Wasserstellen in Terrarien

  • Hallo,


    erstmal, bin ich im richtigen Unterforum?


    Ich möchte eine Uferzone bauen, zumindest so in die Richtung :) in einem 40x40x60 Becken. Der Wasserstand wird so ca 10 -12 cm hoch werden ( sollte ich vlt mal ausmessen) kann so etwas ohne Technik funktionieren, also ohne Filter oder so?
    Nächster Punkt wie schauts denn mit z.B. in Paludarien usw mit versoffenen Futtertieren aus? naturgemäß beinhalten jegliche Gewässer auch ein gewisses " Todmaterial " möchte es aber auch nicht übertreiben, kein Plan wie schnells da abkippen würde :(


    Ich stell mir da ganz naiv mit ner handvoll Mikroorganismen vor :) was meint ihr?


    Grüße Carmen


    P.S. ach no ne kleine Ziwschenfrage :) Mantiden und Wasser ??? schätz mal nicht, das sie so blöd sind und im Dunkeln schwimmen gehen? weiter unten ist ja nicht mehr soooo hell.

  • Hey,


    Mantiden und Wasserstellen vertragen sich Erfahrungsgemäß gar nicht.
    Ich hatte mal eine Weile recht viele Drosis bei einer meiner Nattern im Becken - ach frag mich nicht, keine Ahnung, die flogen da nur blöde rum und sind dann irgendwann abgekratzt.
    Als "Lösung" hab ich dann eine etwas jüngere Mantide rein gesetzt. Temperatur war ja passend, Luftfeuchte an und für sich auch und weil die Mantide ja erst so L2 oder L3 war, war's auch keine Gefahr für die Natter, dafür umso mehr für die blöden Fliegen. Das ging genau 3 Tage gut, dann hat sich das dumme Vieh in dem echt nicht besonders großen Wassernapf ertränkt :roll: War aber kein kleines Terrarium...
    Eine direkte "Uferzone" wie Du sie beschreibst treffen sie dann vermutlich noch besser :P


    -Kraehe

  • Danke Merle,


    dass wäre natürlich doof :((


    vlt lt sollte ich noch erwähnen, dass ich ein paar Schwimmpflanzen die sich auf einer größeren Wasserschale gut vermehr haben... Auf der Wasserstelle schwimmen lassen wollte :) vereinzelte zumindest .
    wahrscheinlich die nächste Idee fie nicht sooo einfach funzt :( Die Pflanzen sind nur ein Versuch, habe noch keine positive Überwinterungsversuche gelesen . könntest ja mal den netten Hernn neben dir aufm Sofa fragen...büdde.


    Die alles entscheidende Frage wäre halt, brauchbich zwingend Technik, oder könnte ich's ohne hinbekommen. vlt zudem noch zu erwähnen, nen wöchentlichen Wasser bringe nicht sooooo. die Woche ist immer so schnell rum!
    Gruss

  • Hey Carmen,


    vorstellbar wäre es schon auch ohne mechanische Filtration. Ein paar Wasserflöhe aus dem Aquaristikshop und zuvor ein paar Tropfen aus deinem Teich und schon pendelt es sich ein. Leichen werden verwertet dquert aber und können im Extremfall auch mal kurzweilig zum Kippen des Beckens führen, aber das fängt sich wieder.


    In Sachen Mantodeen geh ich mal nicht von aus das du das Becken zur Aufzucht verwendest ;)
    Aber die Schwimmethode so manches Tieres ähnelt der bekannten Steinmethode ... solange sie was finden zum dran hochziehen würd ichs abe versuchen. Sehs da wie mit den Dendrobaten. Absaufen könnens, aber mit genug Ausstiegsmöglichkeiten passiert nichts. Gut bei Krabblern braucht es schon ein paar mehr, aber das kannst dir sicher selbst denken :)
    Um was für Wasserpflanzen gehts denn hier ? Hab jetzt schon zigmal versucht Wasserhyazinthe zu überwintern. Da scheiderte es bisher auch immer an zu wenig Licht bzw. (im Aquarium) an zuviel Strömung.


