Zuchtgedanken in der Mantidenhaltung u. a.

  • Hallo,


    sicher ist allen langjährigen Usern aufgefallen, dass das Interesse an unsern Nachzuchten nachlässt, geht ja schon ein paar Tage so.


    Nach dem Einstieg in das Hobby Terrarientieren... vor fast sieben Jahren, erging es den Phelsumenleuten so, dananch den Froschlern, bei den Chamleuten kann Mike vlt was erzählen. Alle die Tierarten habe ich gehalten... zu den Mantiden kam ich eher zufällig, hatten früher eher ins Futterspektrum gepasst :) Die Strompreise machte ich ansich immer gern dafür verantwortlich, dass diese wunderschönen Tiere einfach vom Markt verschwanden. Ich habe viele Züchter die jahrzentelang im hobby warn verschwinden sehen...stehen dann einfach nicht mehr auf ihrm Platz auf den Börsen. Zurest verschwinden die natürlcih in den Abgabeseiten auch in Foren. Ein Trauerspiel....


    Die Mantidenhaltung hat ja nun nichts mit viel Geldausgaben zutun, also auch sehr gut zumachen für Schüler, vorausgesetzt man bleibt auf dem Teppich. Es reichen 30iger Würfel für viele Arten und ne einfach Lampe..also nix mit UV wo regelmäßig Geld ausgegeben werden muß. Woran hängst? wollen die Leute sich genrell nicht mehr verpflichten? ist diese Erscheinung eine Frage des Menschentyps...des modern mein ich :)


    Ich stehe vor meinen Tieren die ich verpaaren möchte und frag mich, wer frisst den Nachwuchs? gut ich habe genug "Abnehmer ", aber macht das züchten so noch Spaß?


    Grüße carmen

  • Hallo, das Interesse ist jetzt genauso da wie früher blooooooß jetzt haben die meisten Leute die Arten die sie haben wollten (in Deutschland ) Deutschland ist einfach voll mit genug Arten in ausreichender Menge, die meisten Züchter sitzen in Deutschland, dann kommt Mexico, USA welche sich aber auch erst aufbauen mit Arten und Züchtern, also Tipp, gibt mehr ins Ausland ab für die welche die Arten wollen ;) Mehr hab ich hier nicht zu sagen ^^

  • Hallo ,


    ich glaube das ist wie bei vielen Erscheinungen.
    Nach dem Hoch bleiben nur noch die Liebhaber die Zeit, Lust und das Geld mitbringen.


    Ich denke züchten macht weiterhin spass, wenn man sich über die Häufigkeit und Menge mehr gedanken macht.
    Oder wie ich, einfach mal aussetzen und pausieren.
    Es muss ja nicht jede art die man hält auch gleichzeitig gezüchtet werden von jedem.


    Obwohl ich in letzter Zeit immer wieder den Gedanken hatte eine Mantide anzuschaffen, wenn da so eine Fliege an mir vorbeiflog :D

