Sphodromantis lineola Othek besprühen?

>>> Es ist nicht die Regel, dass nach 4 Tagen noch Larven schlüpfen. Normalerweise ist es am nächsten Tag erledigt.

>>> Ich würde meine Mantiden nicht mit Heimchen füttern.

>>> Die Dosen mit dem Klopapier hat er für die Larven vorbereitet. So etwas würde bei mir NIEMALS stattfinden!
>>> Die Dosen sind zu niedrig.
>>> Wie steht es um die Luftfeuchtigkeit zwischen dem Papier?

>>> Der Berichterstatter füttert die Larven nicht mit Drosos, er füttert sie mit Mikroheimchen. Auch das würde ich nicht machen. Dabei würdest Du viele Verluste zu verzeichnen haben ... unter den Mantiden. Leider wird auf die Verluste nicht eingegangen, es sind ja eh Futtertiere, von denen lediglich 7 aufwachsen dürfen.

>>> Wenn erst nach 3 Tagen gefüttert wird, braucht sich keiner zu beschweren, wenn sich die Mantidenlarven gegenseitig fressen! Was sollen sie sonst tun? Die Larven werden gefüttert, wenn der Schlupf in Gang ist ... mit kleinen Fluginsekten!

>>> Was gänzlich fehlt: Wie wurden die Ootheken gezeitigt? Dass aus den letzten beiden Ootheken nichts geschlüpft ist, kann an ganz vielen Faktoren liegen.

>>> Ich habe meine Damen vor KEINER Verpaarung gemästet. Eine hatte drei Verpaarungen, eine hatte vier Verpaarungen. Ich hatte drei Böcke, die sind an Altersschwäche gestorben. Wenn Du sogar während der Verpaarung fütterst, wie es oft empfohlen wird, dann störst Du den bei Sphodromantis üblichen Paarungsablauf. Dann braucht sich niemand zu wundern, wenn alles möglich passiert. Wenn das Ritual begonnen hat, greift SIE nicht mal nach einer Heuschrecke, wenn sie nur kurz auf die Seite langen müsste. Sie signalisiert dem Bock genau das Gegenteil durch ihre Körperhaltung: Ich bin nicht auf Fressen aus! Er hat mit dem Fressen eh nicht viel am Hut. Nimmst Du den Bock raus, wenn sie sich getrennt haben, dann passiert nichts. Lässt Du ihn aber noch tagelang drin, dann wird er, weil keine Verpaarung mehr stattfindet, als Futtertier angesehen, nicht als Geschlechtspartner.

Im Grunde muss es jeder so machen, wie er denkt. Meine Bitte, natürlich zu denken, ist wohl manches mal etwas hoch gegriffen .... und doch auch hier ... wenn Du die Dosen einrichtest, dann beachte bitte, es sind Lebewesen!

Danke, Kornelia

"hofnarr" schrieb:

Wenn man halt mal füttert dann haut man halt mehr Fruchtfliegen hinein und füttert nur jeden 3ten Tag.

Wenn Du SO fütterst, dann hast Du jede Mnege Häutungsunfälle ....

Hi Stefan,

ja, ich arbeite gerade an ein paar Haltungs/Zuchtberichten, auch zu diversen Futtertieren. Aber das dauert noch einen Moment, ich hab inzwischen Bilder gemacht, muss die Texte noch erarbeiten. Es ist gar nicht so einfach, alles wichtige reinzupacken, ohne den Leser zu ermüden. Wenn es zu lesen ist, sag ich Bescheid.

Mein Bericht zu Sphodromantis wird sich zwar auf die Art viridis beziehen, aber das kannst Du auf die lineola genauso umsetzen.

Ich bin auch dabei, die Parthogenese bei Sphodromantis viridis zu erkunden, da halte ich mich allerdings völlig raus, ob das bei der Sph. lineola auch möglich ist. Eigentlich wollte ich es in einem Rutsch darstellen, deshalb ist mein Bericht noch nicht öffentlich, ich werde es aber abtrennen, dieser spezielle Bereich dauert noch ... und dauert ... wie das halt mit Naturbeobachtungen so ist.

Bis dahin frag einfach, kein Problem. Das Bild meiner Larvenbox stelle ich ein, muss es erst knipsen lassen, macht Sohnemann, der ist noch in der Arbeit.

Bis später, Kornelia

ja,glaub schon,die verhärtet ja jetzt auch und dann is klar,dass sie sich verfärbt

"hofnarr" schrieb:

Ich habe heute auf der Rückwand so nen dünkleren bis schwarzen Fleck auf dem Othek erblickt. Ist das normal?

An diesem dunkleren Fleck kleben die Ootheken besonders hartnäckig. Ich geh davon aus, dass es so gewollt ist.

Ansonsten ist es so, wie Jöckel schon geschrieben hat, die Ootheken werden insgesamt im Laufe der Zeit immer dunkler.

"hofnarr" schrieb:

Ja stimmt wie ich dort mit der Pinzette bissl gekratzt hab, ist sie komplett in Drohstellung gegangen.

