Vorstellung Großterrarium

  • Abend,
    die kleineren Lüfter des Terra Fan – Sets sind um einiges lauter als die größeren PC-Lüfter auf meinen alten Becken. Ein Grund, weshalb solche Sets kleine Lüfter beinhalten, mag sein, dass viele Standardbecken relativ schmale Lüftungsflächen besitzen, größere Zielgruppe... Ich hatte mir das Dings auch gekauft, da die Lüfter ursprünglich für meine kleineren Terrarien gedacht waren. Da die Lochbleche in der Regel unter den beiden Deckscheiben verklebt sind, hätte ich größere Lüfter da nur auf Lücke betreiben können.
    Tobi und Sören haben mal mit Daten-Loggern den Verlauf von Temperatur und Luftfeuchtigkeit in Terrarien aufgenommen. Soweit ich mich noch erinnern kann, war relativ schnell nach dem Abschalten der Lampen ein Ansteigen der Luftfeuchtigkeit zu erkennen. Der Wegfall des Kamineffekts mag daran nicht ganz unbeteiligt sein. Nachts nimmt die Rate des Luftaustauschs ab, deshalb ist die ein oder andere Überlegung, welches Material man für die Lüftungsflächen verwendet, vielleicht nicht die schlechteste Idee. Regina verwendet eine Gaze, die um einiges weitmaschiger ist als die, welche ich verbaut hatte. Mess morgen mal nach. Bei mir hatte damals nicht die Wärmeentwicklung der Lampen für die Überhitzung des Zuchtraumes gesorgt, sondern die Außentemperaturen. Wir hatten für für einige Zeit an die 40 °C am Tag, der Zuchtraum liegt im Dachgeschoss, da war Schicht im Schacht. Seit damals waren die Becken bei Hitzeperioden nicht mehr besetzt.
    Gerade hohe Werte der Luftfeuchtigkeit führen bei geringem Luftaustausch ja nicht selten zu Problemen, zumindest wenn es sich um einen Dauerzustand handelt. Was den Tieren in dem Fall genau den Rest gibt, ist mir noch immer unklar. Ich glaube nicht, dass es zu einem Sauerstoffmangel kommt, auch nicht bei Bepflanzung. Kondenswasserbildung im Tracheensystem? - Ich weiß es nicht.
    Frank, falls Du wirklich mal messen möchtest, such mal unter „Optoden“. Wenn Du aber nicht jobmäßig an die Messtechnik kommst, wird es schwierig.


    @ Carmen: Die zwei innen verbauten sind Pflanzenröhren, bin mir gerade nicht sicher, ob GroLux, die beiden anderen stammen aus der Aquaristik, such Dir morgen die Typenbezeichnungen raus. Das Becken steht aber auch relativ hell. Es bekommt zwar keine direkte Sonne, allerdings sind rechts und links davon Balkontüren und große Fenster.
    Die Pflanzen hatte ich mir auf einer Orchideenmesse von Züchtern besorgt. Ich hatte ihnen erklärt, was ich vorhabe und welche Umweltbedingungen ich einstellen werde. Nur die Phalaenopsis-Wildformen habe ich mir auf gut Glück gekauft. Das wollte ich ausprobieren, weil die Zuchtformen in den alten Asien-Becken recht gut wachsen.
    Die Stämme hatte ich im Juli bepflanzt, im August kamen sie ins Becken. Bisher scheint es ihnen zu bekommen, zumindest wenn man Wachstum als Maß nehmen kann. Alle bilden zur Zeit neue Wurzeln und Blätter bzw. Triebe. Die Farne breiten sich auch aus. Mal sehen.
    Viele Grüße

  • Hallo,
    - Die „Lochgröße“ der Kunststoffgaze liegt unter 0,5 mm x 0,5 mm
    - Die momentan betriebenen Röhren des neuen Beckens sind 2 Fluora, 1 Aqua-Glo und die vierte könnte eine Sun-Glo sein, müsste ich erst ausbauen.
    - Schnappschuss vom neuen Becken. Die Spiegelungen nerven, bekomm sie aber auf die Schnelle nicht weg.