  • Hallo Carmen,
    viele züchten nun mal nicht für andere Leute, sondern weil bestimmte Arten für sie interessant sind. Deshalb treiben sie sich aber auch nicht zwangsläufig auf Messen oder in Foren rum. Wenn ich in den letzten Jahren durch die Foren klickte, fand ich immer mehr belanglose Postings und immer weniger interessante Diskussionen, die einen aus dem Busch locken. Vielen, die seit Jahren züchten, geht es nicht anders. Die Leute gibt es schon noch und die stehen auch miteinander in Kontakt, nur fehlt inzwischen der Nerv für das Geschwafel in Foren und Chats.
    Die Mantodeen-Haltung hat sich auch weiter entwickelt. Bei vielen Arten macht eine Haltung in 30er-Würfel einfach keinen Sinn, geschweige denn Spaß… weder für die Tiere, noch für den Halter. Das Niveau in den Foren blieb aber weitgehend auf dem alten Stand, bzw. man wird angestarrt wie ein Mondkalb, wenn man nicht den gleichen Mist macht, wie alle diejenigen, deren „Fachwissen“ sich auf die zehnte Kopie vom Original beschränkt. Wer von Biologie einigermaßen eine Ahnung hat, holt sich sehr selten Informationen aus Foren, weil er ziemlich schnell merkt, dass dort in der Masse Flüsterpost gespielt wird. Jemanden zu verbessern ist auch ein ziemlich undankbarer Job, weil meist ja gerade diejenigen, bei denen es nötig wäre, dies selbst anders sehen, deshalb die Sachen versemmeln und oftmals beleidigt reagieren. Wer will sich das auf Dauer antun?
    Viele, die raffen, was nötig ist, um eine Art erfolgreich zu halten, haben es genau deshalb auch nicht nötig, ständig neue Tiere zu kaufen. Die ziehen ihre Tiere über Jahre und beschränken sich auf wenige Arten. Eigentlich ist es doch eher sinnvoll, wenn die Zahl der Vollpfosten abnimmt, die eine Art nach der anderen kaufen, die Tiere totpflegen und überhaupt nicht kapieren, dass sie selbst schlichtweg zu wenig Ahnung haben. Es kann ja nicht das Ziel sein, dass die Anzahl derer wieder zunimmt, die zu faul sind, sich einzuarbeiten oder die es geistig nicht auf den Schirm kriegen, dass es überhaupt dringend notwendig wäre. Je mehr von den Vögeln existieren, desto mehr Tiere werden gehandelt.- logisch, oder? Wo ist also das Problem?
    Das ist alles nicht böse gemeint, aber ich hoffe, das Gestichel regt mal den ein oder anderen zum Nachdenken an – anders war es auch nicht gemeint…
    Viele Grüße

  • noch nö, jetzt mein ganzes Getippsel weg :(


    @ Adrain, es geht mir nicht drum den besten Weg zum Vertickern zu finden :) wenn ich z.B. meine Hierodulas nur noch einzeln kaufe, dann muß ich ja womöglich noch auf dich zurückgreifen, oder ich züchtet und verfüttere bis auf fünfe alle.


    schön Jürgen, dass es Leute gibt die nicht jede Art in die Hände von Anfängern geben, steht da zumindest nicht der Verkauf im Vordergrund :thumbsup: finde ich löblich, ich für mich habe da kein problem damit wenn diese arten nie auf dem Markt auftauchen. Überhaupt nicht...
    Mit den Profis und den Foren, achherje...ist doch wie überall, wer alpine Abfahrten fährt und liebt der fährt auch nicht auf die schwäbische Alb um Ski zufahren.Max wenn einem nix anders über bleibt :D aber was nützen ein paar Profis solche wie z.B. adrian...wenn die Basis ganz unten fehlt. Keiner da? was dann? nützt die ganze Profis nix :)


    Die meisten hier züchten immer die gleichen A rten, mag der eine oder andere Hitzkopf dabei sein...könnte ich mir jetzt aber auch unter den Profis vorstellen....der Mensch wird geruhsamer nach vielen Monden im hobby, oder? deshalb steht auch nicht die welt Spannendes hier mehr im Forum und da ist dann die Flüsterpost auch wieder gestattet. Nur als Beispiel, wenn Chefin wieder über das Thema der leserlichen Beoträge wettert...der der gestern eins aufs Dach bekam ...verseckelt morgen die Neuuser...muß man nicht nur negativ sehen :modo:


    Grüße Carmen...ich mag Gestichel und je nach Hormonstatus mein ich das sogar sehr böse... :cursing:

