Hallo, ich habe gerade versucht, für mein subadultes Idolomantis diabolica -Männchen eine geeignete Inneneinrichtung zu schaffen.
Auf die geforderten Parameter komme ich, aber ich weiß nicht, ob ich mit der Häutungsfreundlichkeit des Terrariums zufrieden sein soll.
Die Styroporwand habe ich durch eine Korkwand ersetzt, und mit einem Stück Korkwand habe ich die seitliche (rechte) Lüftungsfläche teilweise verdeckt,
da die Luftfeuchte zu schnell flöten ging.
Der Boden ist aufgebaut aus Seramis, dann Kokoshumus, dann Moos und ne künstliche Pflanze bzw. Erde mit Golliwoog an der entsprechenden Stelle.
Das Metallgitter oben habe ich mit Fiberglasgaze abgedeckt, auch die rechte Glaswand, aber durch eine hoffentlich sinnvolle Anordnung von Ästen versucht, eine alternative Lauffläche auch dafür zu schaffen.
An der anderen Glasseitenwand lehnen zwei Holzleitern , und vor der Glasschiebetür ist noch etwas Korkenzieherweide gestellt.
Rechts in der Ecke bildet ein irgendsoein trockenes Gewächs eine Diagonale.
Ich hoffe, ich habe das Terra nicht zu vollgestopft. Meint ihr so könnte das mit der Häutung klappen? Oder total daneben?
LG Tim!
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Einrichtung für Idolomantis diabolica subadult - weniger ist mehr?
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EDIT:
vielleicht noch etwas Interessantes:
Es könnte Zufall sein, aber evtl. auch nicht:
Der Kleine ist eben vom Fiberglasbereich in den Astbereich gestiegen, obwohl dieser einige cm tiefer und damit weiter von der Wärmequelle Lampe entfernt ist. Ich habe ihn noch nie beim Hängenbleiben in der Gaze erwischt, und weiß auch nicht, ob Mantiden wissen/spüren/erkennen/instinktiv merken, welcher Untergrund für sie geeignet ist, aber vielleicht ist das der Hinweis, dass ich zumindest die Decken-Äste so lassen sollte, wie sie jetzt sind... -
Hey,
die Einrichtung kannst so lassen, wobei die Vogelleitern recht gewöhnungsbedürftig sind
Würde das Verhalten nicht auf eine Bevorzugung der Äste auslegen. Erst dann wenn er sich nur noch dort aufhält. Wie lange sitzt er schon drin ?
Liebe Grüße
Tobias -
Also, ich habe ihn in das neu eingerichtete Terra gesetzt, und innerhalb von ca 20 Minuten hat er den Standort von Gaze auf Äste verlegt. Und ist bis jetzt auch dort geblieben. Bestimmt schon seit 2-3 Stunden.
Aber die Vogelleitern sind der Hit - zumindest bei meiner Hymenopus coronatus. Die sitzt fast nur noch auf den Dingern - bei ihr ist eine diagonal hingestellt, und seitdem rutscht sie nicht mehr so erbärmlich mit ihrem dicken Hintern an den Glaswänden rum, sondern benutzt ganz ladylike die Leiter -
Dann würd ich's noch als Hibbeligkeit bezeichnen. Bis sich die Viecher einigermaßen eingewöhnt haben vergehen schon ein paar Tage.
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Okay, aber du meintest ja eh, dass man das so lassen könne, oder?
Ist ja auch natürlicher, Äste unter den Tarsen zu haben, als irgendeine Gaze. Na, dann soll der feine Herr selbst entscheiden, was er lieber hat,
jetzt habe ich ihm ja alle Möglichkeiten eröffnet.
Korkenzieherhaseläste sind übrigens wirklich großartig, um daraus kleberfreie Konstrukte zu basteln. -
Hey, noch eine kleine Beobachtung:
Habe schließlich ein Kokosfaser-Netz an der Decke befestigt, und nachdem ich beobachtet habe, dass der inzwischen adulte Idolomantis-Mann selbst daran hängengeblieben ist, habe ich ihn in ein OSB-Terrarium gesetzt, an welchem ich an der Holzdecke nur einen Teil mit Gaze präpariert habe (dort, wo das Loch für die Lampe ist).
dazu habe ich eine Korkwand als Schräge an eine der Holzwände gelehnt, sowie ein paar Korkstangen von ca 4 cm Breite in Lampen-Nähe befestigt (schräg-diagonal und hängend), und das war endlich die Lösung für das Problem.
Das selbe Prinzip will ich auch bei meinem nächsten erwachsenen Gongylus gongylodes ausprobieren (der hatte als adulter das selbe Problem)