Blepharopsis mendica Männchen Paarungsunwillig!

  • Guten Morgen Leute,


    ich bin neu hier :) Ich halte nach Jahrelanger abstinenz endlich wieder Mantodea.

    Unter anderem auch Blepharopsis mendica, nun tat sich aber folgendes Problem auf:


    Meine mendica Weibchen, die bereits mindestens zwei mal verpaart wurden, haben schon ca. jeweils 6 Ootheken gelegt (wovon die ersten gerade anfangen zu schlüpfen), um die Schlupfquote nicht unnötig ins Bodenlose fallen zu lassen, wollte ich sie aber gerne nochmal nachverpaaren.


    Jedoch sind meine verbleibenden zwei Männchen absolut Paarungsunwillig. Auch nach mehreren Versuchen springen die Männchen einfach nicht auf.

    Habe schon alles versucht, vom hoch heizen auf bis zu 42°C und dem kompletten umsetzen der Männchen in einem anderer Raum.


    Hat jemand noch Tipps was ich machen könnte? Ist es überhaupt nötig noch mal nach zu verpaaren?


    LG

    André

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  • Moin,


    was ist für dich "ins bodenlose fallen"?

    In der Regel reicht eine einzige Verpaarung, damit ein Weibchen lebenslang befruchtete Ootheken legt.

    Die Schlupfmenge lässt zwar etwas nach, aber es sollten immer noch "genug" schlüpfen.

    Nicht nur die Menge der Verpaarungen spielt bei der Schlupfquote eine Rolle, sondern auch Haltungsbedingungen der Elterntiere, Futterqualität und -menge bei ihnen, Inkubationsbedingungen, ...

    Da hast du so viele "Stellschrauben", dass da eine dritte Verpaarung eigentlich (aus meiner Sicht!) unnötig ist. Wenn die Schlupfmenge nicht stimmt, dann ist da etwas anderes schuld.


    Grüße,

    Regina

    "Jetzt koch ich Mama"

    Satzzeichen können Leben retten

  • Hallo Regina,


    ich hatte vor einigen Jahren die B. mendica schon einmal und da hatte ich eben dieses Problem das die letzten Ootheken trotz unveränderten Parametern nur noch vielleicht 10-20% der ursprünglichen Nymphen hervorbrachten.

    Hab es dann auf die Paarung, die einfach schon ewig lang her war, geschoben und dem wollte ich diesmal vorbeugen :)


    LG

    André

  • Hallo André,


    wie gesagt, wären da dann auch so Sachen interessant wie: was bekommen die "Elterntiere" zu fressen? Nur Stubenfliegen, die mit etwas Glück vielleicht etwas Honig vorher bekommen? Wie Abwechslungsreich ist die Ernährnung?

    Wie wurden die Tiere gehalten? Temperatur, Einrichtung der Terrarien, ...

    Und natürlich spielt es dann auch eine Rolle, ob die Weibchen schon überdurchschnittlich alt sind. Ein Weibchen, dass mit 3-4Wochen verpaart wurde und dann alle 2Wochen eine Oothek hinkleistert, wird mit 8Monaten nicht mehr so gut befruchtete Ootheken legen. Aber ob das dann durch eine erneute Verpaarung zwingend besser wird? Vielleicht lässt dann auch einfach die Fruchtbarkeit mit dem Alter nach...


    Um zurück zum Thema zu kommen... Die Weibchen sind verpaart. Das heißt es ist gut möglich, dass nicht die Männchen "paarungsunwillig" sind, sondern die Weibchen. Viele Arten geben irgendeine Art von Signal, die dem Männchen anzeigt, "du darfst". Wenn da aber keine Pheromone, keine optischen Reize gesetzt werden, dann wollen sie eben nicht.


    Grüße,

    Regina

    "Jetzt koch ich Mama"

    Satzzeichen können Leben retten

  • Hallo Regina,


    das sind wirklich gute Ansätze die du mir da gibts. Gerade was die Variabilität in der Ernährung angeht, sehe ich noch potential nach oben :)


    Vielen Dank dafür!


    LG

    André