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  • Jeder ist bei jeder Art zuerst mal Anfänger, die Frage ist nur, was er/sie daraus macht. Ich habe in den letzten Jahren selbst blutigen Anfängern Tiere gegeben, wenn ich den Eindruck hatte, dass sie verstehen, wie sie die notwendigen Haltungsbedingungen bei sich daheim hinkriegen. Der Kontakt kam jedes mal dadurch zustande, weil sie sich für bestimmte Arten interessierten und in den Foren hauptsächlich nur Informationen von Haltern fanden, welche die Zucht selbst überhaupt nicht oder nur vereinzelt schafften und dann eben versuchten, an Adressen von Züchtern zu kommen, welche die Tiere seit Jahren halten. Das sind dann Leute, die auch zu den Züchtern fahren, um sich die Terrarien anzusehen und um zu diskutieren, wie sie das ganze bei sich in ihrer Wohnung umsetzen können. Die holen sich dann auch die Tiere direkt vom Züchter und kaufen im Netz oder auf Messen lediglich Becken oder Technik. Das ist ein völlig anderer Schlag, als der Haufen, der sich mal schnell Tiere auf der Messe besorgt, im Netz ein paar Einträge liest und sich danach wundert und gefrustet ist, weil die Tiere schlappmachen, obwohl er/sie die gleiche Lampe auf den 30er-Würfel geschraubt hat wie die anderen, täglich sprüht und bis zum Tod der Pfleglinge Bilder und Haltungsbeschreibungen in die Foren gestellt hat…
    Viele von denen kamen ja auch nur auf die Idee, sich selber Tiere anzuschaffen, weil sie im Bekanntenkreis welche sahen und wenn es bei keinem richtig klappt, hat man halt irgendwann die Schnauze voll, was unter den gegebenen Umständen vielleicht nicht die schlechteste Idee ist. Nach dem Boom vor ein paar Jahren wurden es eventuell einfach auch deshalb mal wieder weniger, die sich ständig neue Tiere zulegen (müssen) und damit auch den eigenen Freundeskreis anstecken. Das zumindest war der Grund bei einigen aus meiner Gegend, denen man hin und wieder über den Weg läuft…
    Wer weitermachte, kennt irgendwann die Beiträge in den Foren, kann die Suchfunktion benutzen und fühlt sich nicht bemüßigt, ständig die gleichen Fragen neu zu stellen, damit wird es zwangsläufig auch ruhiger.
    Viele Grüße

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  • ich bin mir sicher du hast ne total nette Seite, muß ja, aber manchmal kannst schon auch etwas " biestig " sein. Ich glaub einfach es macht dir einfach auch Spaß :modo:


    In vielen Punkten in deinem letzten post gebe ich dir uneingeschränkt recht. Ich habe meine Tiere auch oft bei den Züchtern abgeholt, aber um zu schaun wie die die Tiere halten...will mir ja nicht Pest ins Haus holen. Könnte ich nette Geschichten erzählen und lass dir gesagt sein, diese Halter sind oftmals nicht besser. Auch hatte ich schon den ein oder andern Wichtigtuer in der Hütte, da bin ich mittlerweile sehr eigen wem ich Tür aufmache . Hört sich böse an...nicht um ne L3 Larve von Hierodula abzugeben. Eingehender Beratung und Kaffeepause inklusiv, oder? Hatte auch schon ganze Familien unterhalten, den halben Sonntag...billiger wie Zoo.Ganz zu schweigen von den Wichtigtuern....


    Darf man in einem Insektenforum ja nicht laut sagen, aber für MICH machst noch ein Unterschied ob ich Wirbeltiere züchte und abgebe oder Insekten...ich züchte deshalb keine Wirbeltiere mehr, oder nur wenn ich ich sie alle behalten kann, und/oder zeit habe sie in ausgewählte Hände abzugeben...wie bei allem das mit wichtig ist.


    Ansonsten wird hier sehr gern die Suchfunktion empfohlen... :) gibt ja auch regelmäßig Ärger deshalb.


    Ich hoffe, es finden sich noch viele Liebhaber dieser wunderschönen Tierart, ich für mich freu mich über User die sich noch drüber freuen können...wobei dies jetzt nicht heißen soll, dass wir jede Häutung applaudieren wollen :) Och du und manchmal können wir auch Wissenschaftler bespaßen...da bin ich mir sehr sicher, dass wir da auch einen gewissen Unterhaltungswert bieten und wenns zum halbtodlachen ist, dafür kommen wir dann in Himmel :modo:



    Klar wirds ruhiger werden, da gbe ich dir recht...ich finds schade, zumal wenn ich sehe wie viel Leute regelmäßig hier oder auch übers benachbarte Forum schleichen...ein Intresse muß ja dann da sein. Ich reagiere etwas bissig, wenn die Leute regelmäßig hier lesen wie in der frühmorgendlichen Zeitung, selber nichts beitragen dann aber übers Programm beschweren. Ist aber auch kein unbekanntes Phänomen, oder?


