Alternativen zu Drosos für Nachzuchten

  • Hallo


    Ich will Futtertechnisch möglichst unabhängig werden und möchte daher meine Futtertiere in Zukunft selber züchten.
    Jetzt wollte ich fragen da Drosophilas etwas kompliziert sind ohne das bei jeder entnahme hunderte davon huschen ob es nicht irgendwelche alternativen gibt, hier im besonderen auf Mantiden Larven bezogen ab L1 bezogen. Ich habe an Bohnenkäfer gedacht, diese sollen jedoch zu hart sein. Desweiteren kammen mir noch Blattläuse in denn Sinn aber finden die Mantiden diese überhaupt? Blattläuse stechen ja auf der Blattunterseite ihre Rüssel ein und bleiben dann auch dort.
    Gitb es sonstige Alternativen?


    Vielen Dank im vorraus :thumbsup:

  • Klopfen Klopfen Klopfen, mit etwas Übung entwischt keine mehr.


    Ich füll immer eine kontrollierbare Menge in einen Plastikbecher, Zuchtbox zu und dann kann man immer paar Drosophilas aus dem Becher zu den kleinen schütten, und immer schön klopfen... :thumbup:

  • Hallo,


    ich habe für kleine Arten Springschwänze, gern auch Erbsenblattläuse und Ofenfischen...die Bohnenkäfer laufen dir deutlich länger durch die Bude als Drosos. Und die Ofis joa die auch.... Banenenschaben wären noch was.


    Für Blattläuse muß man erstmal ein bisschen in Übung sein :)


    Alle Tiere die in Zuchtboxen sind...füttere ich übern Trichter...überall Loch im Deckel :) oder guck mal nach Exhauster.


    Gruß Carmen


    P.S. die Ofizucht läuft quasie von alleine, mußt ihnen nur die chance lassen sich zu vermehren und nicht zuviel zu verfüttern.

  • Hey,


    Bananenschaben für die Drosofresser ? Die Larven der Schaben gehen auf Tauchfahrt im Substrat,das haut nicht wirklich hin :lol:


    Wie obsinith bereits geschrieben hat ist es die Technik, beim Umgang mit Drosos die das Entweichen verhindert. Funktioniert natürlich nur mit Flugunfähigen. Ich persönlich schüttele sie gerne in einen großen Messbecher (3-5 Liter fassend) und spucke sie dann mittels Exhauster durch Futterlöcher in die Boxen.


    Was Einfacheres wirst du nicht finden. Übung und Ausprobieren macht hier den Meister ;)

  • Tobi...wenn er Selbstversorger werden möchte...aus L 1 / L2 wird auch mal groß bis so manche Zucht läuft.

    ansonsten hast recht, in den Mengen wie Drosos kannst keine Schaben schöpfen :) aber ... wenn er nichts lange durch die Wohnung krabbeln haben möchte...sind die Bananen gut..meine hängen in alle Größen unterm Kork, lassen sichgut schöpfen.


    Gruß

  • Das Problem mit den herumkrabbelnden Drosos habe ich gelöst, indem ich einen Strohalm zerschnitten
    habe und zwischen den Schnitt Gaze legte. Dann hab ich ganz viel Klebeband herumgewickelt, damit keine
    Luft dadurch kommt und jetzt kann ich durch ein kleines Loch in der Plastikbox, welches ich nach der
    Benutzung mit Klebeband verschließe, die Fliegen raussaugen. Das dauert einen Moment, weil man
    höchstens 5-6 Drosos in den Strohhalm ziehen kann, bevor er zu verstopft ist um noch mehr anzusaugen,
    aber an sich ist das für mich eine gute Lösung gewesen.
    Und wenn das nicht reicht, weil die Strohhalmvariante zu klein und mühsehlig ist, kann man so ein Ding immer
    noch benutzen um Ausreißer wieder einzufangen. ;)

  • Hallo


    Bananenschaben wären an sich schon interesant, als Substrat verwende ich bei denn Nachzuchten eh nur Küchenpapier ;) Allerdings dauert es laut Mantopedia eine weile bis die Zucht läuft und ich werde schon eine gewisse Menge brauchen da ich das Hobby Mantiden in der Schweiz ein bischen ausbauen möchte ;)


    Springschwänze und Weisse Asseln züchte ich bereits aber die werden aber nicht grossartig aus der Erde kommen in der sie sich befinden (Asseln kann man heraussieben aber Springschwänze eher weniger).