  • Hallo ihr Zwei,


    @ Frank: erster Beitrag
    @ Ich: dritter Beitrag
    ... :rolleyes:


    Jürgen, du putzt auch gerne umständlich Scheiben, oder? :D
    Ich benutze ja auch etwa 80% destiliertes Wasser (etwas Leitungswasser schmeiße ich noch immer für die Orchideen rein - reines destiliertes soll auf Dauern nicht so gut sein) für die Beregnungsanlage. Damit verkalken auf kurz oder lang aber auch die Scheiben... außerdem: Fliegen, da ist der Output sicher auch nicht zu knapp.
    Idee für's nächste Becken... auf der Rückseite ähnlich wie den Schiebetüren eine aushängbare Scheibe. Müsste ja eigentlich machbar sein, wenn man das Terrarium eh anfertigen lässt und keine Seitenwände möchte. Evtl. ist dann eben etwas dickeres Glas nötig...
    Ist halt die Frage, ob das optisch so toll aussieht, aber eine Idee wär's.


    Ansonsten... hast du fein gemacht :D


    Grüßle,
    Regina

    "Jetzt koch ich Mama"

    Satzzeichen können Leben retten

  • Hallo,
    Die „hintere“ Scheibe ist nicht das Problem, denn die wird jeden Tag durch die Beregnungsanlage automatisch „gewaschen“. Deshalb auch das Foto aus dieser Ansicht. Momentan reicht es aus, alle zwei Wochen vor dem Füttern mal mit dem Lappen zu wischen. Bei den Schiebescheiben geht das Besprühen leider nicht wegen der unteren Lüftungsfläche.
    Der Lichtkasten ist noch nicht fertig und wird es aus Zeitmangel auch nicht sobald sein.


    Wenn Aqua dest. nicht gut „sein soll“, wieso überleben die Pflanzen dann in der Natur den Regen, Nebel und was sonst noch mit kondensiertem Wasser zu tun hat?
    Viele Grüße

  • Hallo,


    schön geworden, hoffe wir sehen mal ein Foto wenns mal 1-oder 1,5 Jahre angewachsen ist. Finde ich persönlich immer sehr spannend "Terrarium im Wandel der Zeit" :D

    Die Pflanze links vorn im Bild , geht die hoch? Kletterpflanzen? wie heißt die denn? Ansonsten an der Rückwand...ist dass ne Efeutute? vor der hätte ich jetzt Angst :)
    Ich habe in Hamm mal einen Orchideenzüchter gesprochen, der hat seine Pflanzen nur an Leute verkauft die wenigstens einen geringen UV-Anteil im Becken haben, teilst du diese Meinung?


    Nächte Frage...wenn das Becken, die Technik und die Pflanzen durch sind :) das Viechzeugs ansich...ich stelle es mir schwer vor, bleibt von den Nachzuchten echt was über...ich mein ich habe auch schon Ootheken gleich in das Terrarium vom Endverbraucher geklebt (wenns zuviel wurden ). Aber wer baut sich so ein riesen Becken und hat im Ernstfall ein Tier über :) zumindest so ungefähr. Zumindest sollte doch was für die weiteren Generationen über belieben :)


