Beratung neue kleine Gottesanbeterin-Art

  • Ich war gerade auf der Suche nach einer neuen schönen , mittelgroßen bis kleiner Mantidenart und bin über eine Kleinanzeige gerade auf Miomantis bionata gestoßen. Jetzt habe ich den Namen nochmals gelesen aber in Mantopedia wird diese Art beschrieben Miomantis binotata. Und hier habe ich im Forum unter der Suchfunktion auch noch Miomantis binota gefunden
    Ist das diesselbe Art und es lag ein Schreibfehler in der Kleinanzeige und hier im Forum vor ?


    Vielleicht kann mir noch jemand sagen ob die(se) Arten schon weit verbreitet sind in Terrarien oder noch in den Anfängen stehen. Ich
    will mir eine kleine , gut aussehende Art für die Gruppenhaltung zulegen. Es sollen maximal Die Geschlechter getrennt werden. Ich hätte 2 Terras mit 20x20x25 zur Verfügung. Wenn ich bei der Geschlechtertrennung 2-3 in ein Terra rein bekommen würde wäre es ausreichend und wenn ich die Geschlechter zusammen halten kann wäre ich für 2 Männchen und 2 Weibchen.


    Falls mir noch jemand eine andere schöne Art empfehlen kann bin ich dafür offen :)
    Danke

  • Hey,


    ist lediglich eine Art deren korrekter Name Miomantis binotata lautet. Im Forum tut sich hierzu schon Einiges ;)
    Als gruppentauglich würde ich sie, wie alle Miomantis, nur bedingt einordnen. Zwar lassen sie sich mit genug Futter, Platz, geschlechtergetrennt und in etwa der selben Größe zusammenhalten, aber mit Kannibalismus musst du hier mehr rechnen als bei anderen Arten. Diesen würde ich sogar hier garantieren. In größeren Gruppen zwar keine Totalausfälle, aber bei 2-3, wie du es vorhast, kann es durchaus bei einer enden. Wenn du die Geschlechter zusammenhältst hat sich der Nachzuchtversuch schon vorzeitig erledigt.


    Schönheit ist relativ und das Verhalten auch eine Geschmacks- wie auch Interessenssache. Derweil gibt es einige Hestiasula Arten und deren Verwandtschaft welche für dich interessant sein könnten, aber Gruppen in solch kleinen Becken sind schon sehr beengt. Es kommt mal vor das alle Tiere die Decke interessant finden und schon wird's eng. Ansonsten fallen mir nur Arten ein welche mehr Wissen um die Mantidenhaltung fordern und sich alleine damit finden lassen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 4 Mal editiert, zuletzt von nemesis09 ()

  • Scheint nicht sehr langlebig zu sein wenn man einen Link zu einem Suchergebniss einstellt ... Schwort einfach "binotata". Kamen 44 Treffer bei raus ;)

  • Dann werde ich wohl eher eine andere Art nehmen. Die Boxermantiden standen auch schon auf meiner Liste.
    Ich werde morgen oder wann ich mal Zeit habe ein paar Mantidennamen auflisten , die angeblich in Gruppen haltbar sind und mir zusagen würden.
    Vielleicht könnt ihr mir dann schon mal noch welche ausgrenzen , welche nur sehr bedingt in Gruppen haltbar sind.


    Habe gerade Metallyticus splendidus gefunden , aber die Tiere sind ja noch sehr teuer^^.

  • Zitat

    aber die Tiere sind ja noch sehr teuer.


