Nachverpaarung und Inkubation von Ootheken bei Hierodula membranacea

  • Kotzen können sie auch ohne die Fütterung von Heimchen und Co.


    Die gelben Hierodulas von Andrea waren bzw. sind mit Sicherheit eine andere Art. Inwieweit es bei dieser ein Farbspiel ist oder als "normal" zu bezeichnen wäre muss die Nachzucht zeigen.


    Zum Thema Parthenogenese bei Hierodula membranacea. In letzter Zeit gab es häufiger Meldungen über Jungfernzeugung von Arten denen man es bisher nicht zutraute. Was hier aber dagegen spricht ist die Tatsache das aus mehreren Ootheken Nymphen geschlüpft sind. Wenn nur aus einer dies der Fall gewesen wäre, würde es eher die Theorie unterstützen. Bei gleich mehreren IST es wohl eher eine unsaubere Befruchtung der Eier aus was für Gründen auch immer.


    Die Tiere welche Carmen erwähnte waren Sphodromantis viridis. Eine Gattng bei der Parthenogenese schon häufiger vorkam. Und ja ich erinnere mich noch das ich mal schrieb, das die Biester nicht adult werden ... :whistling:

  • Wäre aber allgemein gesehen recht interessant insbesondere bei heiklen Arten welche gerne mal kotzen (Choeradodis zum Beispiel)

  • Ok, wenn keins der Tiere gekotzt hat, ist meine schöne Theorie auch dahin :huh:


    Wobei ich Deine Theorie durch meine Beobachtung nicht zu 100% ausschließen kann. Denn dass ich kein Kotzen beobachtet habe, heißt ja nicht, dass das nie passiert ist
    (Eine fast schon philosophische Angelegenheit: Wenn eine Mantis kotzt und niemand ist da, es zu hören, gibt es dann ein Geräusch *g*)

  • Hi,


    ja, ich hab schonmal mit irgendwem, der Ahnung hat, über diese Thema diskutiert. Ich weiß aber nicht mehr mit wem. Auslöser jedenfalls war, daß meine frisch adulten Heterochaeta occidentalis (mein Augapfel, da von mir mitgebracht) sich nicht mehr fortpflanzten. Und ich weiß genau, daß ich mal Fliegen hatte, die nicht mehr ganz astrein waren und ich die aber verfüttert habe, weil ich nichts anderes hatte. Eines der Weibchen bekam 2 Tage später einen dicken Haemolyphentropfen am After, der anscheinend das Koten verhinderte und das Tier innerhalb einiger Tage einging. Andere Tiere haben gekotzt - welche weiß ich nicht wegen Gemeinschaftshaltung. Ende vom Lied: Alle Ootheken waren taub bis superschlechter Schlupfrate, diese Generation war dann auch meine letzte denn die wenigen Tiere aus diesen schlechten Schlüpfen haben sich dann auch nicht mehr vermehrt.


    Und ich meine mich erinnern zu können, daß es möglich ist, daß "Kinder" von kotzenden Eltern steril sein können. Ist aber alles schon einige Jährchen her und ich krieg es nicht mehr so ganz zusammen.


    Auffällig war eben, daß ich, die eigentlich nie kotzende Tiere hat, ausgerechnet bei Kotzern den totalen Zuchtzusammenbruch hatte. Seitdem hör ich auf mein Bauchgefühl, welches mit schon sagt, wenn Futtertiere nicht mehr in Ordnung sind. Lieber Ausfall durch Kannibalismus als sowas...



    Viele Grüße, Andrea

  • Nee, das Kotzen kannst Du sehen. Da sind dann so Flecken an den Wänden. Also im Terrarium oder Dose oder wo. keine Flecken - kein Kotzen...



    Geräusch - hmmmm. Meinst Du denn auch, sie hätt den Weg aufs Klo gefunden? ;)

  • Schlechte Fliegen, das Problem hatte ich auch schon. Mittlerweile hab ich ein Näschen für im wahrstem Sinne des Wortes. Rieche an der Gaze auf der Box. Wenn's angenehm riecht haben die Fliegen die Ars..karte, wenn merkwürdig haben sie Freiflug.


    Die Theorie ist aber interessant. Nur mit Vorsatz seine Mantiden "vergiften" nur um sie zu bestätigen würde ich jetzt nicht.


    Vielleicht hätte sie's bis aufs Klo geschafft, aber niemand da um die Fühler zurückzuhalten :rofl:

  • Hallo mal wieder,


    um dem Thread ein Feedback zu geben, wie das Ganze nun ausging. Der Nachwuchs war zweigeschlechtlich und von deren Ootheken ist nun die erste geschlüpft, mit einer Schlupfzahl im 3stelligen Bereich (geschätzt, die Menge in Gramm anzugeben, ginge theoretisch schneller...)
    Von daher bleibt es wohl wirklich ein Rätsel, warum meine F1 so dünn war.


    Viele Grüße,
    Raphael