    liebe Grüße
    Tobias

  • Hi Tobilein :)


    ich werds ausprobieren, muss überlegen wie ichs vermeiden kann, dass die blöden Fliegen sich zu hauf im Wasser umbringen, sehr dosiert füttern wird wohl die einzige Möglichkeit sein. Heißt aber auch, nix für ne Gruppe außer sie dürfen sich derart dezimieren....
    Besatz ist eh nicht klar, ich tick ja gern mal andersherum :) und stell mir ne Landschaft vor und such dann was dort leben wollen würde. Wobei ich mir dazu erste Gedanken mach wenns fertig ist. Falls alle Stricke reissen, setzt ich da ne gelbe Hierodula rein, wobei ich eigentlich dann kein Deckenkleber möchte. Ach später... wüsste jetzt aber auf anhieb eh keine gänige Mantide die gern am Flussufer chillt.


    Pflanzen, ach da habe schon auch die Wasserhyazinthe, ich glaub die braucht verdammt viel Licht, bin mir nicht sicher ob die nicht zuuu groß sind. Ich mein die heißen Muschelblume, Krebsschere ev muß gucken steht noch auf der Wiese in nem alten Aquarium, habe ich zum Tisch umgebaut :modo: muß nachschauen wie die heißen, steh da immer nur beim Gärtner die da, die da und die da . Ich mein aber so im Hinterkopf zu haben hell, gut hell ... ich habe schon ein paar Idee wie ich da unten Licht hinbekomme zumindest in der Theorie.


    Grüße Carmen

  • Ich hab da grad so ne Vision: Strandpromenade mit schönem weißen Sand uuuund Landeinsiedlerkrebsen :D Die könnt ich mir in deinem Becken auch noch gut vorstellen :)


    Liebe Grüße
    Christine

  • Das ließt sich geradezu als ob sich die Fliegen wie die Lemminge in die Pfütze stürzen ;)
    Womöglich noch was für Garnelen oder Krebse. Die würden sich da drüber sicher freuen. Ob die Mantiden es rausbekommen wie sie sowas rausfangen ohne den Freischwimmer zu machen weiß ich aber nicht ...


    Obwohl Wasserhyazinthe rießig werden, bleiben sie bei uns in den Tümpeln immer klein. Vielleicht zu kalt übers Jahr das Wasser ?


    Die Auswahltaktik beim Gärtner kenne ich auch :)


    Strandpromenade ist vielleicht so ne Sache, aber Einsiedler in solch buntbemalten Häuschen (hab das mal irgendwo gesehen) fänd ich den Renner.

  • Ich steh immer nicht so auf Sand, auch nicht lange auf Sandstrand :) Flüsse sind meins...


    Dieses Becken soll ein Ausschnitt zwischen der Wasseroberfläche und dem leicht ansteigenden Flussufer werden :) mal gucken. ins Wasser kommt nix rein, zu klein, wenn' die Wassermenge ausreichend wäre, dann hätte ich darin gern ne Schnecke die tote Fliegen frisst :modo:


    wenn fertig, gibt's Foto ...


    Gruss Carmen


    p.S. Einsiedlerkrebse in bunten Häusern, kommst Fish und Reptil, da steht einer und verkauft die. Heerscharen von nervigen Kids drumrum, bekomm ich immer Gänsehaut, schaut schon aus wie Kinderspielzeug und im Ernstfall .... Ich sag nix.

  • Hey Carmen,


    ich hatte auch mal ein Terra mit "Teich". Das hat auch alles super funktioniert. Ich betreibe auch ein kleines Schneckenaquarium ohne Technik, deswegen kann ich dir ein bisschen weiterhelfen, was das mit der Filterlosen Wasserlandschaft angeht.


