Honig usw.

  • Hallo,


    im Frühjahr haben die Imker ab und an mal Honigwaben über, oftmals mit Drohenbrut. Hat jemand schon nachteiliges zum Verfüttern selbigen gehört?


    Klar darf Honig nur in normalen Mengen verfüttert werden, aber fressen tun sie beides gern. Ein paar Bilder...von ganz unterschiedlichen Tieren, zumindest mal ne handvoll. Ich reichs immer am Stil, wird einem dann aber auch sorfrt aus der Hand gerissen.


    IMG_1974 Honig 1.jpg IMG_1973 Honig 2.jpgIMG_1971 Honig 3.jpg IMG_1968 Drohnen.jpg IMG_1965 lecker Drohnen.jpgIMG_1961 verzerrt.jpg IMG_1960 Lombo.jpgIMG_1949 Honigwabe.jpg IMG_1936 wabe.jpg

  • Moin Carmen,


    ich höre/lese ja immer nur, dass man Bienen gar nicht verfüttern darf :-P
    Ich weiß aber auch aus erster Hand, dass es einige Imker gibt, die ihre überschüssige Drohnenbrut an Ziervogelzüchter, Koibesitzer und Co abgeben. Frettchen scheinen das auch gerne zu essen. Und Hühner auch.
    Und wer keinen kennt, der solche Tiere besitzt, hängt die Waben (prekilled) in den Obstbaum damit sich die Singvögel dran gütlich tun. Futtermäßig hat das Ganze also wohl schon einen gewissen Wert.


    Davon abgesehen scheints deinen Tieren ja zu schmecken. Immer schön hydrieren, dann klappt das auch. ;)
    Mir fiele zumindest kein Grund GEGEN das verfüttern ein.


    -Kraehe

  • Hallo Merle,


    Erstmal Grüße an die "erste Hand" ;)


    jupp, Drohnen sind halt in unserm Fall einfach über, muss man etwas aufpassen...bei so Aktionen ruft man schnell mal Leute aus dem Busch, die wettern, meisten die die Ala man tötet die Z.B. Die Küken, wollen aber auf der andern Seite ihre Eier und ihrn grillgockel bei Aldi und Lidl nahezu für umme.
    Hühner ganz klar ein Festtag im Garten ;)



    mantiden, ich bin mir nicht sicher, ob sie bewusst die Drohnen gefressen hätten, lebten ja zu dem Zeitpunkt nicht mehr ( kühl, keine Stocktemperatur) oder ob sie eher auf den Honig (der ja auch als Rest in der Wabe war) stehen.


    Honig Mögens alle, Drohnen habe ich dieses Jahr erstmalig ausprobiert


    gruss Carmen

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  • Hey Carmen,


    die "erste Hand" ist in dem Falle mal mein Vater ;) Der kennt Dich zwar nicht, aber grüßen kann ich ihn ja trotzdem :D


    Neee, vermutlich hätten die Mantiden das Ganze nicht von sich aus gefressen.
    Abdeckeln können sie selbst die Brutkammern ja nicht...und Maden nehmen sie sowieso eher schlecht als recht an. Da hat mMn der süße Honiggeschmack schon einen deutlichen Teil dazu beigetragen. Aber ist ja nix Schlechtes, mal ein Gutzi zwischendurch ist ja erlaubt =)


    -Kraehe

  • Hi,
    ich geh jettz mal bischen ot, aber irgendwie passt es ja dann doch hier rein:


    wir hatten vor 4 Jahren Hornissen über dem Balkon (wahnsinnig interessant - aber das würde dann doch zu weit führen) und irgendwann im Sommer transportierten die Maden weg, die meisten brachten sie zum Bach, aber einige fielen vorher runter auf den Balkon. Was sollte das? Waren das auch Drohnen?


    Seit einer guten Woche verschwindet eine Hornisse über einer Fette, auch wieder überm Balkon, nur eben diesmal höher. So haben wir wieder Hoffnung, daß sie da baut. Falls es wieder zum Madenabwurf kommt, wrde ich auch mal versuchen, die zu verfüttern.


    Viele Grüße, andrea

  • Hi,
    ob die die gesamte Brut rausgeschmissen haben, weiß ich nicht. Aber es war viel und es zog sich bestimmt 3 Wochen hin. Evtl. Hitzeschaden? Südseite und ohne Schatten. Meistens saße 2-3 Tiere davor und brummten ins Nest, ich schätze mal Kühlung zufächeln.


    Wir fanden es jedenfalls klasse und würden uns freuen, sie wieder bei uns begrüßen zu dürfen. Anfangs war mein mann ja sehr skeptisch, ob die unser Holzhaus "aushölen", aber schlimmer als die Fledermäuse, die IMMER zu mehreren Nestern unter den Wänden wohnen, waren die Hornissen auch nicht. Und - wir hatten in dem sommer keine einziges Wespennest!!!


    Eine kleine, besonders wunderbare Eisode, da ich ja sowieso ot bin: mein Mann, mein Sohn und ich wurden anfangs viel beobachtet und scheinbar für ungefährlich eingestuft. Irgendwann hatte mine sohn einen Klassenkameraden zu Besuch, der abends auch beim Essen auf dem Balkon draußen war. Da kam eine Hornisse angeflogen, umbrummte die fremde Person mehrfach und flog dann wieder ins Nest! Eindeutig ein Kundschafter.
    einziger nachteil: Hornissen sind nachtaktiv und wenn man im sommer abends Fenster auf Kippe hat und Licht anmacht, hat man schnell die dicken Brummer im Haus, Da wird einem dann doch anders, sind ja ordentliche Geräte.


