Anfänger braucht Bauinformationen

    Hallo,


    Ich möchte nach ca. einem Jahr Terrarienpause, nach dem Tod meiner Schlange, mit einer Gottesanbeterin einsteigen. Mich würde interessieren ob ich mein Holzterrarium mit den Maßen 180x80x80, mit Licht und Befeuchtungsanlage usw. wenn ich es entsprechend einrichte verwenden kann, oder ob das zu groß wäre. Mit "entsprechend einrichten" meine ich, die Höhlen und das Wasserloch zu schließen und die Klettermöglichkeiten der Größe des Insekts anzupassen. Außerdem würde ich gerne wissen ob ich es beplfanzen sollte (wenn ja welche Pflanzen?) oder tote unbehandelte Äste ausreichen. Das Insekt meiner Wahl wäre eine Hierodula Membranacea. Mit der Haltung von Insekten an sich ist Grundwissen vorhanden, da ich mehrere Generationen von Wandelnden Blättern (Phyllium Siccifolium) gehalten habe, aber in einem anderen Terrarium der Größe 50x50x90. Dennoch könnt ihr mir gerne diesbezüglich Tipps geben. Ich möchte ja das es dem Tier möglichst gut geht.


    Hier übrigens das Terrarium : http://www.holz-terrarien.de/t…80---mit-Lichtblende.html


    Ich freue mich über hilfreiche Antworten.


    LG Benni

    Huhu und willkommen hier im Forum!


    Zu der Größe kann ich dir leider nichts sagen, theorethisch dürfte das nicht das riesen Problem darstellen aber das überlasse ich lieber jemand anderem.
    Nur dürfte es, je nach Einrichtung, schwer werden das Tier zu finden :D


    Pflanzen kannst du jede Menge in das Terrarium packen, musst nur aufpassen, dass die Luftfeuchtigkeit dadurch nicht zu hoch wird.
    Terrarienpflanzen findest du u.a. bei Ben's Jungle, Terra erfordia, Terra Jungle und noch ein paar mehr, dies sind nur die mir bekanntesten.
    Bei den Seiten kannst du dich ja mal durchklicken und schauen was dir so gefällt.
    Es müssen aber keine Lebendpflanzen sein, Kunstpflanzen tun es genau so gut.
    Ob die Hierodula Membranacea unbedingt Pflanzen im Terrarium braucht wage ich zu bezweifeln, es geht vermutlich eher um den ästhetischen Aspekt des Halters.


    Das wichtigste sind ausreichend Klettermöglichkeiten.
    Wenn du Äste und Stöcker aus dem Wald nehmen möchtest dann bade sie eine gewisse Zeit in heißem/kochendem Wasser und gehe nachher mit einer Bürste über diese,
    damit du keine ungebetenen Gäste oder Pestizide im Terrarium hast die deinem Tier schaden könnten.
    Wichtig sind auch Klettermöglichkeiten an der Decke, da verbleiben die Meisten Arten am liebsten.

    Danke für die schnelle Antwort, sind schon mal ein paar hilfreiche Infos :thumbsup: .
    Bei der Größe hab ich mir eher Sorgen gemacht wegen dem Füttern, als dem Finden des Tieres. Bei den Pflanzen ging es mir eher um das Wohl des Bewohners. Die Rückwand des Terrariums habe ich selbst gebaut. Sie ist in einem Dschungeltempel-Stil, insofern passen da einfache Stöcke als Ranken sehr gut als Klettermöglichkeiten zum Aussehen. Vielleicht 1-2 knallige Blüten und das sieht wunderbar aus. Aber da scheine ich ja relativ offene Möglichkeiten zu haben, hehe.

    Gerne gerne :)
    Man kann die Mantide auch mit einer Futterpinzette füttern, die Beute sollte nur noch am Leben sein.
    Da die Hierodula membracea ja recht groß wird ist es auch recht einfach die Nahrung mit der Pinzette an sie zu bringen.
    Eventuell ist das aber gar nicht nötig da diese Art seine Beute aktiv jagt, das müsstest du vermutlich einfach ausprobieren.

    Du hast ja eben erwähnt, dass sie sich gerne an der Decke aufhalten. Da das Terrarium das Zuhause einer Schlange war sind an der Decke verteilt 6 Löcher durch die timergesteuert Wasser gestäubt wird. Sollte ich über diese dann ein kleines Gitter machen? Haben ca. 1cm Durchmesser.

