Fliegengaze aus dem Baumarkt

  • Hallo,


    habt ihr Fliegengaze aus dem Baumarkt mal sofort nach dem Auspacken verwendet? habe von einem fb-Bekannten gehört, dass ihm zwei Tiere hintereinander eingegangen sind? Er hat jetzt die Fliegengaze im Verdacht...kein Plan ich verarbeite die jetzt nicht sooo oft.
    Könnte sein, dass das Zeug besprüht ist?


    Grüße Carmen

  • Moin moin,


    also ich habe mir Fliegengaze aus dem Baumarkt gekauft, weil die in der Drogerie ausverkauft waren...und Paulinche geht es wunderbar, muss aber sagen das Terra stand ja schon ne Woche bevor Paulinche angereist ist...


    Weiß jetzt nicht ob das hilft, aber bei mir ist nix... :thumbup:

  • Hallo Carmen,


    ich verwende schon immer Fliegengaze von tesa. Aufgrund der Sterblichkeitsrate meiner Tiere kann ich denke ich guten Gewissens sagen, dass diese Gaze auf jeden Fall in Ordnung ist..wie das bei anderen Fliegengittern ist, weiß ich nicht.. aber schätze mal, dass da keine Insektizide oder ähnliches drauf sind.. Wenn man ganz sicher gehen will, die Gaze eine Woche oder so raus in die Sonne legen, da einige Insektizide sehr UV instabil sind ;)


    Liebe Grüße
    Sebastian

  • Moin..


    Ich hab auch schon Gaze in Aufzuchtdosen verbaut und die frisch geklebt sofort besetzt, ohne dass ich Ausfälle zu betrauern hatte. Klar verdächtigt man erstmal "alles" was womöglich mit Ausfällen zu tun haben könnte...aber ein Gittergeflecht das dazu gedacht ist, fliegenden Insekten den Zutritt durchs Fenster zu verwehren zu verdächtigen mit Pestiziden behandelt zu sein find' ich etwas weit her geholt.
    Müssten solche Schadwirkungen nicht auch irgendwie markiert werden? Immerhin wären die Betroffenen ja nicht nur Stubenfliegen sondern auch Bienen, Hummeln und Co - Artenschutz lässt grüßen.


    Mich würds fast mehr interessieren welchen Kleber dein Bekannter da benutzt hat...wie lange der auslüften konnte, wie gut das Terrarium durchlüftet und beheizt war, etc. Und natürlich mit was das Terrarium so bepflanzt war.
    Manche Silikone können unter Wärmeeinwirkung durchaus Dämpfe freisetzen die nicht nur irre stinken, sondern auch richtig "giftig" sein können....selbiges gilt für andere Klebstoffe, wenn sie nicht in gut durchlüfteten Räumen XX Stunden vor Endnutzung durchtrocknen konnten. Und so weiter.


    Grütze,
    -Kraehe

  • Hallo,


    ich habe den Basteltipp hier aus dem Forum weitergegeben...für die Freilandterrarien. Kleber ist aber ne gute Idee, da werde ich mal nachfragen...


    Er hat die ganz günstigen aus der "einEuroschütte" verbaut.


    Grüße Carmen

  • Ich habe auch schon für 2Euro 2-3 m² Fliegengaze gekauft. Die ist zwar qualitativ nicht so hochwertig , aber dadurch dürften keine Verluste auftreten. Vorallem weil die billige Gaze warscheinlich
    gar nicht besprüht ist , weil es zu teuer wäre. Am Anfang habe ich mir verzinkte Gaze gekauft , weil die nicht rostet und sie fühlt sich wesentlich angenemer an. Das heißt , die teure Gaze war behandelt und die billige nicht.


    Vielleicht liegt es an den Futtertieren?

  • Gaze benutze ich grundsätzlich nur die Günstigste. Die muss ja auch immer mal wieder ausgetauscht werden, z.B. wenn ein Weibchen die Oothek so drin festgemacht hat, dass man sie rausschneiden muss oder ein Tier es irgendwie geschafft hat, sich ein Loch da rein zu fressen (alles schon passiert). Da wär's mir um teure Gaze zu schade, die landet dann doch lieber am Fenster und geht ihrem ursprünglichen Zweck nach, keine Tiere rein (oder raus :P ) zu lassen.


    Freiland sagst Du, Carmen? Waren die Tiere auch draussen, als sie kippten?
    Da wären dann aber wirklich mal die "Randumstände" interessant!
    Wieviele Tiere waren draussen? Und wieviele davon zeigen Schäden oder sind gestorben?
    Vielleicht wurden in der Nähe irgendwelche Pestizide versprüht oder Ähnliches, und dein Bekannter hatte davon nur keine Ahnung. Bei so guter Durchlüftung, wie sie im Freiland einfach herrscht, schwindet nämlich die Wahrscheinlichkeit mit den Schadstoffen aus dem Kleber doch wieder ein wenig (auch wenn es natürlich nicht unmöglich ist, dass darin auch ein (mit-)Grund liegt)...


