Blepharopsis mendica mendica Haltungsfragen

Hey!

Zunächst ein Mal, nicht jede der "kleinen Teufelsblumen" benötigt eine Diapause, lediglich jene von den Kanaren. Zu erkennen ist dies glaube ich an den Namen "Blepharopsis mendica" oder "Blepharopsis mendica mendica", ist ne Weile her seitdem ich mich über diese Art eingelesen habe, da musst du vielleicht nochmal schauen.

Soweit von mir zu den Fragen, ich würde dich viel lieber selbst etwas fragen:

Ich finde diese Art auch sehr interessant und kann dein Interesse durchaus verstehen, aber soweit ich mich erinnere habe ich von dir fast nur Beiträge mit den Titeln "Gottesanbeterin XY tot..." gelesen. Du hast dich doch jetzt schon auf ziemlich viele verschiedene Arten gestürzt, meinst du nicht, du solltest vielleicht lieber mal eine bestimmte Art etwas länger halten, dich besser mit ihr vertraut machen und genug Erfahrungen sammeln, um diese in Zucht halten zu können?

Ich will dich keinesfalls bewerten oder deine Fertigkeiten in Frage stellen, jedoch ist mir von dir der Eindruck entstanden, als ob du vielleicht etwas zu sprunghaft von Art zu Art hüpst und alle paar Wochen die nächste dran glaubt. Vielleicht ist Zucht ja gar nicht dein Ziel/Wunsch, mir kommt dein Verschleiss aber trotzdem etwas hoch vor.

Liebe Grüße,

Marco

Nabend,

ich finde jetzt Blepharopsis nicht übermäßig anspruchsvoll in der Haltung. Wie bei vielen Arten, die es gerne etwas wärmer wollen... der Halter muss eben bereit sein ein paar Watt mehr drauf zu packen. Wenn das gewährleistet ist und man nicht auf Teufel komm raus versucht ein 30x30x40cm Becken mit 20Watt auf 35°C zu bekommen... dann sollte man das schon hin bekommen.

Substrat: was immer dir beliebt. Schau doch mal, wo die Tiere her kommen. Versuch raus zu bekommen in was für einer Vegetation die vorkommen. Das gehört doch mit zum Spaß dazu!? Schau dir mal zum Beispiel auf der IGM-Liste die Fundorte dieser Art an. Zum Teil sind die schon sehr genau. Da erübrigt sich so manche Frage...

Futtertiere: Was zur Verfügung steht. Ist doch nicht deine erste Mantide? Wir können dir schlecht sagen, verfüttere Soldatenfliegen, wenn es ein rießen Aufwand für dich wäre an die ran zu kommen / sie zu züchten. Es gibt sehr, sehr wenige Arten, die wirklich nur mit speziellen Futtertieren gefüttert werden dürfen, weil sie anderes nicht vertragen. Schau doch einfach mal an was für "Flieger" du ran kommst. Übrigens schadet auch mal eine kleine Heuschrecke oder Ofenfischchen zwischen drin nicht.

ello : Ich versteh deinen Einwand, aber ich kenn genug Leute, die Mantiden nicht züchten wollen, sondern lieber 1 oder 2 Einzeltiere halten und wenn deren Lebensende erreicht ist, sich eben ein neues holen. Ich finde es jetzt da auch nicht verwerflich sich jedes mal eine andere Art zu holen... vorausgesetzt man befasst sich mit der neuen Art und sucht sich seine nötigen Infos vorab zusammen

Grüße,
Regina

Guten Morgen alle zusammen,

Nach fast einem Jahr Pause habe ich ebenfalls vor mir diese Art zu holen und hätte ein paar Fragen an die Experten.
Ich habe vor ein 30x30x40 Becken mit einem 35 Watt Halogen Strahler mit Reflektor zu bestrahlen.
Ich habe als Bodenbelag Sand, hinten Kork und an der Decke und auf der linken Seite (auf der optional eine Heitzmatte angebracht ist Gaze.
Bitte findet anbei ein Foto. Habt Ihr noch Tipps für die Einrichtung?
Eine weitere Frage: Ich erhalte nächste Woche ein Tier im Stadium L4. mir wurde gesagt, dass es noch eine Häutung dauert bis sie normale Fliegen nimmt und ich bis dahin große Drosos nehmen sollte.
Da ich überhaupt keine Erfahrung mit Fluginsekten habe, die Frage was einfacher zu handeln ist, sobald sie ausgewachsen ist, und was sich einfacher wieder einfangen lässt wenn es aus dem Becken entweicht: Fliegen oder Motten?

Danke vorab für Eure Meinung und Liebe Grüße aus WIen,

Nico

Mehr Äste! Und ab L4 oder höher kannst Du schon normale Fliegen nehmen. Fliegen gehen meist zum Hellen, also eine Lampe oder Fenster, Wachsmotten verkriechen sich eher. Trotzdem sollte das kein Ausschlusskriterium sein, denn die sind gutes Futter! Die Frage ist sowieso nicht, ob Fliegen oder Wachsmotten, sondern was man außer Fliegen und Wachsmotten sonst noch geben kann, und da sind Mendicas relativ unproblematisch.

Vielen Dank für den Tipp!
Habe jetzt mehr Äste reingegeben.
Das sollte passen oder?

danke & liebe Grüße

Nico

Dear Foristis & Mantidenfreunde,

eine Frage: Meine Mitbewohnerin ist mittlerweile da und fühlt sich offensichtlich wohl.
Nur hat sie überhautpt keine Essensmanieren und am Boden liegen lauter halbe Fliegen.
Gibt´s da bei der Art und den Klimabedingungen ein Nützling der aufräumt? Fällt Euch da was ein?

Lg, Nico

...Selbermachen.

Viel Spass

Ich bekomme demnächst auch eine Blepharopsis mendica mendica und wollte fix fragen ob ihr noch Verbesserungsvorschläge hättet.
Eventuell die paar freien Glasflächen noch mit Gaze bespannen oder meint ihr das reicht so?
(Die hintere Hälfte von der Decke ist mit Gaze bespannt)

Grüße

Nabend,

da können noch ordentlich Zweige (also dünnere Äste), mit vielen Verästelungen rein, die dann gerne bis an die Decke reichen dürfen oder noch an der Decke lang führen. Dafür lieber noch ein paar von den groben Ästen raus.
@paaan: Du könntest Ofenfischchen als Futter für die Blepharopsis noch in Betracht ziehen. Davon werden zwangsläuig auch immer noch so welche im Becken unterwegs sein und vielleicht geringe Mengen von den Fliegenresten fressen. Mit Sicherheit nicht alles, aber solange sie nicht gefressen werden, haben sie immerhin noch was zum kauen.
Wenn du das Terrarium sauber haben willst, dann hilft nix außer selber machen.

Grüße,
Regina

Alles klar, dann gehe ich morgen mal auf die Suche.
Besten Dank!