    An und für sich, ist das eine schöne Idee. Und 10 - 12 cm sind nicht viel.
    Wenn du dir ein kleines Wasserbecken anlegen willst versuche es mit Aquariumgranulat oder sogenanntem Soil. Das kannst du dort wo du das Wasser bzw den "Strand" haben willst verwenden. Denn sonst ist das Wasser irgendwann weg. Am besten wäre auch du baust dir eine Wanne aus Styropor, die du dann mit dem Soil oder kokoserde verkleiden kannst.


    Nun zum Wasser. Am besten du holst dir Wasser aus einer Quelle. Aus einem Teich würde ich nicht empfehlen, weil das Ökosystem Teich ist sehr sensibel und ich glaube das würde im Terra nur stinken.
    Dem Wasser gibst du etwas Regenwasser zu und Schnecken !. Die Sind nicht nur natürlicher Filter, sondern auch Saubermacher ;)
    Ideal sind hier Apfel-, Deckel- oder Posthornschnecken, da die mit geringem Sauerstoffgehalt absolut klarkommen.


    Mit den Pflanzen im Wasser solltest du auch nicht sparen. lass dich am Besten mal beim Aquaristikshop beraten. Am besten sind da Pflanzen ohne große Blätter. Ich stelle mir da Bacopa myriophylloides oder Didiplis diandra vor. Wenn du mit ordentlich Lumen da drauf leuchtest, kannste zugucken wie es blubbert :D


    als Bodenpflanzen empfehle ich Echinodoren. Und als pH - Wert Stabilisator Aponogeton.


    Wenn du ohne Technik (im Wasser) arbeiten willst. ist die Pflanzenzusammenstellung sehr wichtig.


    Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen.


    Ps: Wenn du in das Wasser ein paar Äste ragen lässt. Können die Mantis ja auch wieder rausklettern :)


    Liebe Grüße


    Kuno

  • Hallo Kuno,


    vielen Dank, ich werd's ausprobieren, mag einfach mal was anderes, mag den Einheitsbrei nicht mehr gern sehen... Garnicht so einfach, meistens erkennt man halt immer arg seine eigene Handschrift wieder.
    Es handelt sich um ein altes Becken, welches ich einfach umgemodelt habe, paar kleine Veränderungen, die Wasserhöhe ist einfach so wie vorgegeben.Seitenwände sind Xaxim, war Auch schon im Becken...die Rückwand war ansich das einzige was rausflog...ist jetzt beschichtet.Wobei ich ich mittlerweile eine andere Beschichtung nehmen würde.


    Noch eine Frage, was spricht gegen Pflanzen mit größeren Blättern? Sind die schwerer emers zubekommen?


    Gruss

  • An sich spricht nichts gegen Pflanzen mit großen Blättern, Die aponogeton haben ja z.B. auch große Blätter.


    wie viele Liter werden das denn ? unter 10 Liter Flachwasser ist sehr schwierig. Weil das kann immer schnell kippen und dann mieft es.
    deswegen hab ich dir ein paar Pflanzen zusammengestellt die das etwas mindern.


    Natürlich kannst du jede Pflanze rein machen die du willst.
    aber es soll ja auch lange halten, nicht kippen und vor allem nicht trüben.


    ich kann dir da gerne auch privat helfen, schreibe mir einfach eine Nachricht


    liebe Grüße
    Kuno

  • Um das Wasser halbwegs sauber zu halten könnte ich mir Utricularia prehensili vorstellen. Mal wieder eine carnivore Pflanze die auch gerne im Wasser steht. bildet unterirdische Fallen , also im Substrat und vll auch im Wasser und saugt dadurch winzige Tiere ein. Zieht dann auch Nährstoffe aus dem Wasser. Dazu brauchst du darunter aber wieder 100% Torf. also z.B. eine Teichfolie , da rein Torf, obendrüber Wasser und den Utricularia prehensili rein pflanzen. Könnte funktionieren, will aber keinesfalls eine Garantie geben ^^.