    Grrr, viel zu viele Chaoskomponenten :-P
    -Kraehe

  • Hey,


    nicht zu unterschätzen ist, das Tiere in Außenkäfigen sehr schnell dehydrieren. Kippen dann auch mal sehr schnell um.


    Liebe Grüße
    Tobias

  • Dem mit der Hitze muss ich auch zustimmen, vor allem die letzten Tage, ich selbst wäre gestern auch fast dehydriert im Garten zusammengeklappt bei der Feinabstimmung meiner neuen Fahrradschaltung.
    Ich persönlich habe bis jetzt allerdings auch nur günstige Fliegengaze oder Organzastoffe verwendet und bis jetzt auch keinerlei ausfälle gehabt die darauf zurück zu führen gewesen wären.


    Hat dein Bekannter vielleicht einen gehässigen Nachbarn der keine unbekannten Insekten in seiner näheren Umgebung haben will? ;)


    Schöne Grüße,



    Andy

  • Moin...


    Ich hab gestern Abend noch mit Fichte ein wenig über dieses Thema diskutiert.


    Dabei sind wir überein gekommen, dass Gaze - wenn mit Pestiziden behandelt, die stark genug sind um solche Tiere wie Mantiden zu töten - definitiv markiert werden müsste.
    Dabei geht es dann nicht (nur) um Artenschutz, sondern auch und vor Allem darum, dass die aufgebrachten Schadstoffe in diesem Fall auch stark genug wären, um Menschen Schäden zuzufügen. Da man die günstige Gaze definitiv mit den Händen bearbeiten muss um sie zu befestigen (mit Klettband in den Fensterrahmen einbringen, vorher ggf. zuschneiden, etc), wäre eine Schadstoffaufnahme über die Haut in diesem Fall garantiert, und in diesem Sinne nebst einer Warnung als mindeste Beilage Einmal-Handschuhe in der Verpackung notwendig.


    So.
    Dass die Tiere so schnell gekippt sind, liegt also vermutlich entweder an irgendwelchen Spritzmitteln von Nachbarsgärten oder - wahrscheinlicher, wie Tobi schon sagte - an Dehydrierung.
    Bei dem Wetter aktuell reichen ein paar Minuten Sonneneinstrahlung schon, um ein Insekt zugrunde zu richten. Auch im Schatten ist es nicht gesagt, dass es kühl und 'feucht genug' geblieben ist. Ich weiss zwar nicht, welche Art genau es war, aber immerhin reden wir hier von Tieren, die (im groben Durchschnitt aller Arten) eine Tagesluftfeuchte von um die 50% und mehr brauchen. Die ist in hiesigen Breitengraden derzeit definitiv NICHT gegeben.


    Natürlich können da auch noch andere Komponenten mitgespielt haben, die wir nicht kennen oder als Mensch gar nicht erkennen könnten, weil sie - warum auch immer - zu flüchtig sind. Ohne weitere Informationen halten wir allerdings eine Dehydrierung der Tiere für die wahrscheinlichste Todesursache.


    Sommergrütze aus'm Süden,
    -Kraehe

  • Hallo,
    nichts näheres weiß ich nicht, er hat mir nur erzählt, dass beide Tiere in weniger als einer Stunde im neuen " Gazeaufhängsystem " verstorben warn , hoffe ja nicht, dass er sich so aufgehängt hat, dass die Tiere gegrillt wurden :(


    auf die Idee bin ich noch garnicht gekommen :fie:


    Grüße Carmen

  • Seeeehr gute Frage :)


    er hat von mir damals 10 hierodulas majusculas gekauft, in L 2 mittlerweile sind die schon adult.


    Kann man nix mehr machen, heiß ist ja schon zur Zeit auch...kann mir schon vorstellen, dass wenn die vor ner Hausmauer hingen, Hmm...habe ich natürlich nicht dazugesagt. ich häng die Viecher halt in Sträucher oder so, damit da auch beschattet ist.


    Grüsse Carmen

  • Moin,


    normalerweiße klappt das gut, mit dem draußen halten. Auch die Luftfeuchtigkeit, die vielleicht Mittags drei Studen unter 50% rauscht, ist bei den meisten "Standardarten" kein Problem. Natürlich nur im (halb)schatten!
    Ich hatte schon viele Arten so draußen, teilweiße über Wochen, ohne Zwischenfälle. Im Gegenteil, man kann super beobachten, wie sich die Tiere nach einen kurzen Sommergewitter häuten ;)
    Zwei mal am Tag, evtl. bei deutlich über 30°C auch dreimal am Tag, sprühen ist natürlich nötig.


    Grüßle,
    Regina

    "Jetzt koch ich Mama"

    Satzzeichen können Leben retten