    Werden abe nicht mehr günstiger, abgesehen davon waren sie mal bei weitaus mehr ;)


    Für Anfänger aber nicht wirklich der Renner ... wie gesagt, mir fallen keine anderen Arten ein

  • Metallyticus?! Die würde ich auf keinen Fall empfehlen, zumal die auch nicht sooo gerne an Fliegen o. Ä. gehen, sondern an Ofenfischchen... :thumbdown:. Die Musst du noch mal extra züchten, zumal du die auch nicht an jeder Ecke nachgeschmissen bekommst :modo:

    Grüße
    Luis




    Dieser Beitrag wurde bereits 4 Mal editiert, zuletzt von Afromantis () aus folgendem Grund: Nachtrag

  • So ich zähle jetzt mal noch ein paar andere Arten auf , die angeblich auch zur Gruppenhaltung tauglich sind. Vielleicht kann mir jemand sagen ob eine bzw. welche davon wirklich Gruppentauglich ist oder ob das Schwachsinn ist. Falls die Arten nicht für Anfänger geeignet sind , würde ich es trotzdem veruchen solange sie gruppentauglich sind. Dass es immer kleinere Ausfälle gibt ist natürlich klar :)


    Oxyopsis gracilis jedoch würde ich diese hinter den anderen anstellen , weil mir die anderen besser gefallen
    Pseudocreobota ocellata angeblich auch bei genügend Futter
    Blepharopsis mendica jedoch sollen die Männchen ja laut Mantopedia nur für eine recht kurze Zeit paarungsbereit sein
    PSEUDOHARPAX VIRESCENS VIRESCENS soll recht einfach in der Haltung sein
    Ceratomantis saussuri gefällt mir durch die Färbung sehr


    und hier hätte ich zwei Boxermantidenarten :

    Ephestiasula pictipes

    Hestiasula brunneriana (Mantopedia)
    Falls es eine der beiden Arten werden sollte , wüsste ich gerne welche der beiden Arten weniger in Terrarien gehalten wird. Ich würde mich dann für diese entscheiden.


    Und Chloroharpax modesta find ich auch sehr hübsch aber dazu hab ich nichts in googel gefunden , ob man die Tiere auch in Gruppen halten kann. Da stand nichts dabei.


    Der Kauf an sich hat noch lange Zeit , aber ich möchte mich schon mal gut informieren und ich muss dann vielleicht auch mal suchen woher ich
    die Tiere bekomme , da es warscheinlich nicht ganz so einfach ist wie bei meinen Hierodula Membranacea's ist ^^ ;)



    Ich hoffe ihr könnt mich ein bisschen beraten :)

  • Hallo,


    Ganz allgemein, was bei manchen Haltern als Gruppe funzt, klappt bei andern Haltern wiederum nicht. Die Futtertierbeschaffung muss gut klappen, wenn du da größere Lücken Hast ....ist schnell SchichtimSchacht.


    Grüße Carmen

  • Oxyopsis, Blepharopsis und Pseudocreobotra sind zu groß für die Gruppenhaltung in solch kleinen Becken. Ceratomantis kunkurriert derweil preislich mit Mettalyticus und Chloroharpax sind schon seit ein paar Jahren keine mehr in Zucht. Pseudoharpax wie auch die Boxer wären möglich wenn auch extrem eng.


    Eine Art als Neueinsteiger gegen jede Tipps von Alteingessenen sich anzuschaffen bleibt zwar jedem selbst überlassen, aber wenn's schief geht bitte nicht ums warum fragen. Kleinere Ausfälle können bei einigen Arten schnell im Totalausfall enden zumal du auch nur 2-3 Tiere je Becken setzen möchtest ...

  • Hallo,


    Pseudocreobotra taugt nicht im geringsten zur Gruppenhaltung! Ich habe ein befruchtetes Weibchen und das frisst, was sich ihm in den Weg stellt! Die jagt selbst die Fliegenmaden, die ich unten ins Terrarium lege, damit die sich verpuppen... :huh: Läuft die doch glatt runter und frisst die auf.
    Mein Appell: gerade als Einsteiger Phyllocrania paradoxa zur Gruppenhaltung in einem geräumigen Terrarium, sonst nichts. Wenn man damit Erfolg hat, kann man sich immer noch an die schwereren Arten wie Gongylus wagen...