    ach wenn hier richtig gefetzt wird...dann schnallen die Anschaltquoten wieder richtig hoch :thumbsup:

  • Moin Carmen,


    (...so grüßt man bei uns in der Norddeutschen Triefebene),


    dass man Schwierigkeiten hat, wirklich interessierte Abnehmer für Nachzuchten zu finden, ist meiner Meinung nach ein
    Symptom, für das es eine Reihe von Ursachen gibt.
    Generell scheinen sich Mensch und Natur voneinander weg zu bewegen. Als möglichen Grund dafür sehe ich die
    ständige Verschärfung von Gesetzen: In der Natur (oder was davon übrig ist) darf man kaum noch Wege verlassen, andererseits wird die Haltung von nicht domestizierten Tieren mehr und mehr eingeschränkt.
    Ein weiterer Grund scheint mir zu sein, dass für viele Menschen das Universum heute zweidimensional ist und nur eine knappe Armlänge vom Kopf entfernt: SMARTPHONES ! In diesen reduzierten Universen kommen Mantiden & co einfach nicht vor (höchstens als "APP"). Das Phänomen verbreitet sich hinsichtlich Quantität und Intensität immer mehr: Neulich kam mir ein
    Jugendlicher freihändig auf einem Fahrrad fahrend entgegen, Kopfhörer auf den Ohren, Hände am Smartphone und Blick auf den Monitor. Fast schade, dass es nicht gekracht hatte.
    Dieses und viele weitere Beispiele zeigen, dass sich die Interessen der Leute massiv verlagert haben. Zum Glück gibt es Ausnahmen, aber es werden immer weniger.....


    Sorgenvolle Grüße


    Helmut

  • morgen Helmut,


    hmm, ich war 2 oder 3 mal in Hamm, der Andrang dort ist unerträglich, im "Normalzustand" würde ich mir das niiiiie antun. Da stehen die Leute stundenlang an, quetschen sich verschwitzt aneinander vorbei, treten sich auf die Füße...klar kann sein, dass der ein oder andere da drauf steht.Ganz klar seh ich da auch einen gewissen Rauschzustand bei vielen ...es muss was mit es muss was Neues mit. nehm ich mich nicht aus, konnte in Ulm auch wieder nicht an ein paar Fröschen vorbei, weil da entsprechende Becken schon seit Monaten leer stehen( dabei habe ich mir geschworen, naja....ich kümmere mich schon seit mehr als 40 Jahren um das eine oder andere Viechzuegs, bin gespannt :)


    helmut nicht nur die Jugend lebt für die Technik , die ganz coolen Eltern stehen heute bei Fb an erster Steller ihrer kids und wenn ich mir durchschau was da gepostet wird, kommt mit vor als ob die Leute meinen sie bleiben dadurch ewig 23 oder so.Erwachsene sind nicht wirklich mehr so ein tolles Vorbild...Andres Thema.


    Die neue Technik vermittel ein gewisses Lebensgefühl von Unabhängigkeit, Genuss ohne warten zu müssenMan muss dabei sein, ikannst alles genießen außer den Duft eines guten Weins ;)


    Grüsse Carmen

  • Hey Jürgen,


    größtenteils versteh ich ja deine Ansichten, was du aber glaub ein wenig falsch verstehst ist der Sinn und Zweck eines Forums. Schließlich soll dieses in erster Linie als konstanter Informationsaustausch auch über große Distanzen wie auch die Speicherung dessen für andere dienlich sein. Sicherlich steht da auch Zeugs drinnen was vor Jahren mal galt und heute zigfach widerlegt wurde, aber gerade deswegen ist es umso wichtiger das die Nutzer bei der Stange bleiben. Klar, bei weitem werden das nicht alle tun. Das Groß wird sich nur seine Infos ziehen und wieder abdüsen. Es liegt aber an den wenig Verbliebenen das ganze am Laufen und aktuell zu halten so gut es ihnen eben möglich ist. Dazu gehören auch Vermutungen und Versuche welche man anstellt. Mal ehrlich warst du während deiner Haupttorenzeit anderst ?