    Je nachdem welches Stadium die Gottesanbeterin hat ist dies mehr oder weniger wichtig.
    Da sie bei jüngerem Stadium eher durch dieses Loch passen würde oder ihre Nahrung auch.
    Luftfeuchtigkeit benötigt diese Art aber eh nicht sonderlich viel daher weiß ich nicht wie nötig die Beregnung wäre.

    Ja klar, die Beregnung ist nur Luxus, wegen der Größe des Terrariums um das Ganze gleichmäßig zu befeuchten. Wird wohl nur 1 mal am Abend von Nöten sein.

    Morgen,
    schönes Projekt das du da vor hast, ich gehe davon aus, dass die Schlange auch ein warmes Becken wollte und da entsprechende Lampen und Wärmequellen schon drauf oder drinn sind.


    Du möchtest ein Tier im Becken haben? Oder doch lieber ne Gruppenhaltungstaugliche Art? Wobei bei der Größe kann sich womöglich groß und grün auch noch aus dem Weg gehen :)


    Bepflanzungen tragen auch zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit bei, ziehen Wasser aus dem Boden usw. also nich t nur Zierwert ;) Haltung der Pflanzen und Tiere sollte halt grob übereinstimmen. Der Aufbau ganz klar Geschmacksache mitunter mch abhäning was die Viecher gern haben...z.B. Auch zur Oothekenablage, wobei groß und grün keine großen Ansprüche stellen. Falls das Terrarium noch nen Zierwt im Wohnzimmer haben soll...na dann.
    Beregungen sind klar Luxus,bei manchen Tierarten fast unumgänglich....oder einfach um die ein oder andere Pflanze , ev sogar aufgebunden extra zu betütteln. Für Leute die öfters mal ein paar Tage außer Haus sind...klasse. Klatschnass würde ich halt nicht in di Nacht schicken...


    viel Spaßund Gruß Carmen


    P.S. Dein Kater ist cool :)

    Morgen cawi,
    Danke für die Infos. Ja für die Schlange gab es einen Hot Spot ein ca. 30cm von der Mitte leicht rechts vorne, sodass die eine Höhle vorne eher warm und die andere hinten eher kühl war. Da verschiedene Bodentemperaturen wichtig für die Verdauung der Schlange gewesen sind.


    Zum Thema Gruppenhaltung : Da 180x80x80 ja etwas über der Durchschnittsgröße die ich hier im Forum gesehen habe ist, was würdest du da empfehlen?


    Welche Arten sind da möglich?
    Die Hierodula Membranacea hab ich primär ausgesucht, da sie der Religiosa ähnelt, die es ja bei mir in der Pfalz manchmal zu sehen gibt (wunderschön).


    Was müsste ich beachten, damit sie sich nicht an die Gurgel gehen?

    Hallo Benni,


    die Beleuchtung soll so bleiben? kann's mir grad schwer vorstellen...ist das ganze Becken beleuchtet?


    Hierodulas, Hmmm..Verluste ganz auszuschließen? Ich mag's bezweifeln. In einem gut strukturiert aufbebautem Becken mit entsprechender Bepflanzung... Vlt möglich. Ich habe hier schon Freigänger in meinem Terrarienraum gehabt die in 20 cm Abstand Wochenlang lebten. Wobei es sich da um Hierdulas aus Sumatra handelte, ich glaub die sind nicht ganz so verfressen.


    Gruppenhaltung nunja da gibt's einige Arten, musste mal durchschauen, je nach Geschmack. Schau mal in die Mantopedia rein, sind ne handvoll ganz gut beschrieben.


    Gruss Carmen

    Hi cawi,


    Danke für die Antwort. Das ganze Becken ist beleuchtet und ca. 25-30 Grad warm, je nachdem wo im Terrarium man misst. Ich denke ich werde mir nur 1 Tier halten. Gruppenhaltung scheint mir relativ riskant zu sein. Überhaupt wüsste ich eh nicht wo hin mit möglichem Nachwuchs.


    Das umgestalten macht dank euren Tipps viele Fortschritte. Es sind Materialien teilweise bestellt, teilweise schon da. Ein neuer Anstrich der Rückwand ist heute Mittag dran. Diesen Wochenende werde ich mir im Wald noch entsprechend Stöcke holen. Da die Decke des Terrariums aus Holz ist, habe ich mir ein grünes Netz bestellt, welches ich einfach an der Decke befestigen werde. Wir wollen der zukünftigen Bewohnerin ja keine Klettermöglichkeit vorenthalten. Natürlich lasse ich großzügig um die Lampe frei. Es nimmt langsam Gestalt an, mein Projekt. <3