Guten Tag.
Erstmal vorne weg. Ich habe die Kleine Teufelsblume noch nicht, erst die nächsten monate oder vieleicht auch gar nicht.
Mein Schlafzimmer verwandelt sich langsam in ein Terrarien zimmer, da es klein genug ist um es mit der heizung zu beheizen, niemand da hin geht um die tiere zu stören(also tagsüber) und ich generell etwas kühler schlafe.
Also kam mir die Idee , dass ich evtl eine Hierodula oder sphodromantis auf eine Pflanze stellen kann und sie darauf halten kann.
Diese arten (nur die Weibchen) sind nämlich standortstreu.
Die Temperatur im Zimmer ist tags 27-29° und nachts 18-20°
Luftfeuchte von 50-55% kann ich aber auch mit einem befeuchter steigern.
Auf was sollte ich achten?
Gibt es etwa ein Mindestalter für Pflanzenhaltung?
Sollte man öfter füttern?
Welche art ist am besten?
Mfg. Andrita
Mantiden auf Pflanze halten.
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Hallo,
im Terrarium muss ja nicht unbedingt eine Teufelsblume sein. Da geht eigentlich viel.
Ich hab irgendeine kleine aus dem Baumarkt drinne und das klappt super.Von Haltung auf Pflanzen halte ich nicht sehr viel, habe schon einiges hier und auch wo anders darüber gelesen.
Gut, im Zimmer ist es wohl warm genug für viele Arten. Dennoch denke ich, ist ein Terrarium einfach in der Pflege besser.
Dazu bekommst du aber sicher noch andere MeinungenGrüße
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danke.
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Tja...so ist das eben wenn man den Trivialname der wissenschaftlichen Bezeichnung vorzieht.
Dann sind beim Nächsten Teufelsblumen eben auch BlumenZur Zimmerhaltung kann ich nur sagen: Wenn überhaupt, hatte ich bisher nur adulte Weibchen frei. Ich meine bei Häutungen würde es wohl wegen der geringen Luftfeuchtigkeit zu Problemen kommen.
Und eine Mantide "stellt" man nicht einfach irgendwo hin. Die Bedingungen müssen dann schon passen, sonst gehen sie auch gern auf Wanderschaft.Nimms mir nicht krum, aber ich würde dir empfehlen, dir erstmal klar werden zu lassen, was du überhaupt willst und dann erstmal eine Weile Erfahrungen mit den Tieren IM Terrarium zu sammeln. Bei der Zimmerhaltung musst du schon ein besonderes Auge drauf haben. Und wenn ich so deine Beiträge so ansehe, glaube ich nicht, dass du bereit dafür bist.
Grüße, Nico
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Hi.
hmm. ist viel komplizierter als ich dachte.
naja dann bleibe ich bei Terrariumhaltung.
lg andrita -
Gute Entscheidung. Da hast mehr davon...
Stellt man sich immer so lustig vor, dass da ein Tier im Zimmerbusch hockt .... Ich selber kann den "Trend" nicht ganz so nachvollziehen. BrUchts ein Wildnissgefühl im Wohnzimmer? Ich kann die beratende Vetkaufsgespräche in die Richtung auch nicht nachvollziehen. Was da bitte lustig wenn einem die Biester das Wohnzimmer verkacken? Wenn's zu kühl wird kotzen sie die Zimmerpflanzen runter...ach die Ootheken die an der Tapete kleben werden bei solchen Beratungsgesprächen auch nicht erwähnt.Sooo stndorttreu, dass sie sich da nicht wegbewegen sind sie nun auch nicht immer. Heißt bei jedem Lüften schauen, dass die Viecher keinen Zug abbekommen oder abhanden kommen , zumal im Winter. Empfindliche Personen empfinden das Ausrutschen auf Hierodulas auch nicht so toll...wens dann aber natürlich Spaß macht ev verendete Tiere hinterm Schrank wiederzufinden, das Empfinden ist da ja recht unterschiedlich.
Viel Spaß mit den Tieren
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Hallo,
Zimmerhaltung bei adulten H. membranacea Weibchen halte ich durchaus für möglich. Voraussetzung hierfür ist reichlich Erfahrung mit der Haltung der Tiere und ihrem Verhalten. Ich selbst halte mein H. membranacea Weibchen auch auf einer Pflanze im Zimmer.
Da Hierodula membranacea als recht anpassungsfähig gilt was die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit betrifft, eignet sie sich meiner Meinung nach am besten für das Vorhaben. Nichts desto trotz muss dir klar sein, dass deine Gottesanbeterin bei Zimmerhaltung noch einmal mehr Aufmerksamkeit braucht, als das in einem Terrarium eh schon der Fall ist.
Prinzipiell sind die Weibchen standorttreu, ja, ABER: Das heißt noch lange nicht, dass sie nicht auch mal auf Wanderschaft gehen können. An meinem alten Standort der Pflanze hat es meinem Weibchen scheinbar nicht gefallen, sodass sie alle paar Tage an der Zimmerdecke oder der Lampe hing. Seit ich die Pflanze umgestellt habe bleibt sie aber brav darauf sitzen. Bei dem Standort der Pflanze muss darauf geachtet werden, dass sie weder in Zugluft, noch direkt über einer Heizung steht. Die Temperatur im Raum muss passen und die Luftfeuchtigkeit zwecks Häutung sowieso. Des weiteren solltest du schauen, dass deine Gottesanbeterin immer satt ist, da sie bei zu großem Hunger auch mal auf Wanderschaft geht. Das Tier auf einer Pflanze am Fenster zu halten ist also denkbar ungünstig. Hinter der Fensterscheibe verbrennt das Tier bei starker Sonne regelrecht und da die Tiere von Natur aus immer auf den höchsten Punkt wollen wirst du sie bald von der Gardinenstange sammeln dürfen.