    Trotzallem verstehe ich deine obige Aussage zu Foren so, das alle die darin heute schreiben wenig bis gar keine Ahnung haben und schließendlich nur Zeit totschlagen. Kannst dir vorstellen das ich daher gerade nen Super Bild von dir im Kopf hab.


    Liebe Grüße
    Tobias

  • Hallo Tobi,
    das ist mir schon klar. Am Ende meines ersten Beitrags stand: „Das ist alles nicht böse gemeint, aber ich hoffe, das Gestichel regt mal den ein oder anderen zum Nachdenken an – anders war es auch nicht gemeint…“
    Glaub nur nicht, ich würde gefrustet und geschockt vor meinem Rechner sitzen und ein normales Forenleben, wie es schon immer war, verteufeln und nur noch wissenschaftliche Postings fordern. Wo bliebe denn da der Spaß? Was auch immer die eigentliche Intention eines Verfassers war, können Leser mit ihrer Interpretation in verschiedenste Richtungen galoppieren. Sowas kann zu ungeheurem Schwachsinn, aber auch zu richtig fruchtbaren Diskussionen führen. Und bei dem Thema hat sich ein Querschießen einfach so schön angeboten… Wenn meine zwei Beiträge möglichst viele Leser auf die Palme brachten, aber vielleicht genau deshalb auch zum Überdenken mancher Dinge anregten, haben sie ihr Ziel erfüllt.
    Mir geht es doch überhaupt nicht darum, irgendwem auf die Füße zu treten, geschweige denn möchte ich Einsteigern vorwerfen, sie hätten zu wenig Ahnung, um Tiere zu halten. Lass mich mal die Sache anders formulieren: Wie will denn jemand, der sich gerade in ein neues Gebiet wagt, entscheiden, welche Informationen brauchbar und welche das genaue Gegenteil sind? Ein Problem, das sich nicht nur auf Beiträge in Foren, sondern auch auf Publikationen bezieht. Das Blöde an der Sache ist ja, dass man das erst erkennt, wenn man in dem Gebiet fit ist, aber was macht man am Anfang? Eine Möglichkeit wäre, möglichst viel zu dem Thema zu verschlingen und alle Widersprüche abzuklären. Aber wie viele machen das von alleine? Auf welche Aussagen kann man sich verlassen? Nimmt man in kauf, Lehrgeld zu zahlen oder frusten Fehlschläge so sehr, dass man die Sache aufgibt? Welche Außenwirkung haben diverse Beiträge in einer Zeit, in der immer häufiger gefordert wird, die Exotenhaltung zu unterbinden? Durch was gießen wir alle dabei noch Öl ins Feuer und sägen an dem Ast, auf dem wir hocken?
    Tobias, eventuell hätte ich es gleich so in der Art formulieren sollen, aber wer denkt über so ein Gefasel nach, manchmal ist Sticheln fruchtbarer...
    Viele Grüße

  • Nabend,


    ich klinke mich mich auch mal ein...


    Erstmal sorry für die Verwirrung hier, aber die Themen lassen sich meiner Meinung nach nicht so recht voneinander trennen. Auch wenn vielleicht die Intention der Threadstarterin eine andere war, aber manchmal entwickeln sich Themen eben etwas weiter. Wäre nur ein ständiges hin und her gespringe zwischen den Themen, um zu verstehen um was es ging.