    Gruß Carmen

  • Abend Carmen,
    hat er auch gesagt, wozu Orchideen UV-Licht benötigen sollen? - Und vor allem welches? UV-A soll durch gewöhnliches Fensterglas kommen – im Gegensatz zu UV-B. Was die Frage aufwirft, ob es Sinn macht, entsprechende Lampen über der Deckscheibe anzubringen, das ist aber eine andere Geschichte. Wie gesagt, bekommt das Becken Tageslicht ab, aber keine direkte Sonne, ob da der UV-A-Anteil besonders hoch ist, wage ich zu bezweifeln. Das Lichtspektrum der ReptiGlo soll laut Hersteller UV-A und UV-B beinhalten, allerdings nimmt der Anteil mit zunehmender Entfernung und Alterung der Lampe rasch ab, somit dürfte bei vielen Pflanzen im Terrarium von ihm nur noch eine homöopathische Dosis ankommen. Wegen dem UV-Spektrum habe ich die Lampe aber auch nicht angebracht – zumindest nicht für die Pflanzen.
    UV-A hat Wellenlängen von weniger als 380 nm. Betrachtet man das Absorptions- und Wirkungsspektrum der Fotosynthese höherer Pflanzen, nimmt die Wirksamkeit von Wellenlängen unter 400 nm rapide ab. Wenn Orchideen nicht aus der Reihe fallen, dürfte UV-Licht für die Fotosynthese nicht besonders viel bringen. Hat er dazu irgendwas gesagt? Ohne es böse zu meinen, ich hab auch schon Gärtner kennengelernt, die sich Rat von Bäumen holen, wenn`s ihnen hilft, von mir aus...
    Das „Kletterzeug“ ist Efeutute, muss aber erst noch ordentlich bewurzeln, vorher ist noch nicht viel mit Wachstum. Mir ist das Becken momentan noch zu kahl, aber das braucht nun mal seine Zeit. Bin auch gespannt, wie es sich entwickelt, was wächst und was den Löffel abgibt. Wenn es Dich interessiert, stell ich die Tage ein Bild von einem alten kleineren Becken ein, das schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat – mit Orchidee.
    Zur Gemeinschaftshaltung habe ich ja schon was geschrieben, das wiederhole ich jetzt nicht noch mal. Es hat in einem 40x40x60 cm Terrarium schon funktioniert, weshalb sollte es in dem dann nicht klappen. Innerhalb der Arten halte ich die Tiere seit Jahren in Gruppen. Das größere Problem ist, dass ich die Ootheken von Parymenopus umsetzen musste, mal sehen, ob das gutging. Momentan sehe ich ein Problem an einer ganz anderen Stelle als der Gemeinschaftshaltung.
    Carmen, das Ding ist bei weitem nicht das größte Mantodeenbecken, das bisher bei mir lief - und die Gemeinschaftshaltung dieser Arten auch nicht die erste Vergesellschaftung ;)
    Viele Grüße

  • Hallo,


    weiß ich nicht wieweit die UV-Versorgung diesen Pflanzen gut tut...deshalb frag ich ja. Ich habs gehört an verschiedenen Stellen, dachte du kennst dich da vlt. aus. Ich mach da aber ein anderes Thema auf...ich möchte jetzt nicht dauernd deine Vorstellung versauen :)
    Ich weiß, dass es UV Spektren gibt die nicht durch Glas kommen, bin auch nicht erst seit gestern in diesem hobby unterwegs :modo: gibt Leute die bauen sich extra Acryldecken ein, statt des Glases, weil auch durch die entsprechenden Lüftung oftmals nicht viel durchkommt.
    Zurück zum Thema...ich beneide dich um die Höhe,würde ich auch gern mal eins gestalten :) die Stämme sind schön ausgesucht und klar wird es sicher noch 100mal schöner wenn sich die Pflanzen ausgebreitet haben , wobei es ja auch so schön sehr hübsch ist. Ich hoffe, dass dir die Efeutute nicht alles verschlingt, die kann schon sehr mächtig werden und "aufdringlich" aber das weißt du sicher schon.


    Danke für den Röhrentipp und klar ich freu mich immer über Terrarienbilder. Gut funktionierende Terrarien sind immer eine Kunst, zumal wenn sie mal ein paar Jahre aufm Buckel haben. ich kämpfe grad wieder mit nem Ficus, der einfach wieder alles andere Verdrängen will...ach ich habs eher mit den bescheidenen Pflänzlein :)


    Gruß Carmen

  • Nabend,


    Wenn Aqua dest. nicht gut „sein soll“, wieso überleben die Pflanzen dann in der Natur den Regen, Nebel und was sonst noch mit kondensiertem Wasser zu tun hat?


    Ich habe nicht gesagt, dass destilliertes Wasser ein Killer ist... und mit Regenwasser ist destilliertes Wasser, zumindest in den Punkten um die es MIR geht, schlecht zu vergleichen.
    Regenwasser (im Wald, in der Stadt natürlich andere Werte) hat etwa einen Leitwert von 7. Destilliertes Wasser etwa von 1,5-10. Lässt sich also so Pi mal Daumen vergleichen. Dass zu viel Salze die Wurzeln von empfindlichen Orchideen verbrennen, ist klar.
    Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass in einem Plastikkanister destillierten Wassers die gleichen Spurenelemente und für Orchideen relevante Nährstoffe sind, wie in Regenwasser. Zumal das nochmal auf dem Weg bis zu den Wurzeln einiges mit nimmt an "Dreck". Ich bin einfach der Meinung, dass auch wenn das Wasser in unseren Terrarien vielleicht noch mit Mantiden-Schei** angereichert wird, dass nicht hinkommt und unsere Terrarien einfach "zu steril" sind.
    Ich für meinen Teil schütte etwas Leitungswasser mit in die Beregnungsanlage (und nicht, weil ich glaube, dass uns von destilliertem Wasser die Zellen platzen und wir sofort mausetot umfallen) und dünge ab und an noch, mit einer Sprühflasche, gezielt die Orchideen. Ab und an "klar" durchspülen mit purem destillierten Wasser ist sicher sinnig.
    Ich weiß natürlich nicht, wie du das handhabst...