  • Nabend,


    es gibt auch andere Arten, als nur Phyllocrania paradoxa, die man als "Anfänger" in Gruppen halten kann.
    Und bei genug Platz (und ich rede hier nicht von einem 40er Würfel) kann man nahezu alles in Gruppen halten. Haben die Tiere genug Platz ihre eigenen "Reviere" zu bilden und müssen sich nicht über den Weg laufen, haben genug zu fressen, kann es durchaus auch mit etwas aggresiveren Arten gut gehen ;)


    Bei 20x20x25cm braucht es aber wirklich eine sehr kleine Art, mit einer sehr geringen Aggresivität. Und auch da, ist das Risiko von Ausfällen immer da, vorallem bei adulten Weibchen.
    Von der Größe würde ich wirklich zu Ephestiasula oder Odontomantis raten. Beide RELATIV friedlich und klein (so klein, dass sie dir in L1 nur mit Müh' und Not an kleine Drosophila gehen!). UND auch für "Anfänger" geeignet.
    "Arnulfmeter" ist nun ja kein kompletter Anfänger mehr. Zwar ist der Erfahrungswert von einer Hierodula membranacea nicht so gigantisch, aber zumindest die Basics sollten vom Wissen schon da sein ;)


    Metallyticus würde ich in soeiner Terrariengröße übrigens nicht halten! Die brauchen einiges mehr an Platz...


    Grüßle,
    Regina

    "Jetzt koch ich Mama"

    Satzzeichen können Leben retten

  • Wenn nicht, wüsste ich keinen der die noch hält...

    Na, dass ist natürlich auch das Maß aller Dinge :rolleyes:


    Erstere ist auf jeden Fall noch in Zucht, wird aber seltener Angeboten, Zweitere wird sogar recht häufig aktuell abgegeben.


    Grüßle,
    Regina

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  • Beide Gattungen werden derweil angeboten.


    Anfänger jetzt hin oder her. Der Sprung von Hierodula membranacea auf eine Zwergart ist schon extrem. Einerseits kommen die Nymphen durch viele Öffnungen andererseits ist das Anfüttern nicht gerade einfach.


    Gerade bei adulten Tieren hätte ich weniger Bedenken wegen Übergriffe. Die meisten Arten jagen sich gegenseitig als Nymphe manchmal sogar fast besser als andere Futtermittel. Die Adultis halten sich da mehr zurück, wenn nicht unbedingt das Futter abgezählt wurde ...
    Klar kommt es auch hier mal zu Kannibalismus, aber es sind eben auch Beutegreifer. Sobald sie in Gruppe sitzen müssen sie sich arrangieren (oder sie töten sich auch mal gegenseitig durch Köpfung). Ist aber auch eine individuelle Sache und zieht sich bis zu den "friedlichsten" Arten.

  • Hallo,


    Da geb ich unserm Tobi wieder mal recht, bei Biestern die an Kleinstfuttertiere rangehen, würde ich auch vorher Futtertiere züchten ....sooo, dass diese Lückenlos zur Verfügung stehen. Gerade Kleinstfuttertiere bekommt man nicht in normalen Fressnapfläden angeboten. Klar kann man sich auch schickenlassen, eine Dose Springschwänze für vier Euro...plus Porto...plus winterversqnd, kommst für eine Dose Futtertiere an die 15 Euro. Und glaubt nicht, dass die immer in den Shops zur Verfügung stehen....schon etliche Sommer erlebt wo die einfach mal nahezu komplett alle Lieferanten weggebrochen sind.


    Gruß Carmen

  • Also wegen der Ausbruchsgefahr mache ich mir keine Sorgen , weil ich über die Lüftungen einen Draht mir 2mm Maschenweite befestige und oben drüber klebe ich dann nochmal feinen Stoff oder eine Strumpfhose. Als fressen dachte ich Erbsenblattläuse an , da möchte ich dann einen kleinen Behälter den ich alle 2-3 Tage wechsel ins Terra stellen , sodass dann Läuse zw 1 und 4mm vorhanden sind , also junge und alte Läuse . Da können sich die Tiere dann raus suchen was sie brauchen. Und ab dem subadulten und adulten Stadium gibts dann Schmeißfliegen. Dazwischen werde ich kein anderes Futtermittel brauchen. Vielleicht fütter ich sogar nur mit Erbsenblattläusen , falls diese im adulten Alter immernoch gerne angenommen werden. Bei einem Tier dass max 3 cm groß wird könnte ich mir vorstellen dass die noch gut Erbsenblattläuse annehmen , aber Fliegen habe ich jetzt auch immer da.


