Terrarium Rück- und Seitenwand Eigenbau Anleitung

  • Hallo liebe Terrianer,


    als Insektus94 und ich im März 2017 auf der Terraristika in Hamm waren und vor einem Gottesanbeterin-Terrarium mit Rückwand, Seitenwand und vielen Pflanzen standen, dachten wir uns, dass wir auf jeden Fall so ein Projekt angehen wollen. Nicht lange gezögert haben wir uns erkundigt und losgelegt. Nach zwei Fehlversuchen haben wir es geschafft und hier ist die Anleitung:

    Unsere Zutaten:

    - Styropor-Platten 10mm (Bild 1)

    - Styropor-Platten 50mm (Bild 2)

    - Styropor-Kleber (Bild 3)

    - Silikon Wasserbasiert (Bild 5)

    - Spachtel (Bild 4)

    - Pinsel

    - Kleine Nägel

    - Messer

    - Unbehandelte Erde

  • Schritt 1: Bild 6


    Als erstes haben wir unsere Terrarien ausgemessen und die Styropor-Platten in die richtige Größe geschnitten. Bei der Rückwand haben wir die Außenmaße genommen und die Glasdicke von Deckel, Boden, und Seitenwänden abgezogen. Bei den Seitenwänden mussten wir noch die Dicke der Rückwand abziehen. Keine Sorge: sollte es trotzdem nicht passen kann man die Wände trotz Silikon und Erde sehr gut schneiden.


    Schritt 2: Bild 7


    Als nächstes haben wir uns kleine Vorsprünge und Felsen aus den 10mm und 50mm Styropor-Platten geformt und mit Styropor-Kleber aufgeklebt.


    Schritt 3: Bild 8


    Dann haben wir die Styropor-Teile noch zusätzlich mit kleinen Nägeln befestigt. Achtung: achtet darauf dass die Nägel komplett in dem Styropor verschwinden. Alternativ könnt ihr auch den Kleber trocknen lassen und die Nägel wieder entfernen.


    Schritt 4: Bild 9/11


    Sobald der Styropor-Kleber getrocknet war, haben wir das Silikon aufgestrichen. Ihr müsst euch aber beeilen da es innerhalb von 10 Minuten schon eine Haut bildet. Achtet darauf, dass ihr genug auftragt damit die Erde auch gut hält und ihr auch jede noch so kleine Ecke erwischt.


    Schritt 5: Bild 12/13


    Sofort nach dem wir das Silikon aufgetragen haben, haben wir die Erde darauf gestreut und festgedrückt.


    Schritt 6: Bild 14


    Dann haben wir die Rückwände trocknen lassen.


    Schritt 7: Bild 16


    Sobald alles trocken ist haben wir die restliche Erde angeklopft und die Terrarien eingerichtet.

    Fertig. Nun habt ihr eure eigene kleine Dschungelhöhle zuhause. Nach dem Trocknen riecht man auch kein Silikon mehr und unsere Tierchen haben das super angenommen. Bild 17

    Notiz: Arbeitet unbedingt draußen, nicht in der Wohnung und am besten auch nicht im Hobbykeller, da das Silikon schon extrem stinkt.

    Die Weißen Kanten könnt ihr natürlich auch noch bekleben oder mit brauner unschädlicher Farbe anmalen.

    Kosten:

    Styropor-Platte 10mm a 0,43 €

    Styropor-Platte 50mm a 0,70 €

    Syropor-Kleber 1KG 7€

    Silikon 310ml 6,49 €

    Pinsel 1,49 €

    Einweghandschuhe 1,99 €

    Nägelchen 1€

    40 L Erde 2,49€

    und Tillandsien für knapp 2,50€ das Stück (aber die sind ja kein Muss)

    Wir haben Material für 7 Terrarien gekauft, also kamen noch 4 Styropor-Platten 10mm und 2 Tuben Silikon dazu.

    Dateien

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  • Hallo Material633,


    ich habe auch schon einige Rückwände angefertigt. Vorgegangen bin ich in etwa genauso.

    Man kann statt dem Silikon auch Latex-Bindemittel nehmen und mit Kokoshumus beflocken. Geht genauso gut und stinkt fast garnicht. Die Trocknungszeit ist jedoch 2 Tage und man muß mehre Schichten anfertigen. Den Spaß kann man auch mit Sand machen, dann hat man eine "sandige" Rückwand.


    Viele Grüße

    Stephan

  • Ich baue häufig Terrarien aus Styrodur.

    Um die Teile ordentlich dicht zu bekommen, giese ich den Boden mit lösungsmittelfreiem Epoxydharz aus.

    Diesen kann man auch für die Wände benutzen und mit trockener Erde, Moos etc. bestreuen.

    So bekommt man auch eine schöne und 100% Wasserdichte Rück- bzw. Seitenwand.

    Die Verarbeitung von Epoxydharz ist für diesen Zweck deutlich einfacher als von Silikon.


    Grüße, Nico

  • Moin moin,

    Da Tausendfüßer das Substrat fressen, sollte man auf Kokoshum verzichten, da er zu Verstopfung und damit zum Tod der Tiere führen kann durch die Fasern.


    Gruß, Tobi