    Zum Thema UV-Licht... ich war noch nie in irgendeinem tropischen Regenwald. Allerdings weiß ich aus Büchern, dass die meisten Orchideen eher nicht direkt in der prallen Sonne der Baumwipfel hängen. Wenn man nur ansatzweise einen tropischen Regenwald mit einem heimischen Mischwald vergleicht... kommt da auch nicht alles an Licht auf dem Boden an. Vielleicht sind also gerade diese homöopathischen Dosen voll und ganz ausreichend.


    Ob es nun langfristig zu einem Nährstoffmangel bei Orchideen kommt oder nicht, wenn auf Dauer und nur mit destilliertem Wasser gesprüht wird... dazu kann ich keine eigenen Erfahrungswerte beisteuern. Genauso wenig, wie dazu, ob UV-Licht auf Dauer zu kräftigeren Pflanzen und farbintensiver ausgefärbten Blüten führt...
    Aber ich habe mich durch zig Seiten gewühlt und mit Leuten gesprochen, die diese Pflanzen teilweise schon seit Jahrzehnten pflegen und vermehren. Als Anfänger muss ich diese Erfahrungen erst mal so hinnehmen und versuche mich dann nach und nach weiter zu tasten. Ich muss mit dem Arbeiten, was sich in meinen Ohren logisch anhört...
    Ich für meinen Teil versuche meine "Haltung" (egal ob Pflanzen oder Mantiden) zu optimieren und auch eigene Versuche zu wagen. Wenn ich meine Terrarien an einer Beregnungsanlage hängen habe, einmal die Woche neue Fliegen reinwerfen muss, alle zwei Wochen mal über die Scheiben putzen und die Kästen sonst nur eine erweiterte Raumbeleuchtung abgäben... dann wäre das für mich kein Hobby mehr!


    Wenn das bei dir so funktioniert... ist doch super!
    Heißt aber nicht, dass man es nicht noch verbessern kann...


    Grüßle,
    Regina

    "Jetzt koch ich Mama"

