aus Nektar (oder Honigtau) besteht wissen wohl die meisten (OK, noch etwas Bienenspucke... mal ganz salopp ausgedrückt). Ich kann mir durchaus vorstellen, dass Mantiden auch in der Natur, wenn sie mal auf einer Blüte auf Flattergeviechs warten, am Nektar schlotzen, wenn's den die "Bauart" der Blüte zulässt.
    Nun kann man zwar die Futtertiere schön anfüttern (mit ... Honig?), aber ob das ausreicht um den Energiebedarf zu decken? Ich weiß nicht, ob du diesen Thread kennst? Im Umkehrschluss... wenn die Tiere, die Honig bekommen, schneller wachsen, mehr Nachkommen schaffen, ... heißt dass dann nicht einfach, dass die Tiere, die nicht an Honig (oder nicht in den Mengen) kommen, einfach unterversorgt sind?


    Worauf ich eigentlich raus will... Honig ist wohl, wenn auch in noch nicht dazu verarbeiteter Form, ein wichtiger Bestandteil im Nahrungsspektrum von Mantiden. Wenn es nicht gerade Sommer ist und wir "unsere" Futtertiere selber sammeln, müssen wir zwangsläufig auf Futtertiere aus dem Handel (oder der eigenen Zucht <- haben die wenigsten für ein, zwei Tiere) zurückgreifen. Die können wir zwar anfüttern, aber auch da bezweifle ich, dass der gleiche Nährwert zustande kommt.
    Wenn ich jetzt an irgendein Ästchen etwas Honig schmier und meine Sphodromantis / Hierodula / Creobroter, ... da selbstständig drangeht... hab ich da kein schlechtes Gewissen!
    Wenn ein Tier schwächelt, gebe ich ihm Honig. Wenn es ihm danach wieder besser geht... wieso nicht?


    Schaden wird man Mantiden (wenn man es nicht meint Glasweise verfüttern zu müssen!) mit Sicherheit nicht!


    Grüßle,
    Regina


    P.S.: Es gibt im Übrigen auch durchaus Mantidenarten, die keinen Honig fressen! Ergo: die Arten, die Honig nicht vertragen(?) gehen nicht dran.
    P.P.S.: Beim Honig am Besten einen vom Imker um die Ecke (vom Deutschen Imkerverbund)... da kann man dann sicher sein, dass entsprechende Qualitätsrichtlinien eigehalten werden müssen.

    "Jetzt koch ich Mama"

    Satzzeichen können Leben retten

  • Hallo Putzig,


    wirklich sehr schade, aber sowas kann man selbst bei optimalen Bedingungen manchmal nicht verhindern... Ich drück dir die Daumen, dass wenigstens der Kleine seine adulte Häutung erlebt :)



    Hallo Regina,


    wow, das ist ja mal richtig schön viel zum Thema Honig. Ich benutze den Honig auch, damit es mir selbst besser geht, weil ich weiß, dass sie etwas gefressen hat, was laut Inhaltsstoffen viel Energie bringen dürfte.
    Da man hier ja von vielen hört, dass sie Honig verfüttern, müsste es auch viel mehr Ausfälle geben, die man darauf zurückführen könnte, denke ich mal.
    Ich persönlich züchte Schaben, die das bekommen, was beim Kochen eben so übrig bleibt und zwischendurch mal Joghurt, damit sie nicht wegen Eiweißmangel anfangen, sich gegenseitig anzuknabbern. Und das kostet eigentlich nichts. Die Schalen und Apfelstummel würden ja sonst nur in den Müll wandern.



    Liebe Grüße an euch beide,
    Shaddi

  • "Wenn ein Tier schwächelt, gebe ich ihm Honig. Wenn es ihm danach wieder besser geht... wieso nicht?"
    Wenn's ihnen schlecht geht und sie schwächeln spricht
    ja nix dagegen. Aber warum einem carnivoren Tier (einem Jäger)
    einfach nur so Honig füttern, wenn der Verdauungstrakt dafür
    nicht wirklich ausgelegt ist? Futtertiere mit Honig oder Blütenpollen
    aufwerten reicht.


    Den thread hab ich mir jetzt nicht durchgelesen.
    Wieder so ein "ich Versuch mal was eine Generation lang"
    Wischiwaschi ohne Aussagekraft? Egal.
    Carnivore bekommen bei mir carne und keine Süßigkeiten ;)
    Generell zu behaupten dass es nicht schaden kann halte
    ich für falsch. Wer seine Tiere abwechslungsreich füttert
    hat keine Probleme mit den Tieren. Wer einseitig füttert
    ist selbst Schuld wenn's dem Tier nicht gut geht.


    Wir können sicherlich noch stundenlang diskutieren,
    das wird aber meine Meinung nicht ändern. Oder füttere
    ich Löwen Salat, weils nicht Schaden kann und nur Fleisch
    nicht genug Energie liefert?

    Gruß
    Jenny
    ---------------------------------


    Wie poste ich falsch?
    Nachdem ich Google, das Wiki und die Suche
    erfolgreich ignoriert habe erstelle ich zwei bis fünf neue Themen,
    in den falschen Unterforen, mit kreativem Titel und undeutlichem Text,
    unter dem sich jeder etwas anderes vorstellen kann.

  • Hallo,


    @jenny


    Zitat

    Wir können sicherlich noch stundenlang diskutieren,


    ich glaub das will kein Mensch :D


    Zitat

    das wird aber meine Meinung nicht ändern


    wird niemand erwarten :D


    Spaß beiseite, es ging soweit ich das verstanden habe nicht drum Zuckerzeugs als einzig seeligmachende Rezeptur anzuspreisen und massenweise Honig zuverfüttern...ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Tiere von sich aus übermäßige Mengen zusich nehmen würden. Es ist schon klar, dass du wischwaschi- aussagen nicht gern magst vlt. solltest du dich dann doch eher an die Wissenschaftler halten oder die die sich dafür halten....wenn du das genauer wissen willst.


    so jetzt geh ich meine Carnivore füttern...wenn ich da auf den Futtersack bzw. Zutatenliste schau hmmm, erinnert auch nicht mehr an Fleischfresser da hast schon recht.



    Gruß Carmen

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