Guten Abend,
es geht um mein seit heute adultes Idolomantis diabolica Weibchen. Aber ich fange etwas früher an:
Anfang des Monats haben meine zwei Idolomantis Männchen ihre Adulthäutung erfolgreich hinter sich gebracht. Dem ersten Männchen geht es gut und ist fit, beim zweiten gab es jedoch erhebliche Porbleme.
Dass die Tiere nach der Häutung etwas schlapp sind ist ja normal, aber mir schien es, als wäre er den Anstrengungen seiner letzten Häutung einfach erlegen. Er verweigerte ca. 2 Wochen davor das Futter und hatte die Häutung augenscheinlich ohne Probleme überstanden.
Am folgenden Tag hing er aber mit durchgestreckten Beinen am Ast und als ich ihn heraus nahm (was ich normalerweise vermeide) konnte er sich nicht aufrecht halten. Ich habe ihn dann separiert und versucht mit Wasser und Honig etwas zu hydrieren und etwas aufzupäppeln. Jedoch verstarb er am nächsten Tag.
Als ich ihn nach seinem Tod genauer betrachtete fiel mir auf, dass er noch sehr weich war - dafür, dass seine Häutung schon zwei Tage zurückliegt. Auch das Pronotum schien mir sehr dünn zu sein. Nun muss ich sagen, dass ich noch keine Idolomantis zwei Tage nach der Imaginalhäutung auf der Hand hatte und das vielleicht normal ist, oder ob da einfach etwas in der Entwicklung des Tiers schief gelaufen ist?
Nun komme ich zum aktuellen Problem:
Heute Nacht hat mein erstes Idolomantis Weibchen die Reifehäutung erfolgreich hinter sich gebracht. Jedoch ist auch sie außergewöhnlich schlapp. Sie hat Probleme ihre Beine zu koordinieren und hängt größtenteils auch mit durchgestreckten Beinen an der Decke. Sie hat einen kleinen Häutungsfehler am linken, vorderen Schreitbein. Hier hat sich wohl bei der Häutung die Tarse vom Gaze gelöst und dadurch hatte sie wohl etwas Probleme das Bein aus der Exuvie zu bekommen und dieses ist dadurch etwas gebogen (das schließe ich jedenfalls aus der Position, in der ich die Exuvie gefunden habe) - aber das sollte ja eigentlich überhaupt kein Problem sein.
Durch die Parallelen mit meinem kürzlich verstorbenen Männchen habe ich jedoch etwas bedenken, dass das Weibchen vielleicht das gleiche Schicksal erleiden wird. Ich habe deshalb heute schon versucht sie etwas mit Honig und Wasser zu stärken. Das wird aber nur widerwillig "angenommen".
Hat vielleicht schon jemand ähnliche Erfahrungen gemacht - vielleicht auch mit anderen Arten - und weiß, woran das liegen könnte?
Die Tiere werden zu viert in einem Terrarium (100x50x50 cm LxBxH) bei derzeit ca. 60% RLF und 30-35°C (im direkten Spot-Bereich können es auch bis zu 40°C sein) gehalten. Nachts sinkt die Temperatur auf ca. 20-25°C ab.
Bilder des Terrariums und der Einrichtung sehr ihr in diesem Thread:
http://www.gottesanbeterin-for…Cr-Idolomantis-Diabolica/
Gefüttert werden hauptsächlich Fleisch- und Goldfliegen, sowie Wachsmotten und zur Not Schokoschaben (falls die nächste Fliegen-Schlupf-Welle zu lange auf sich warten lässt).
Viele Grüße
Dudi