Gongylus Subadult-Häutung - frisst nichts / Fuß fehlt

  • Hallo,


    Bin neu hier, halte aber schon etwas länger Mantiden. Nun auch die erste Gongylus. Bis jetzt ist alles prima gelaufen aber...


    Mein Gongylus-Männchen hat gerade seine Subadult-Häutung hinter sich gebracht.


    Schon ein paar Tage vorher hatte ich den Eindruck, dass er nicht mehr so ordentlich frisst, wie sonst. War ja noch okay.


    Jetzt, nach der Häutung ist er spindeldürr, interessiert sich nicht mehr für die Krullfliegen, sondern scheint sich eher von ihnen belästigt zu fühlen. Er hängt an der Terra-Decke, und spreizt mal das eine, mal das andere Bein von sich, manchmal auch zwei, und lässt sich schon seit mehreren Stunden von allen Seiten von der Lampe "braten". Der Hinterleib pumpt noch, aber nicht mehr so stark wie kurz vor der Häutung.


    Bei den letzten Häutungen ist mir dieses Verhalten nicht so extrem aufgefallen, ist das noch normal, oder brauchen Geigen einfach länger, um wieder in die Gänge zu kommen?


    Außerdem fehlt ihm jetzt an einem der Fangarme der Fuß - also nicht der Teil der "Schere", sondern der "Festhalte-Finger" - kenne mich mit der Fachterminologie nicht so aus...


    Was soll ich machen? Tote Fliegen will er nicht. Honig nur unter Protest. Habe ich ihm zu lang fliegende Kost vorenthalten? Besser schnell auf Motten umsteigen, so wie es sich eigentlich gehört?


    Noch mal schnell die Parameter:


    momentan noch der alte Exo-T***a-Würfel (ca 30x30x30)


    oben mit Fliegengaze aus Fieberglasfäden statt mit Metallgeflecht überspannt,


    darüber 2 25-Watt-Strahler, Extrabeleuchtung, da zu duster, durch seitliche Lampe extern.


    Eine Wand ist komplett mit einer Korkplatte verkleidet, eine Glaswand ist mit Fliegengaze tapeziert, eine Wand ist leiter-mäßig mit kleineren Zweigen beklebt, die Front ist unten mit dem Lüftungsschlitz versehen.


    Korkenzieherweidenzweige stehen in der Mitte.


    Temperatur: im mittleren Bereich ca 32 °C, an der Decke (wo er meistens hängt) ca 40 °C (8-10 Std/tgl.) , gemessen mit IR-Thermometer.


    Luftfeuchte: 20 - 40 %, je nachdem, wann gesprüht wurde (alle 2-3 Tage ganz wenig, nicht direkt auf das Tier) gemessen mit einem etwas ollen Hygrometer in Terra-Mitte


    Einstreu: Buchenholzgranulat, Für die Fliegen steht noch ein Pott mit nem Zuckerwürfel und nem Schwamm auf dem Boden.


    Futtertiere: Krullfliegen - momentan sind bestimmt 20 frische Viecher im Terra. Sonst hatte er immer Riesen-Kohldampf kurz nach der Häutung. Kann es bei der Futtermenge ein Zuviel geben? Ist der Kerl reizüberflutet?


    Gruß


    Tim

    Phyllocrania paradoxa
    Gongylus gongylodes
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    Heterochaeta orientalis
    Pseudocreobotra wahlbergii

  • Hey Tim,


    zu allererst Willkommen im Forum.


    Zum Thema selbst gleich noch eine Frage : wann war die Subadulthäutung ? Kann schon durchaus m eine Woche dauern bis sie wieder anfangen zu fressen. Zumeist zwar nur wenige Tage, aber Extremfälle gibt es auch hier.


    Die wissen wie man fliegende Beute fängt, auch wenn du sie ihnen recht lange vorenthälst. Goldfliegenund die schönen dicken Brummer wären aber jeder Motte vorzuziehen, zumal die käuflich zu erwerbenen Wachsmotten wenig fliegen ...


    Stelle dich auch mal kurz im Vorstellungsunterfom vor ;)


    Nachtrag : die fehlende Tarse behindert ihn nicht beim Fang von Beute. Wohl aber beim Klettern.

  • Danke für deine Antwort,


    nun, das beruhigt mich schon mal etwas. Er hat sich heute Mittag gehäutet... Eine Woche also...


    Sorry für die Hysterie, aber bei den anderen Mantidenarten habe ich bisher nach jeder Häutung einen fast sofort eintretenden Fressmarathon beobachten können, und hab mir etwas Sorgen um meinen Kumpel hiergemacht. Ich hoffe, unbegründet.


    Werde ihm aber sobald wie möglich fliegendes Getier beschaffen, auch wenn es bei diesem Terrarium gar nicht so einfach ist, die Futterviecher hineinzubefördern, ohne die Hälfte davon in der Wohnung zu haben.


    Habe auch eben (wahrscheinlich) beobachtet, was es mit den ausgestreckten Beine auf sich hat.


    Krabbelt eine Fliege an der Decke zu dicht an den Füßen des Herren vorbei, hebt er pikiert das Bein hoch. Und setzt es erst wieder an der Gaze ab, wenn man ihn anpustet. Na, hoffentlich vergisst er nicht, dass er nicht alle 4 Pfoten auf einmal von der Gaze nehmen darf ;D.


    Gruß


    Tim

    Phyllocrania paradoxa
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    Pseudocreobotra wahlbergii

  • Das bekommt er noch zustande ;)


    Wenige Stunden nach der Höutung keine Futteraufnahme zu haben ist normal. Umso größer sie sind umso länger ist der Zeitraum bis zum wieder Fressen. Müssen ja auch erstmalaushärten :-P


    Das Einbringen von Fliegen in ein Becken ist nur eine Übungssache. Müsste sich aber was zu im Forum zu finden sein.

  • "Good news! Schon am Montagabend hatte ich den Eindruck, dass der Hinterleib meines Burschen etwas dicker geworden ist, und am Mittwochabend war ich "live" dabei, als er eine Fliege erledigt hat.


    Habe trotzdem ein paar Wachsmottenlarven gekauft, und Pinkymaden bestellt. Will dem Herrn jetzt langsam mal was Fliegendes servieren, wird ja auch Zeit und ist eher seinem Naturell entsprechend.


    Bis schon gespannt auf seine nächste Häutung, und hoffe, dass ich dann nicht wieder nervös werde, wenn es dann noch länger dauert, bis der Herr wieder was frisst...


    Grüße, Grüße"

    Phyllocrania paradoxa
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