Idolomantis beim Häuten verletzt

  • Liebe Leute,


    eine meiner Idolomantis-Larven hat sich vorgestern zu L5 gehäutet. Leider hat sie sich dabei offenbar den Fangarm verdreht, obwohl sie genug Platz zum Häuten hatte und diesen auch genützt hat. Ich wüsste zumindest nicht, was ihr dabei im Weg gewesen sein sollte.
    Wenn sie die Fangarme angewickelt hält, steht der Fangarm ca im 30°-Winkel seitlich weg, beim Klettern benützt sie ihn sehr eingeschränkt.
    Welche Chancen gebt ihr der Kleinen? Wie gehe ich am besten vor? Hat sie eine Chance, mit dieser Behinderung durch die nächste Häutung zu kommen.Ist eventuell sogar ne Amputation die beste Option? Bitte um eure Meinungen.


    Ach ja - und die alte Leier - Männchen oder Weibchen, ich bin mir immer noch nicht sicher....


    Gruß henk

  • Hallo henk,


    das ist blöd mit dem Fangarm. Solang das Tierchen seine Fliegen noch fangen kann (und das sollte funktionieren) würd ich es lassen. Wenn du amputierst, kann es passieren, dass es sich infiziert und wenn die Nekrose erst mal da is, geht das meistens tödlich aus.
    Kann sein, dass das Tier bei der nächsten Häutung Schwierigkeiten bekommen kann. Musst mal abwarten.


    Soweit ich es auf dem Foto erkennen kann, bleib ich bei Männchen. Vielleicht erwischt du ihn ja mal richtig schön gerade von der Seite, dann könnte man das Geschlecht sicher bestimmen.

  • Stimmt, das Hörnchen ist mir noch gar nicht aufgefallen...
    Ich habe die Häutung nicht beobachtet, aber von dem her, wo ich die Haut gefunden habe, ist er an einer sehr freien und hindernisfreien Stelle gehangen.
    Keine Ahnung... :-( Was mach ich denn jetzt mit dem Patienten? Wie wahrscheinlich ist es denn, dass die nächste Häutung klappt. Wenn ihr mir jetzt sagt, keine Chance, werd ich wohl amputieren, auch wenn das Risiko einer Nekrose evident ist.
    So a Schas!

  • Ich hatte so nen Fall noch nicht, deswegen kann ich dir zur Tendenz zwecks Schwierigkeiten bei der nächsten Häutung nicht viel sagen. V'leicht wissen die anderen dazu etwas mehr.
    Ich persönlich würde jetzt mal abwarten, wenn er bei der nächsten Häutung tatsächlich nicht mit dem Fangarm rauskommen sollte, kannst immer noch amputieren.

  • Hallo!


    Gute Nachricht, ich freu mich grad richtig! :thumbsup:
    Mein Krüppelmännchen (Foto siehe oben) hat sich erfolgreich zu L7 gehäutet - und nicht nur das. Der verbogene Fangarm ist wieder gerade und auch das Hörnchen steht wieder!
    Wie froh bin ich, dass ich den Fangarm nicht amputiert habe! Ich bin schon mit der Nagelschere beim Terrarium gewesen und hätte es wohl auch gemacht, wenn er nicht just in diesem Moment an einer unzugänglichen Stelle gehangen wäre...


    Darauf schmeiß ich ne virtuelle Forumsrunde!
    :beer: :beer: :beer: :beer: :beer: :beer:


    Prost henk

  • Es wird wohl vorerst mal doch nicht mit Idolonachwuchs im Hause henk... Innerhalb von drei Tagen sind mir beide subadulten Männchen vorwarnungslos vom Ast gekippt. Erklärung hab ich dafür keine. Haben bis zum letzten Tag gefressen wie die Scheunentore und sahen, soweit man das beurteilen kann, fit aus...Echt bitter...


    Gruß henk

  • Verändert hat sich gar nichts, eigentlich wollt ich demnächst die luftfeuchtigkeit abheben. Werd ich die Tage mal machen, indem ich eine große Schale Moos ins Terrarium stell.
    Hoffentlich schaffts zumindest mein verbliebenes Mädel...

  • Zitat

    Das soll bei Idolomantis ja öfters vorkommen


    eigentlich nicht. In solchen Fällen hängts meist an den Parametern gerade wenn mehrere Tiere betroffen sind. Einer Schale mit Moos steh ich skeptisch gegenüber ob das ausreicht. Bei mir sind die Becken gegen Ende der Entwicklung so nass das die Scheiben fast gänzlich beschlagen sind. Muss natürlich nicht so extrem sein, aber bei mir läuft es so.

  • Ohje, das ist wirklich bitter, zumal das eine Männchen seinen Fangarm nach der Häutung noch regeneriert hatte ;(


    Ich bin auch der Meinung, dass es mit einer Schale Moos nicht getan ist. Ich sprühe spätestens ab dem subsubadultem Stadium 2x täglich (früh und abends) richtig gut durch, so dass alles erst mal richtig schön nass ist. Das setzt natürlich voraus, dass du ordentlich Bodengrund mit echten Pflanzen drin hast, sonst steht alles unter Wasser.
    Die erhöhte Feuchtigkeit scheint bei Idolomantis essentiell wichtig zu sein, da darf man auch nicht viel schlampern, das rächt sich sonst leider sehr schnell.


    Nichtsdestotrotz gibt es natürlich trotzdem immer mal wieder Ausfälle. Mir ist neulich auch ein subadultes Weib weggestorben. Einfach so, sie war groß, kräftig und hat vorher gut gefressen. Das war aber die einzige. Wenn kurz hintereinander mehrere Tiere sterben, ist das verdächtig, da sollte man der Ursache auf den Grund gehen.


    Wenn du dein Weib adult kriegen möchtest, solltest du konsequent 2x täglich ordentlich sprühen, sie muss sich gut festhalten können und achte darauf, dass keine störenden Fliegen mehr im Terrarium sind, wenn die Häutung bevor steht. Dann kann eigentlich nix mehr schief gehen.


    Ich drück dir die Daumen, dass es klappt!

  • Alles klar, werd ich beherzigen. Die Schale Moos ist übrigens richtig groß und hat die Luftfeuchtigkeit sofort mal auf 70% tagsüber raufgeschnalzt.
    Und soeben hat sich das Mädel erfolgreich auf subadult gehäutet.
    Sprühen tu ich natürlich zusätzlich auch noch, vor allem abends...
    Schau ma mal, ich tu mein Bestes...


    Gruß henk

  • Hallo,


    frisch adult seit heute nacht. :-) Bin ja gespannt, ob sie noch kräftigere Farben annehmen wird.
    Zu schade, dass es die beiden Männchen vergeigt haben. Sie wird wohl jungfräulich sterben... :-(
    Die große Schale Moos, die immer gut feucht war, hat die Luftfeuchtigkeit dauerhaft auf 70% gehalten, abends und meistens in der Früh hab ich zusätzlich großzügig gesprüht, dürfte gepasst haben.



    Gruß henk

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