Temperatur Gongylus gongylodes

  • Hallo liebe Mantidenfreunde,
    ich habe heute für meine neuen Gongylus gongylodes einen 42 Watt Heizspot angebracht, der knapp über der Deckengaze angebracht ist. Direkt unter dem Spot wird es über 60°C warm, was ich für zu viel halte. Allerdings halten sich die Geigen trotzdem genau an der Decke auf, wippen munter hin und her und fressen ihre Fliegen. Insgesamt kommen sie mir aber etwas unruhig vor.
    Sie hätten auch die Möglichkeit sich weiter unten in kühleren Zonen zu positionieren. Was meint ihr, sollte ich einen kleineren Spot nehmen oder seit ihr der Meinung, das denen die Temperatur sogar gefällt? Man hört ja bezüglich der Hitzetoleranz so einiges... :search:
    Über Antworten würde ich mich sehr freuen.

  • Hey,


    die Werte dürften wohl nur direkt unterm Strahler herrschen. Somit haben sie auch noch mehr Deckenfläche um auszuweichen was sie aber nicht unbedingt auch tun wollen ;)


    Sie vertragen einiges und solange kühlere Plätze erreichbar sind kann man es belassen.


    Was mich noch interessiert. Was für ein Behältnis verwendest du und wie ist es aufgebaut ?

  • Hey,
    danke für die schnelle Antwort. Die Temperatur ist natürlich nur punktuell. Vielleicht sind sie ja auch aufgrund des heutigen Transportstresses etwas unruhig.
    Ich verwende aktuell ein Glasterrarium mit den Maßen 50*30*25 (H*B*T). 3/4 der Decke wird von Gaze eingenommen. Die Rückwand ist mit Kork verkleidet. In dem Becken findet ein subadultes Pärchen Platz (nach der Imaginalhäutung werden sie getrennt). Als Bodensubstrat habe ich Sand und ansonsten sind noch ein paar dünnere Äste darin. Ich kann ja mal die Tage ein Foto vom Terrarium reinstellen. ;)

  • Da passiert nichts ;)
    Im Falle des Falles weichen die aus. Bedenklicher wäre da eher die Sandgeschichte. In letzter Zeit fiel mir auf das IGM177 wie auch der Neustamm bei furztrockener Haltung zu Fehlhäutungen neigen. Besonders die kleineren Stadien. Ein humusartiger Boden und regelmäßiges Sprühen (alle 2-3 Tage) schafft Abhilfe.

  • Damit hätte ich jetzt nicht gerechnet. Man lernt eben nie aus, vielen Dank! :)
    Sorry, wenn ich schlecht informiert bin, aber ich dachte der IGM 3 Stamm wäre aktuell der einzige, der läuft?

  • An sich gibt es derweil zwei Stämme (3 und 177) welche beide noch da sind. Die 3 gibt es aber auch nur noch da sie mit der 177 wieder eingekreuzt würde. War vorher schon nen Mischstamm. Die 177 als Reinstamm macht aber gerade Mucken das ist richtig.


    Abgesehen von den beiden Stämmen hab ich hier noch einen Eigenimport von 2012 sitzen und weiß auch von mehreren Importen nach England welche aber nicht genauer definiert worden sind. Fakt ist nur das es derweil alles Gongylus gongylodes sind und alle durchweg den selben Habitus haben. Leider irgendwo, hatte ja auf ein wenig was gehofft ...

  • HI,


    im Aquazoo in Düsseldorf muckt die 177 gar nicht, da läuft der wohl super. Ich hab keine Ahnung, wie die das machen, aber Geigen können die echt :rolleyes:


    Viele Grüße, andrea

  • Solange es wirklich der selbe Habitus ist, finde ich persönlich sogar einen stabilen Mischstamm ansprechender. Das ist aber wohl Geschmackssache ;).
    Ja, Stuttgart hat wirklich den Bogen raus. Ich habe heute zufällig die Aquazoobilder von Filvy gesehen, so viele Ootheken... :phat:

  • Nabend,


    Stuttgart und Aquazoo sind zwei paar Stiefel. Und welchen Stamm die WILHELMA hat, hab ich nirgends geschrieben, bzw. hab ich keine Ahnung, welcher das ist.
    Mischstamm hat übrigens nichts mit "ansprechender" oder eben nicht zu tun...


    Grüßle,
    Regina

    "Jetzt koch ich Mama"

    Satzzeichen können Leben retten

  • Die Willhelma hatte an Mantodeen hauptsächlich Geigen hinter den Kulissen. Interessant war, das die dort wohl ohne jegliche Auffrischung schon seit Ewigkeiten gezogen wurden. Da liegt die Vermutung sogar im Raum das dies noch Tiere der IGM3 sind ohne Einzüchtung der 177er.


    Misch- oder Reinstamm sind unterm Strich wurscht. Wenn sie wegsacken und man sie nicht mehr stoppen kann sind sie weg. An sich könnte man rein theoretisch einen Reinstamm bis ins Ultimum züchten und immer wieder die einzelnen Linien, nach einer gewissen Entfremdung zueinander rückkreuzen. Aber wie gesagt Theorie, die Praxis verläuft zumeist anders.


    Geigen legen auch ohne Verpaarung Ootheken und auch nicht unbedingt weniger als mit. Rein vom Äußerem her sind diese aber nicht von den Befruchteten zu unterscheiden. Hab vor einiger Zeit mal den Bericht zur Durchleutungsfähigkeit von Ootheken mancher Arten im UK Forum gelesen. Bei Gongylus klappt dies auch Super und was man da alles sieht :rolleyes:

  • Stimmt, das habe ich jetzt verwechselt. Ich muss auch gestehen, dass ich noch nie in der Willhelma war :red:


    Mit ansprechender habe ich hier lediglich die Stabilität gemeint.