    Dazu vielleicht noch die Wasserschnecken und einfach ausprobieren?

  • Jede Wasserfläche braucht eine Einlaufphase. Gemüffelt hat aber noch keine davon. Selbiges gilt für Teichwasser in welchem auch genug Kleonstlebewesen vorhanden sind welche dem entgegenwirken. Han gerade mehrere Boxen mot Jungpflanzen und Ableger unter Glas stehen welche dauerhaft in Wasser stehen. Gemüffelt hat da nichts. Es hatte nur seine übliche Einlaufsphase in welcher es zeitweise schutzig grün war. Nach wenigen Wochen wimmelte es aber von Rädertierchen und Co. welche das Wasser kristallklar filtern. Ausgangswasser war Teichwasser und Regenwasser. Aufgesalzt hab ich da auch nicht. Leitwert ließe sich abe schnell ermitteln falls da Interesse dran besteht ;)
    Übrigens haben sich da irgendwann mal Blasenschnecken etabliert. Haben die eh sowohl im Teich wie auch in den Regentonnen.

  • @arnulfmeter Das mit der Ultricularia würde meiner Meinung nach scheitern, da ich denke, dass diese Wasserstelle zu viel Nährstoffe beinhalten wird. Und mir ist es auch neu das Fleischfressende Pflanzen Nährstoffe über die Umgebung aufnehmen. Falls ich mich bei dieser Aussage täusche bin ich dankbar für Korrektur. :)

  • image.jpg


    schitt das Bild mal wieder quer, vielen Dank für Eure Tipps, werde mal bisschen was bestellen, hier mal Bild vom Rohbau, ganz sooo dolle habe ich es mit dem Bauschaum nicht so raus gehabt, mal schauen was ich draus mach.


    Wasser und Pflanzen fehlen noch, sonst ist so grob schon dass was ich wollte. Ich werde mal Wasser einfüllen, zuvor etwas sand oder ähnlich dem Aufbau vom Aquarium... ich bin optimistisch, ich würde das Wasser einfach nur gern nachfüllen, wenn ne Heizmatte unterm Becken ist, müsste ja auch was verdampfen :)


    Grüße

  • image.jpg ;( ]Ich habe zum ausprobieren einfach mal ein viridismädchen reingesetzt, passt da natürlich nicht rein, aber eins kann ich berichten, die gehen nicht unter wie ein Stein...schaun schon zu, dass sie rauskommen ;) für das "Seepferdchen" würds reichen.


    Sooo zufrieden bin ich jetzt noch nicht, die Pflanzen sind nur so reingestellt...hab noch keine Idee :) rechts unten ist eine Pumpe die über einen dicken Schlauch Wasser ganz hoch befördert, tröpfelt nett runter. den Schlauch habe ich mit hygrolon eingewickelt vorher perforiert, damit der Stoff schön feucht bleibt...ev für Moos, funzt aber sich auch als Grundlage für so manch andere Bepflanzung. Die Pumpe wird nicht dauerhaft in Betrieb sein, sie wird dann halt über eine Zeitschaltuhr bedient.


    eigentlich sollte dieses kleine Becken, ein kleines Versuchfeld werden für ...ich wollte ja mal ein Paludarium. Bin mir dabei garnicht mehr sooo sicher ?(

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  • image.jpg


    die Wasserstelle bleibt glasklar, Mantiden selber haben keinerlei Probleme damit, zumindest bei dieser Beckenhöhe nicht. Zur Zeit leben dort fünf Männchen... eins war mal IM Wasser, kam problemlos wieder raus. Tote Fliegen usw. ... habe ich im Wasser jetzt auch nicht ausmachen können.


    Die Beschichtung, naja ... Aufbau würde ich JETZT anderes machen.


    bis zur welchen Wassermenge das so klappen könnte, wäre jetzt so das was mich interessieren würde.


    Viele Grüße

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