    Offenfische habe ich vor einigen Monaten mal eine Dose gekauft und da rennen mir jetzt noch welche an denn Wänden rum, trotz einer Zimmertemperatur von etwa 20C. XD


    Ebenfalls würde ich gerne nochmal zu den Bohnenkäfer und denn Blattläsuen zurück kommen wenn mir da noch jemand was dazu sagen kann :)

  • Zitat

    Offenfische habe ich vor einigen Monaten mal eine Dose gekauft und da rennen mir jetzt noch welche an denn Wänden rum, trotz einer Zimmertemperatur von etwa 20C.


    Hi,


    jup, aus eigener Erfahrung kann ich das nur bestätigen. Das Pestpotential von Ofis wird glaub ich allgemein unterschätzt. Problem ist, daß die hervorragend Cellulose verdauen - sprich Tapete :huh: Großartig vermehren tun die sich bei normalen Temperaturen zwar nicht, aber dafür sind sie relativ langlebig...



    Eingeschneite Grüße, Andrea

  • Hallo,


    :rofl: klar bei dem Preis würden wir das alle aus der Portokasse bezahlen :)


    Nene, ganz so irr sind wir dann doch nicht, ein Beispiel aus der Mantopedia habe ich mal für dich. Gibts sicher noch viele Möglichkeiten.
    Hallo, also ich mag die Bananenschaben halt gern, weil die 2 Tage nach ihrm Auslauf Tod aufm Boden liegen, ja und die Ofis die trifft man immer wieder. Ob die Bohnenkäfer da viel besser sind....fraglich.


    Zum Thema Bohnenkäfer,müssen wir mal schaun ob Tanja mal reinschaut :)  Sunshine : da hast du doch immer ne wahnsinns Zucht am Laufen :D so wie ich das gesehen habe, hat sie die Dosen mit den Käfern in ner Braplastdose stehen und in der Braplastdose steht ein kleiner Behälter mit Futter, ich mein sie hatte Honig... geschützt, dass die Tiere nicht gleich verkleben.


    Werd alt, aber ich mein so war dass...


    Grüße aus dem sonnigen Süden :thumbup:

  • Diese Version erscheint mir realistischer :lol:


    Bohnenkäfer sind halt denkbar einfach, einfach immer Bohnen nach schütten und dann läufts. Auch von der grösse her passend. Die sollen aber ziemlich hart sein :hmm:

  • Jupp,


    kenne viel die begeistert die Bohnenkäfer züchten... und verfütern. Ich habe die nur ab und an mal fürn Gecko da, die Panzerchen sind knackig, gehen sicher auch nicht alle Mantiden dran... ich muß aber gestehen, dass ich die bei Mantiden noch nicht ausprobiert habe.


    Ich hatte bei einem meinen Frösche wiederholt nen Darmvorfall, manche Halter meinen die Bohnenkäfer könnten da ne Rolle spielen...ich habe die zu dieser Zeit zufällig in der Futterliste gehabt. Kurz und gut ich habe sie seither ungern im Haus, gehe davon aus, dass es meine Frösche a...vlt nich gewohnt waren oder b...es reiner Zufall war. Habe aber überhaupt keine Lust mehr drauf dem Fröschen den Darm wieder in den Hinter zu schieben...so flutschig wie die Viecher sind. Zudem möchte ich da auch keine Nekrose o.ä. riskieren und wenn ich da was übersehe ..nee.