    Satzzeichen können Leben retten

  • Abend Regina,
    ich weiß immer gerne, warum und wozu etwas gut oder schlecht sein soll, das ist alles. Wenn jemand eine schlüssige Erklärung für etwas liefert und sei es nur eine nachvollziehbare Beobachtung, werde ich garantiert hellhörig. Wenn nur irgendwelche Behauptungen im Raum stehen, von denen aber keiner so richtig weiß, ob es Sinn macht oder relevant ist, bleibt es jedem selbst überlassen, ob er hinterherrennt, ohne nachzufragen, oder?
    Bis zum heutigen Tag kursieren beispielsweise noch immer die Gerüchte, dass Leuchtstofflampen den Mantodeen die Augen schädigen oder dass Lochbleche und Grillen für Vertreter dieser Gruppe grundsätzlich ungeeignet wären, nur weil sie ständig weitererzählt werden, ohne die eigentlichen Zusammenhänge zu kennen.
    Warum ich wegen dem UV-Anteil nachgefragt habe, steht oben. Wenn es für alle oder einen bestimmten Teil der Orchideen essentiell sein sollte, müsste es sich ja auch in irgendeiner Weise begründen lassen. Das interessiert mich durchaus, hab ja welche.
    Wenn aber rein hypothetisch die Sache nur darauf beruhen würde, dass bestimmte Lampen, die UV-Licht abstrahlen, selbes auch besonders gut im angrenzenden blauen Bereich tun würden, der für die Fotosynthese relevant ist, sähe die Sache eventuell ganz anders aus. Dann ginge es vielleicht gar nicht um die Notwendigkeit von UV-Licht, sondern um eine andere Eigenschaft der Lampen. Solange aber keiner von uns den eigentlichen Grund für die Aussage kennt und auf den Tisch legt, bringt alles Gerede nichts.
    Regina, meine Orchideen sind nicht aufgebunden, sondern in die Stämme gepflanzt. Der Hauptanteil der Wurzeln bekommt sein Wasser, wenn es das Substrat durchläuft. Was da ankommt ist kein destilliertes Wasser mehr. Klar fehlen Aqua dest. Nährsalze, die fehlen aber prinzipiell auch Regen, Nebel und Tau. Die Pflanzen lassen sich auch auf andere Weise düngen, als über die Beregnungsanlage. Und ich werde mir bestimmt nicht die Scheiben und die Düsen vorzeitig mit unserem kalkigen Wasser versauen, das wäre nämlich keine Verbesserung.
    Seit ich in meiner spärlich ausfallenden Freizeit nicht mehr jeden Tag die ganzen Becken versorgen muss, hab ich endlich auch wieder Zeit die Tiere einfach nur zu beobachten, für mich ist das eine gewaltige Optimierung. Putzen ist auch nicht gerade mein größtes Hobby. Die andere Alternative wäre es gewesen, alle Arten abzugeben. Und bisher scheinen es mir die Tiere auch gar nicht übelzunehmen, dass ich nicht laufend am Becken rumfummel. Selbiges mach ich auch nicht an den Aquarien, da läuft bis auf das Füttern auch alles schön geregelt. Deshalb kam ich auf die Idee, dass selbiges auch bei Mantodeen gehen müsste und sag nicht, dass ich da jetzt keinen „Versuch gewagt“ hätte.
    Gute Nacht und viele Grüße

  • Hallo Jürgen,


    ich renn auch nicht jeder Information gedankenlos hinterher. Ich hab nicht den Background um alles wissenschaftlich belegt zu haben, brauch's aber auch nicht immer zwingend. Ich bin dann aber auch so tolerant... wenn denn der Gärtner sich mit seinem Baum versteht und damit Erfolg hat... warum nicht?
    C'est la vie... das Thema UV müssen wir jetzt auch nicht weiter austreten, die Solar Raptor (35 Watt, Flood)-Lampe hab ich so oder so drauf (hatte ich schon, bevor ich mir über das Thema UV überhaupt größere Gedanken gemacht habe), schlicht und einfach weil sie ein geniales Licht macht, ich das Terrarium nicht überall gleichmäßig ausleuchten, sondern Lichtinsel setzen wollte. So hab ich die Möglichkeit, die Pflanzen an helleren oder schattierteren Stellen aufzuhängen. Auch die Biester können sich dann aussuchen, wo sie sich denn gerne aufhalten möchten...
    Was da jetzt genau an UV raus kommt, dazu hab ich nicht das nötige Equipment... ich habe aber auch nicht das original Vorschaltgerät, weil meines zum einen billiger war und ich zum anderen 2 Lampen an ein Vorschaltgerät anschließen kann. Das gibt's so im Original nicht... aber auch da scheiden sich wieder die Geister, ob sich dadurch nicht die Lichtwerte verfälschen sollen. Aber.. kann ich nicht überprüfen, hab ich kein Luxometer und werde ich mir deshalb auch nicht anschaffen.
    Wenn diese Beleuchtung (aus welchem Grund auch immer) positive (Neben)Effekte auf Pflanzen und / oder Tiere (egal wie die jetzt ausfallen mögen) haben, dann bin ich auch gerne bereit die Lampe nach einem dreiviertel Jahr oder Jahr auszutauschen. Und bisher bin ich mega zufrieden mit der Beleuchtung :thumbsup:
    Diverse Lampentests hat mal ein Schweizer gemacht, wird ab und an mal aktualisiert, hab's mir aber auch schon länger nicht mehr angesehen...


    Nunja, ich glaube wir reden da etwas aneinander vorbei und deine Gegebenheiten sind eben andere als bei mir. Ich muss mir aufgrund dessen, dass meine Pflanzen alle aufgebunden sind mehr Gedanken über die Versorgung machen. Wenn bei mir ein paar Spuren von Dünger am Holz / Xaxim hängen bleiben, ist das spätestens mit dem nächsten "Regenguss" weg gewaschen...