    Und im Notfall könnte ich noch ein 25x35x50 Terra ausräumen und dafür die Stabschrecken in die kleinen Becken rein setzen´,weil ich die Zucht warscheinlich sowieso aufhören werde. Da hätte ich dann aber nur ein Terra für beide Geschlechter im Angebot. Eine Doppellüftung ist drinnen , jedoch hat das Terra Schiebetüren und es kommen täglich frisch geschlüpfte junge Stabschrecken aus dem Terrarium mit der Länge von 1,5 cm bis 2,0 cm Aber die sind dünner wie eine Nadel. Die L1 er Gottesanbeterinnen dürften aber auch nicht dicker sein bei adulten Tieren von 2-4cm. Den Schlitz zwischen den Schiebetüren müsste ich auch irgendwie verschließen.


    OOder ich setze 2 männl. Hierodula Membranacea's in das 25x35x50er Becken und sehe dann ob die sich aus dem Weg gehen oder ob sich das ganze auf ein Tier reduziert. Da hätte ich dann einen 30er Würfel mit Falltür übrig. Das wird warscheinlich das sinnvollste sein. Aber da habe ich dann auch nur einen Würfel für beide Geschlechter zur Verfügung , wenn keines der 20x20x25 besetzt werden soll.
    Das wird warscheinlich die sinnvollste Variante sein.


    Ich hoffe ihr konntet mir etwas folgen ;)


    Und könnt ihr mir noch etwas zu den restlichen Arten die ich aufgelistet habe sagen , auf welche ihr noch nicht eingegangen seit?

  • Hallo,


    erstmal eine Frage am Thema vorbei: Willst du uns denn deinen Namen verraten? Ich finde es immer sehr unangenehm, wenn ich jemanden direkt ansprechen möchte, mich dann aber mit irgendwelchen "merkwürdigen" Usernamen begnügen muss.


    Habe ich das jetzt richtig verstanden? Normale Lüftung (Lochblech), darauf noch Drahtgaze und darüber nochmal ein Stoff?
    Ich bezweifle, dass da noch irgendeine Luftzirkulation stattfindet. Stoff ist an und für sich schon recht engmaschig und vermindert den Luftstrom bereits gewaltig. Und die "Standardlüftungsschlitze" sind normalerweiße eh schon klein genug...
    Die Lüftung würde ich also nochmal überdenken.


    Ich habe bei so kleinen Arten gute Erfahrungen mit Springschwänzen gemacht. Ich sammle die Ootheken immer raus, nehme eine Springschwanzdose in die ich zwei Lüftungsflächen gebaut habe, etwa 1/3 Erde mit Springschwänzen, etwas Holzwolle / feine Äste und eine "Futterlucke" / Loch, welches mit einem Schwamm zugestopft ist. Dann werden nurnoch die Springschwänze gefüttert und das Substrat feucht gehalten.
    Bevor die Tiere nicht Drosophila fressen, mache ich die Dose garnicht auf. Mit einem Trichter kann man auch kleine Drosophila reinfüllen.
    Wenn sie dann etwa L3/4 sind, fressen sie meist Problemlos große Drosophila und du kannst sie in das "große" Terrarium setzen.


    Erbsenblattläuse gehen auch. Auch adulte Tiere fressen das mal, mit Goldfliegen und Ofenfischchen bekommst du sie aber eher satt.


    Grüßle,
    Regina

    "Jetzt koch ich Mama"

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