    Viele Grüße, Andrea

  • (ich schon wieder)


    Hi Andrea =)


    Das mit den Hornissen, die ihre Maden "rauswerfen", habe ich schonmal beobachten können bei uns am Firmengebäude, und war dann auch etwas verdutzt darüber. Normalerweise sind die ja ganz liebevolle Kindermädchen und verteidigen ihre Babys mit Feuereifer! Also hab' ich mich da ein paar Nachforschungen hingegeben:


    Es gibt grundsätzlich keine feste Erklärung, aber mehrere Theorien für dieses Verhalten.
    Vornehmlich werfen die Hornissen ihre Larven im Spätsommer aus dem Stock - also auf dem Höhepunkt der Volksentwicklung, was mehr oder weniger als das erste Anzeichen des Niederganges vor dem Winter angesehen werden kann. Hier gibt's dann verschiedene Ursachen in Vermutung: Krankheiten und/oder mangelnde Vitalität der Larven als Erstere.
    Eventuell werden wegen einsetzendem Futtermangel bei "Nachlassen" der Stockmutter (weniger Beute wg. weniger Jägerinnen, da vermehrt Geschlechtstiere aus dem Volk herangezogen werden) die Larven reduziert (wird aber AFAIK als nicht wahrscheinlich angesehen, da bei Hornissen im Generellen nur wenige Arbeiterinnen-Nachkommen aufgefunden werden).
    Auch möglich wäre natürlich, dass die Reduktion der Larven durch einen plötzlichen Verlust an Arbeiterinnen (durch heftige Gewitter zB) notwendig wird, weil der Stock sonst nicht mehr alle Jungtiere versorgen könnte (weniger Jägerinnen=weniger Beute).


    Und, last but not least:
    Das Phänomen scheint vor Allem bei Nestern aufzutreten, die auf/unter Dächern oder in Rollokästen angelegt wurden. Die Vermutung liegt hierbei bei einer sommerlichen Überhitzung des Nestes, wodurch die Hornissenlarven absterben und deshalb, logischerweise bei so reinlichen Tieren wie Hornissen, eben entfernt werden.


    Wirkliche Studien gibt's dazu aber offenbar nicht, und so sind es nur theoretische Annahmen und Vermutungen.
    Meiner Meinung nach am Logischsten ist die sommerliche Überhitzung, direkt gefolgt von Futtermangel durch Jägerschwund.


    *summt*
    -Kraehe

  • Unglaublich, es gibt sogar Foren zu den Biestern :) und unglaublich gute Seiten.


    hier er noch ne Quelle


    http://www.hymenoptera.de/FAQengine/faq.php?display=faq&faqnr=62&catnr=2&prog=1234&lang=de&layout=def



    nebenbei, ohne Honig, warn die Drohnen nicht lecker...wurden zumindest, von den vier fünf Tieren, bei denen ich's jetzt probiert habe...komplet ignoriert. oder sie warn satt, oder die Drohnen zu gut " abgelagert" " Tod wies warn.




    Gruss Carmen

  • Hi Merle,
    danke für die ausführliche Antwort. Das mit der Überhitzung klingt mir auch logisch, wie gesagt, die waren an der platten Hauswand hinter den Holzschindeln, ca. 50 cm über der Balkontür. Wenn sie sich diesen sommer da über der Fette einnisten, wo wir jetzt das Einzeltier beobachten können, da wäre auch Schatten. War schon bischen ekelig, wenn einem beim Frühstück dicke fette Maden auf den Tisch geschmissen werden :pinch:


    Ja Carmen, Hornissen sind besonder schützenswert, hatte damals Kontakt mit NABU + BUND (das ging von denen aus, nicht von mir, lief übers Insektenforum). Falls wir die nicht bei uns geduldet hätten, hätten sie sie abgeholt und umgesiedelt. Die hatten sogar eine Web-cam in einem nest installiert, da konnte man sschön sehen, was da innen so los ist. Hornissen sind sooo selten geworden, da muss man sich einfach freuen, wenn man welche beherbergen kann. Im Vergleich zu Wespen waren die auch im herbst nicht ösig und vor allem insgesamt nciht so aufdringlich. Nie hat eine versucht, uns den Schinken vom Brot zu stehlen - in wespenstarken Jahren muss man immer sehr schnell essen.


    Viele Grüße, Andrea

  • Kannst en flexarium drum rum bauen und ordentlich dibolicas oder Geigen rein setzen :thumbup: Der verpennte Imker, den ich sicher kenne, wird das wohl verschmerzen...


    Viele Grütze!

  • waaas, ne getreu dem Motto " alles meins " werden die wieder eingesammelt :) kannst de Butterweich vom Baum wegen, sofern man selber nicht grad am Rad dreht, sind die Bienen zumindest tiefenenstpannt.


    IMG_2042 eingefangen.jpgIMG_2043 Waben rein und gut.jpgIMG_2044 der Rest.jpgIMG_2035 Tags drauf.jpg IMG_2033 Baum leer.jpg


    heute früh warns alle wieder da wos hinsollten. Das Knäulchen das sich da ganz am Anfang gebildet hat war ca 50 cm lang und 25-30 cm tief, da lebt schon ordentlich was, ich glaub die hätten auch große Mantiden zerlegt.


    Wunderschöne Tiere und ab und an ergänzt sichs dann auch zu mienem hobby :) Frau Sprotte du brauchst Bienen ;)


    ein paar Bilderchen noch von ihrem Umfeld...


    IMG_2031 die ersten roten Kirschen.jpgIMG_2029 Äpfel.jpgIMG_2026 Akelei.jpgIMG_2036 Kletterrose.jpg IMG_2037 Clematis.jpgIMG_2037 Clematis.jpg