    Wegen dem bisschen Leitungswasser verkalken meine Düsen übrigens nicht essentiell schneller. Bevor die Orchideen im Becken waren, habe ich auch mit reinem destilliertem Wasser gesprüht. Wenn ich meine Düsen damals im Schnitt 3 mal im Jahr hätte entkalken müssen, sind es jetzt eben 4 mal. Das ist für mich jetzt nicht tragisch...
    Meine Beregnungsanlage läuft jetzt übrigens in dieser Form schon über 1Jahr, davor habe ich schon sicher ein halbes Jahr mit anderen Methoden / Sprühköpfen rumprobiert. Bis die Beregnung dann auch in den 30er Würfeln funktioniert hat, war das ein ganz schöner Akt. Je größer das Becken wird, desto unproblematischer wird es...


    Hast du dein Wasser beheizt? Eine Spielerei, die ich gerade in Erwägung ziehe. Wenn das Wasser etwa die gleiche Temperatur hat, wie im Becken herrscht, gäbe es einen geringeren Temperaturabfall und sollte doch eher an den "warmen Regen" in tropischen Gefilden rankommen...
    Wobei mir bei dem ganzen Gerede zum Thema Beregungsanlagen wieder mal einfällt, dass ich endlich meinen Trockenlaufschutz einbauen muss... sonst war's dass irgendwann man mit der Pumpe...


    Grüßle,
    Regina

    "Jetzt koch ich Mama"

    Satzzeichen können Leben retten

  • Abend Regina,
    leider noch nicht. Bin noch immer auf der Suche nach einem Glaszylinder, der zwischen 20 und 30 Liter fasst. Da soll dann ein Heizstab rein. Momentan hängt die Anlage noch an einem 20 Liter – Kanister. Bisher war es egal, aber langsam wird das Wasser wegen der Nähe zu einer Balkontür immer kühler...
    Was Du ja schon angesprochen hast, die Bedingungen sind nunmal oft verschieden. Der eine hat seine Terrarien im Wohnzimmer stehen, ein anderer im Keller, der nächste in einem klimatisierten Zuchtraum... Die Zimmertemperatur ist halt nicht überall die selbe. Gleiches gilt für die vorhandene Menge an Tageslicht oder die Luftfeuchtigkeit im Raum und und und... Was sich der eine zusammenbaut, muss woanders noch lange nicht mit der gleichen technischen Ausstattung funktionieren. Bei mir würde es auch reichen, zwei Tage mit Leitungswasser zu sprühen, um Kalkflecken an den Scheiben zu haben.
    Ich habe mir relativ lange überlegt, was ich haben will, um nicht später alles ändern zu müssen. Da ich das Ding nicht vor Ort zusammenbauen wollte, war zumindest die Größe durch die Türen und das Treppenhaus vorgegeben. Und da das Terrarium ins Wohnzimmer sollte, hatte ich es mit anderen Voraussetzungen als im Zuchtraum zu tun, aber ich musste die gleichen Bedingungen wie in den alten Becken hinbekommen.
    Ich werde jetzt nicht wieder mit Fotosynthese anfangen. Falls jemand die Schulkenntnisse auffrischen will, hänge ich einfach mal folgenden Link an:
    http://www.biokurs.de/skripten/12/bs12
    Einfach links "Photosynthese" anklicken...
    Das war`s für heute, gute Nacht und viele Grüße

  • Hi,


    ohne dass ich jetzt die Diskussion vollends mitverfolgt habe, mal ein Stichwort "Osmoseanlage" funzt wunderbar.


    Gruß Carmen


    P.S. gibt nur ein Problem, man sollte das Ding ausschalten bevor der Behälter voll ist. Meine nette ENZ, hat mir ein Foto in Urlaub geschickt von einem überschwemmten Keller :lol:

  • Hallo Carmen,
    auch eine Möglichkeit.
    Hier der versprochene Schnappschuss von einer Pflanze in den alten Becken. Beleuchtung durch eine Fluora und eine normale daylight-Röhre. Das Becken wurde bepflanzt, kurz nachdem Thomas erstmalig Parymenopus angeboten hatte, das sind jetzt mindestens 1,5 Jahre… Schaut etwas verwahrlost aus, steht nun aber auch schon länger leer…
    Viele Grüße

  • hallo,


    Okay, der scheinst echt gut zugehen :) Orchideen einzupflanzen kenn ich so jetzt nicht. Funzt dies mit vielen Arten? Schön drauf aufpassen auf das Becken :) da ist auch mal ganz schnell ne Beregung drauf, dann ist auch dieses Becken pflegeleicht.




