Moin...
Mit einem "Snappy " gefangen.
Haha, das Ding hab ich auch!
und haben Gift, nicht vergessen!
Yupp, haben sie, aber die einheimischen Spinnen sind doch eher auf kleinere Beute angepasst.... Anders gesagt, wenn man darauf achtet was für eine Spinne man an was für eine Mantide verfüttert, gibt es in aller Regel keine Probleme.
Man sollte natürlich bewusst auswählen "wer gegen was". Eine L2-Mantide vs. adulte Hauswinkelspinne ist zum Beispiel ein absolutes No-Go. Eine adulte Hierodula (speziell die Weiber) hingegen ist 1) aggressiv und schnell genug um mit so einem Tier kurzen Prozess zu machen und 2) deutlich grösser und massiver als die sonstige Beute der Spinne. Und das Gift der Spinne ist in Menge und Wirksamkeit nun einmal der eigentlichen Beute angepasst, die zu grossen Teilen aus Fliegen, Asseln usw besteht. (Ganz besonders gefährlich sind ohnehin die Spinnen, die nur ein paar mm Körper und dafür etliche cm Beine haben, auch wenn sie im menschlichen Auge vielleicht harmloser aussehen.)
Bei kleineren und zierlicheren Arten wäre ich hingegen auch vorsichtig damit, Spinnen zu verfüttern. Immerhin kommen die mit ihren paar Zentimetern schon deutlich näher an das heimische Beutespektrum von Spinnen heran, und dass sie dementsprechend auf einen Fangbiss der Spinne reagieren ist absolut nicht ausgeschlossen...
Letztendlich gilt beim Spinnen verfüttern natürlich auch, nicht einfach "Tür auf, Spinne rein, Tür zu - Morgen guck ich wieder nach". Bei so potentiell wehrhaftem/gefährlichen Futter sollte man sicherstellen, dass es wirklich gefressen wird. Sollte das nicht der Fall sein, unbedingt wieder entfernen!
Davon abgesehen zähle ich Spinnen aber zum besseren Futter, und verfüttere die auch gerne (Stichwort "Gutloading").
Grütze,
-Kraehe