Fazit: Es ist meiner Meinung nach sehr wohl möglich die Tiere in Zimmerhaltung zu halten, ABER es müssen die Bedingungen stimmen und das Wohl des Tieres muss wie auch bei der Terrarienhaltung immer im Vordergrund stehen.
Tipp von mir: Als Standort für die Pflanze hat sich bei mir bewährt, sie auf einen halbhohen Schrank oben drauf zu stellen. Es sollte dir aber bewusst sein, dass du beinahe täglich den Kot vom Schrank kehren musst und die Parameter wie Luftfeuchtigkeit und Temperatur immer im Auge behalten musst.
Liebe Grüße, Tobi
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Moin,
Da Hierodula membranacea als recht anpassungsfähig gilt was die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit betrifft
... und genau DA liegt der Hund begraben. Hierodula membranacea ist nicht anpassungsfähig. Ja, sie haben einen größeren Tolleranzbereich als einige andere Arten. Das heißt aber nicht, dass man einfach sagen kann, sie passen sich an vorgegebene Bedingungen an.Zum Teil werden diese Tiere verkauft, mit Angaben zu Haltungsbedingungen, bei dem sich mir die Fusnägle rollen. Das schlimme dabei ist, dass die Verkäufer zu einem guten Teil wissen, dass das nicht den Bedürfnissen der Tiere entspricht. Verkauft sich aber besser, wenn man sagen kann, die brauchen keine Lampe, keine Heizung, keinen Strom...
Zwei Punkte sind wesentlich: Mantiden sind wechselwarme Tiere. Heißt sie können ihre Körpertemperatur nicht "selbstständig" regeln. Wird es zu kalt, bekommen sie erst Probleme mit dem Stoffwechsel, wird es noch kälter...
Als Zweites sollte man sich dann anschauen, wo die Tiere herkommen. In der Regel nicht aus unseren Breitengraden (Deutschland und nördlicher). Die kommen aus Regionen dieser Welt, in welchen es selbst im Winter seltenst unter 25°C am Tag hat.
Die Tiere / Arten die z.B. aus Südeuropa oder anderen Regionen mit richtigem Winter stammen, machen eine Diapause.Zimmerhaltung ist nicht grundsätzlich unmöglich. Ich hab auch Tiere frei im Raum. Aber das ist ein beheizter Terrarienraum mit einer Grundtemperatur von 25°C. In der Nähe von den Lampenkästen, wo sich die Tiere dann meistens aufhalten, 3-5°C wärmer.
Grüße,
Regina -
Hallo nochmal,
Danke an Filvy für das verbessern
natürlich hast du Recht und ich habe mich oben falsch ausgedrückt. Das was du geschrieben hast wollte ich eigentlich mit "anpassungsfähig" ausdrücken...
Im Nachhinein betrachtet ist anpassungsfähig natürlich das falsche Wort dafür.Ich hatte auch vergessen die Temperatur bei mir daheim anzugeben. Bei mir im Raum ist es durchweg 25°C und wärmer, da ich in dem Raum auch meinen
kleinen Sohn wickele und es deshalb nie kalt sein darf. Des weiteren stehen neben der Pflanze, auf der das Tier sitzt noch andere Terrarien von denen zusätzlich Wärme ausgestrahlt wird.Alles in allem gehe ich also mit deiner Beschreibung konform Ich hoffe mir wird verziehen
LG Tobi
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Hey Tobi!
Jeder drückt sich mal falsch aus, dass wird dir keine krum nehmen.
Speziell bei diesem Thema muss man sich aber sehr präzise ausdrücken, da gerade Anfänger oftmals diese Wunschvorstellung von einer "großen grünen" Mantis ,auf einer Pflanze, freilebend im Zimmer im Kopf haben und mit Halbwahrheiten auf einen falschen Kurs gebracht werden könnten.
Die Randbedingungen über Zimmertemperatur, Standort usw. spielen eine große Rolle. Dir war das klar und du wusstest auch um deine Bedingungen, andere aber nicht. Kommt schnell vor, dass man sich anders ausdrückt als man es im Kopf hat oder mal was vergisst. Wie gesagt, gar kein Problem.Liebe Grüße,
Marco -
Hallo Tobi,
finde ich eine gute EntwicklungVieles eigene Interpretation zum Thema Zimmertemp.
noch ein kl Beispiel zu diesem Thema, vor vielen Jahren eine hymenopus auf einer Börse gekauft. Der Verkäufer meinte die Tiere kann man problemlos auf einer Fensterbank halten. Herbstbörse ... Der Winter kam, die Temperatur rauscht nachts bis 14 Grad runter auf der Fensterbank Tags nachgemessen kaum über 20 Grad, weil Steinbank usw. Das Tier hätte immer Sommer als auch im Winter keine Chance gehabt im Tarrarium. Ich vermute mal der hatte nen Heizkörper wir halt ned.
leider wird diese Art, aus Verkaufstaktischen Gründen gern so auch angeboten. Viele Halter kaufen so gern, weil das Viech keine weiteren Kosten aufwirft...hört man doch gern.
grüsse Carmen