    Manitden...ausprobieren, geht oder geht nicht...fertig :)


    Gruß Carmen

  • Nabend,


    Bohnenkäfer sind leider keine Alternative zu Drosophila. Viele Arten nehmen gar keine Bohnenkäfer an, die meisten der "Allesfresser" schon, aber nicht vor L3.
    Erbsenblattläuse sind da schon besser geeignet. Auch etwas "sensiblere" Arten, was das Fressverhalen angeht, nehmen die an. An Terrarienpflanzen gehen die übrigens nicht, heißen ja auch nicht umsonst ERBSENblattläuse ;)
    Dementsprechend lassen sie sich auch nur auf solchen ziehen ( [ungeschälte, ganze] Erbsen keimen lassen - Anleitung müsste man in der Mantopedia finden) und bewegen sich auf diesen Pflanzen kaum. Möchte man sie also verfüttern und für Manitden interessant machen, schüttelt man sie vorher von den Pflanzen. Die Läuse lassen sich bei Erschütterungen fallen, also recht leicht absammeln.
    Sind sie erst mal von der Pflanze unten, fangen sie das Laufen an (auf der Suche nach neuen Futterquellen) und werden dann auch gut von unseren Mantiden wahrgenommen.
    Ofenfischchen finde ich ein super Futter. Sollen sie aber als Drosophilaersatz herhalten, muss man erst aussieben. Finde ich doch immer recht umständlich, weshalb es bei mir für Arten, die winzigstes Futter brauchen, erst Springschwänze, dann kleine und dann große Drosophila gibt (ab und an als Alternative Weizen- bzw. Erbsenblattläuse). Klar, ab und an bricht mal ein Ofenfischchen aus, aber ich bilde mir ein, dass meine Gundula ("Hausspinne") die Population in Zaum hält. Dafür schafft Gundula immer neue Nachkommen an... da kann man sich streiten, was einem lieber ist.


    Einen wirklichen Ersatz für Drosophila zu finden ist schwierig. Ich würde dir in jedem Fall empfehlen den Umgang mit den Biestern zu üben :D
    Ich handhabe es auch so, dass ich die Drosophila in einen zweiten Becher schüttle (250ml-500ml) und dann entweder direkt ins Terrarium oder über Trichter und Loch im Deckel in die BraPlast Dose. Ausbruchquote ist da sehr gering!


    Grüßle,
    Regina

    "Jetzt koch ich Mama"

    Satzzeichen können Leben retten

  • Hallo,


    so wie ich das gesehen habe, hat sie die Dosen mit den Käfern in ner Braplastdose stehen und in der Braplastdose steht ein kleiner Behälter mit Futter, ich mein sie hatte Honig... geschützt, dass die Tiere nicht gleich verkleben.


    Genau so habe ich es gemacht, klappt super.
    Man sollte aber aufpassen dass die Gegenstände wie "Futternapf mit Honig" (Scwämmchen getränkt) oder die Dose mit den Bohnen nicht in der Braplast-Dose hin und her eiern. Auch wenn die Käfer einen harten Panzer haben vermute ich doch stark, dass sie auch zerquetscht werden können.


    Liebe Grüße, Tanja

    Die ganze Kunst des Redens besteht darin, zu wissen, was man nicht sagen darf

  • Adesgran



    Habe bei meinen kleinen Sphodromantis lineola habe ich meist Drosophila verfüttert, weil sie sich in meinen Gespennst Schrecken, .... Terrarien sich sehr gut von selbst vermehren. Obwohl sie darauf mit am Besten gehen. Wenn ich da nichts hatte hab ich mir die Mühe gemacht im Garten was geeignetes zu Suchen egal ob es kleine Fliegen, Spinnen, Käfer ... waren.


    Dann hatte ich mal Blattläuse gefunden. Wo alle meine Lineolas genauso gut wie auf Drosophilas gegangen sind.
    Meine Boxen für die kleinen Gottesanbetterinen sind nicht ganz so hoch gewesen und sie hatten die Blattläuse immer gleich oder sehr schnell gesehen. Habe sie bestimmt bis L4 oder sogar L5 damit gefüttert. Weil manche geflügelten Blattläuse hatten so um die 3-4 mm Länge.


    Gruß
    Chris