    Wer motiviert genug ist, der kann sich tatsächlich recht gut selber helfen. Wenn man weiß wonach man suchen muss, googelt man nach ein paar Schlagwörtern und versucht sich Ungereimtheiten durch logisches denken zu erschließen. Wenn man erstmal etwas im Thema involviert ist, fällt einem das in der Regel auch nicht schwer.
    Aber der Großteil steht eben am Anfang eher da wie der Ox vorm Berg oder (was ich persönlich schlimmer finde) hat eben diese Motivation nicht. Konsequent wäre es dann von vornherein diesen Leuten keine Tiere zu geben. Wenn man mal von der Wirbellosenhaltung im Speziellen weg geht und mal an die Terraristik im Allgemeinen denkt, ist es das was vielfach auch aus Reihen der Terrarientierhalter gefordert wird. Erst Sachkunde(nachweis), dann Tier anschaffen.
    Im Moment noch nicht der Fall und wenn es bei einer Einführung eines Sachkundenachweises bleiben würde (ohne weitere Einschränkungen), wären wir Mantidenhalter wohl nach wie vor eher weniger davon betroffen. Irgendwo hoffe ich dann auch, dass bei den Politikern nicht alle Sicherungen durchgebrannt sind. Will mal sehen welchem 5-jährigen, der Marienkäfer oder Heuschrecken im Einmachglas sammelt, dann ein Busgeldbescheid zugesteckt wird... Nicht das ich nicht der Meinung bin das man auch diese Tiere ihren Ansprüchen entsprechend halten sollte, aber es sind eben doch "nur" Insekten. Den Brummer an der Windschutzscheibe betrauert niemand.


    Das man nach ein paar Jahren nichtmehr die Lust hat auf Fragen zu Antworten, die im gleichen Wortlaut das 150ste mal gestellt wurden ist auch klar. In der Regel sind das dann aber auch die Punkte, bei denen sich am wenigsten ändert. Ein Hierodula bei 20°C im Winter auf der Fensterbank wird auch in 10Jahren (es sei denn die Klimaerwärmung macht endlich mal hinne) nicht das Gelbe vom Ei sein. Das kann dann auch wer beantworten, der das selbst erst vor 3Wochen begriffen hat. Wenn der sich dann freut, dass er helfen konnte oder sich dadurch wichtig fühlt...
    Foren haben immerhin einen Vorteil: wenn Schmarn geschrieben wird besteht immer die Chance dass jemand wiederspricht und mit guten Argumenten versucht seinen Standpunkt klar zu machen. Wie das dann Schlussendlich umgesetzt wird...


    Grüßle,
    Regina

    "Jetzt koch ich Mama"

    Satzzeichen können Leben retten

  • Hallo,


    den Wunsch nach einem Sachkundenachweis kann ich durchaus nachvollziehen, auch die immer aufkeimende Sorgen um das politische Geschehen in unserm hobby.


    Wir legen uns hier oftmals krumm... mit den Leuten auch an, dass sie sich Gedanken machen ... WIE sie die Tiere halten können, mehr kann man hier meines Erachtens nicht tun. Ein großer Beitrag leistet da auch Tobi, nur dass das auch mal erwähnt wird :) Dem hobby dienlich finde ich deshalb auch mal drüber zu reden bzw schreiben, wie schöne Terrarien aussehen können, dass es auch Spaß macht Terrarien für diese Tierart einzurichten. Deshalb liegt mir auch der Pflanzenthread am Herzen. Zu diesen Tieren gehört einfach auch ein Stück Lebensraum, wenn wir schon von Nachahmer sprechen...


    Das politisches Thema, hängt uns immer irgendwie im Hinterkopf. Ich wünsche mir, dass in dieser " Politischen-Abteilung" ein paar pfiffige Leute hocken, die nicht nur um sich mit Tierschutzorganisationen " gut zustellen" und " Stimmen" zumachen... einen kopflosen Rundumschlag starten. Der Schutz unserer Pfleglinge ( damit meine ich die gesamte Terraristik) ist doch im großen ganzen nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Ganz klar gehört die Tier und Pflanzenwelt vor den " Ahungslosen " geschützt, aber ein Blick auf die Nutztierhaltung, Rassesport sei es Pferd, Hund und Katze usw. Hat einer mal geschrien wenn Pferde zu früh bestiegen werden? Hunde gezüchtet werden die kaum mehr schnaufen können...ne, da gehts um Kohle und die schicki Mikkys zu versorgen. Zumindest seh ich da einen viiiel größern Handlungszwang in vielen andern Bereichen.


    Manchmal glaub ich gar das Wort Exoten, reicht schon allein um die Ausbeutung und die Zerstörung der restlichen Welt zu sehen, oder ist der Ottonormalo mit solchen Schlagzeilen einfach besser zu erreichen. Meckert sich halt schon eher gegen etwas das einem eh nie trifft :)



    Grüße Carmen

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