    Gruß Carmen

  • Abend Carmen,
    ausgerechnet die auf dem Bild war zum Anwurzeln aufgebunden.
    Ich weiß nicht, wie weit das Einpflanzen von Orchideen in Korkröhren verbreitet ist. Zwar habe ich seit langer Zeit Orchideen auf der Fensterbank, manche Pflanzen nun länger als zwanzig Jahre, allerdings bin ich in dem Bereich in keinen Foren unterwegs. Zwar existierte mal eine Orchideenfarm in der Nähe, aber die wurde schon vor langem aufgegeben. Dort gab es nur herkömmlich getopfte oder aufgebundene Pflanzen.
    Eigentlich ist es eine recht einfache Sache, anstelle eines Topfes nimmt man eine Korkröhre. Unten wird ein verwitterungsbeständiges Gitter eingeklebt. Ich verwende passend zugeschnittene Stücke aus Pflanzkörben für Gartenteiche. Bepflanzt werden die bereits vorhandenen Öffnungen der Korkröhre. Mit einem Lochsägeaufsatz für Bohrmaschinen lassen sich diese vergrößern oder zusätzliche schaffen. Sowohl die Lochgröße als auch der Innenraum der Korkröhre sollten ein für die Pflanze geeignetes Maß haben, um nicht zu viele Wurzeln zu beschädigen.
    Sind alle Pflanzöffnungen vorbereitet, wird die Röhre bis knapp unter die erste Öffnung mit Substrat befüllt. Durch Klopfen gegen die Wand der Röhre verteilt sich das Orchideensubstrat und Hohlräume verschwinden. Dann wird wie beim herkömmlichen Umtopfen die Pflanze eingesetzt und bis knapp unter die nächste Öffnung weiteres Substrat eingefüllt. Um ein herausfallen des Substrats zu verhindern, kann man die Öffnung um die Pflanze mit Sphagnum-Moos oder Korkstücken vorsichtig abdichten. Anschließend klopfen und alles wiederholen bis man die letzte Pflanze in die oberste Öffnung eingesetzt hat.
    Logischerweise verwende ich keine Erdorchideen. Bei senkrecht oder leicht schräg stehenden Korkröhren wird von oben gegossen, das Wasser kommt dann auf seinem Weg an allen innen liegenden Wurzeln vorbei. Verwendet man grobes Pflanzsubstrat oder will man den Durchfluss aus anderen Gründen verlangsamen, kann man Lagen aus Sphagnum-Moos einbringen. Die Korkröhren geben über ihre Oberfläche auch Feuchtigkeit nach außen ab. Beim Einpflanzen steht den Wurzeln länger Wasser zur Verfügung als bei aufgebundenen Pflanzen. Bildet die Pflanze neue Wurzeln, wächst ein Teil ins Innere der Röhre, andere verankern sich auf der Außenseite.
    Ob alle Epiphyten für das Bepflanzen von Korkröhren geeignet sind, kann ich nicht sagen, weil ich es nicht ausprobiert habe. Alle, mit denen ich bisher über das Thema gesprochen habe, konnten es auch nicht, weil sie bis zu dem Zeitpunkt noch nicht darüber nachgedacht hatten. Aber wie gesagt, ich habe nicht viel mit Orchideen-Freaks zu tun.
    Viele Grüße

  • Hallo


    Die Korkröhrentechnik hat sicher was, ich mag ganz gern die Kleinstorchideen( da gibts nicht viel fürs Warme, leider) und ich würde mir die jetzt auch nicht getrauen sie so einzupflanzen...oftmals laß ich die dann so aufgebunden wie sie sind ...sieht manchmal etwas doof aus, sind aber dann auch mal schnell umgesetzt wenn sie schwächeln.


    Filvy : mal ne Idee :) es fehlt ein Orchideentheard :) wäre das nichts, so mit unterschiedliche tauglichen Arten? spez. für Terrarien , ich mein du hast ja auch schon ne geraume Zeit welche in deinem Becken, oder?



    Gruß Carmen