Du hast die Oothek noch nicht rausgenommen? Die Drohstellung war evtl. weil Du in der Nähe hantiert hast, vielleicht hat ihr auch das Geräusch des Kratzens nicht gefallen? Sie "behüten" ihre Ootheken nur solange, bis sie ausgehärtet sind, die ersten zwei, drei Tage ... zumindest machen sie den Eindruck.

"hofnarr" schrieb:

Aber sie frisst derzeit sehr wenig. Nach dem Othek hat sie 7 Heimchen gegessen. Nun ist sie fast nichts mehr. Vl 1 pro Tag.

7 Heimchen? In welchem Abstand?
Mantiden müssen nicht jeden Tag fressen, sie können durchaus ein paar Tage ohne Nahrung zurechtkommen. Mäste sie nicht! Wenn sie Futter braucht, dann wird sie auch wieder fressen. Gönne ihr doch ein bisserl Pause?

"hofnarr" schrieb:

Wie schauts aus mitn Foto?

Kommt noch, aber heute nicht mehr, ist zu spät geworden. Heute war bei mir ganz spontan Futtertiere-Großputz-Tag ... :?

Gruß, Kornelia

Hallo miteinander,

auch wenn schon "seitenweise" Text zu einem Thema hier gefallen ist, kurz und knapp meine Erfahrungen.

Meine Ootheken zeitige ich generell im Brutaparat mit tagsüber konstat 27°C und nachst 23°C - dies entspricht den meisten Terrararienbedingungen der Mantidenarten. Die Luftfeuchtigkeit erreiche ich dadurch das die Oothek in einer Heimchenbox (der Deckel großflächig mit Gaze zur Belüftung) mit Moos liegt, welches dafür sorgt das die LF zwar gehalten wird jedoch keine Staunässe entsteht. LF sollte zwischen 60 & 70% liegen - nicht höher da sonst Schimmelgefahr besteht.

Ein Umfärben der Oothek sollte nicht zwingend stattfinden. Es ist meist der Fall das kurz vor dem Schlupf die Oothek dunkler erscheint (im Ganzen) da die Larven entsprechend fülliger in der Oothek sind. Punktuelle Umfärbung wie du sie beschreibt bedeutet Fäulnis und du solltest dringend die Temperatur und LF messen und gegebenenfalls anpassen.

Der Schlupf dauert in aller Regel nie länger als 24h, die erste Hätung findet während dem Schlupf statt.

Ich vereinzel generell die Schlüpflinge/Larven zu je 10Tiere pro Heimchenbox (die mit großer Gazefläche ausgestattet sind) ca. 2 Tage nach dem Schlupf. Die Boxen sind mit Moos, Pflanzen und Klettergaze ausgestattet. Bis L3 kann man so gut den Ãœberblick behalten. Beachte das Larven bis L5 mega schnell sind und weit springen können (kein Vergleich mit subadulten oder gar adulten Tieren!)

Danach (ab L4) sollte wieder vereinzelt werden um die Aufzucht besser kontrollieren zu können bezüglich der Futteraufnahme.

Es ist normal das bei einem Schlupf von 80 Mantiden ca 1/3tel verstirbt - also keine Sorge. Es ist zwar schade aber in der Natur überleben noch weniger.

In Punkto füttern hast du regelrecht gemäßtet wie Pinball schon schreibt. Dies kann Mantiden töten! In der Regel reicht eine Fütterung in 2 - 3tägigem Abstand für Tiere ab L4. Das Futter sollte jeweils der Größe der Larve oder Mantide angepasst sein und vor allem nicht immer das gleiche. Wechsel zwischen fliegender umd krabbelnder Kost regelmäßig.

Bezüglich der immer wieder auftretenden Farbmorphe habe ich nun nach langer Zeit einen Selbstversuch beendet bei dem ich Mantiden, die im Ursprung grün sind, von fast weiß bis fast schwarz "gezüchtet" oder besser gesagt aufgezogen habe ohne das die Tiere Schäden davon getragen hätten.

Hauptsächlich hat das Enstehen von Farbmorphen mit LF und Umgebung zu tun. Jedoch musste ich feststellen das auch die Beleuchtungszeit, das Futter und die Umgebung eine ausschlaggebende Rolle spielen.

Wer genaueres wissen möchte sollte Zeit mitbringen und darf sich gerne an mich wenden. Die Methoden - das sei bereits vorab gesagt - sind nichts für Leute die meinen man können auf gut Glück alles sofort haben wollen und sein Tier nach Lust und Laune umgestalten.

Hoffe einen (wenn auch recht groben) hilfreichen Quereinstieg ermöglicht zu haben.

Gruß, Animaxx :mrgreen:

-zoo liste nicht mehr aktuell doch leider reicht der Platz nicht mehr aus um neue Arten zu ergänzen, wer weitere Arten wissen will der fragt oder schaut einfach mal persönlich vorbei-

es heißt die oothek,

also meine hat am 18.5 die erste gebaut, am 14.6 die zweite eiunen tag darauf die nächste, das ist ziemlich unterschiedlich mit dem bauen.