100x40x40 Terrarium (LxHxB)

  • Ich habe da etwas in Planung, wobei ich aber gerne noch euren Rat dazu hätte.


    Habe ein Terrarium mit den oben genannten Maßen und würde dort gerne eine Gruppe Phylocrania paradoxa halten. Erfahrung habe ich bisher nur mit Sphodromantis viridis. Bin also noch ein Anfänger in der Mantidenhaltung.

    Was muss bei einer Grppenhaltung beachtet werden? Sollten lieber vereinzelte Astgruppen zur Verfügung gestellt werden, oder einen großen "Asthaufen"? Wie viele Tiere können dort gehalten werden und ab welchen L Stadium wäre dies in dem Becken möglich?


    MfG Fabian

  • Ich habe zwar noch nicht allzu viele Erfahrungen mit den Tieren aber einiges kann ich schon mal vorweg sagen:

    Eine Gruppenhaltung ist bei den Phyllocrania paradoxa durchaus gut möglich...vorausgesetzt, es ist immer genug Futter da. Wenn nicht genug Futter da ist, verfallen auch diese Tiere schnell mal dem Kannibalismus.


    Was die "Astsituation" angeht, kannst du das gestalten, wie du möchtest...Ich wüsste nicht, weshalb man einzelne Astgruppen einrichten sollte. Denkst du, dass die Tiere sich dadurch besser aus dem Weg gehen können? ich glaube, wenn ein Tier Appetit auf ein anderes Entwickelt, dann findet es schon einen Weg, an es ran zu kommen ;)

    Das Einzige, was du bei der Inneneinrichtung beachten solltest ist, genügend Zweige mit freier Fläche nach unten einzubauen wegen der Häutung.

    Gerne kannst du hier ein Bild von eingerichteten Terrarium hochladen, damit wir dir noch vor dem Einsetzen der Tiere evtl. Verbesserungsvorschläge unterbreiten können.


    Worüber ich mir einige Gedanken mache, ist die Terrariengröße. Ich habe oft gelesen, dass man eine Gruppe von 5-8 Tieren in einem Becken mit den Maßen 30x30x40 (LxBxH) sehr gut halten kann. Sicherlich ist es machbar, noch mehr Tiere in einem entsprechend großen Terra zu halten, allerdings ist bei so großen Becken für mich immer der erste Punkt, dass ein vergleichsweise großer technischer Aufwand notwendig ist, das Ganze zu beheizen und zweitens, das Futterangebot zu gewährleisten.

    Meine Tiere haben schon manchmal Probleme, in meinem 30x30x40-Becken, die 15-20 Fruchtfliegen zu erbeuten, die ich jeden Abend dort hinein gebe. Es würde in dem Falle auch nicht mehr viel bringen, mehr Fliegen ins Terrarium zu geben, da die Drosophila-Fliegen bei den Temperaturen schnell sterben.

    Also entweder musst du einfach jeden Tag so viele Fliegen ins Terra geben, dass es geradezu von denen wimmelt oder du musst für gleichmäßige, überschaubare Futtergaben sorgen, was in meinen Augen bedeutet, etwa alle drei bis vier Stunden überschaubare Mengen einzuwerfen.


    Ich hoffe, du wirst etwas schlau aus meinen Angaben und sicherlich werden auch noch andere zu Wort kommen, die in dem Thema mehr Erfahrung haben. Auch ich bin immer gern für Neue Informationen offen

  • Ok. Werde die Tage das Becken umgestalten.

    Ist es möglich die Tausendfüsser und die Asseln in dem Becken zu lassen?

    Da beide Tierarten ja unterschiedliche Regionen im Terrarium bewohnen, dürfte es da doch keine Probleme geben, oder?

    (Wenn eine Asseln erbeutet wird, ist das nicht schlimm).

  • Lies doch bitte erstmal einige Haltungsberichte und -empfehlungen zu Phyllocrania paradoxa. Da findet man schon sehr viel entweder hier oder bei Google. Dann kannst du gucken, ob die ungefähr die gleichen Parameter haben wie Tausendfüsser und Asseln. Was ich aber gleich sagen kann ist, dass das mit den Tausendfüssern eher riskant wird, da die einfach mal so ein Tier "überrennen" oder es bei der Häutung herunterstürzen könnten.

  • Naja gut, vielleicht sind 8 Tiere etwas übertrieben...wobei ich das auch schon gelesen habe. Frag mich aber bitte nicht, wo ich das gelesen habe. Kam in meiner Recherche irgendwo mal vor. Allerdings sind die Angaben dabei ziemlich abweichend. In vielen Fällen wird von "kleinen Gruppen" im 30x30x40-Terra gesprochen, wobei Geschlechtertrennung empfohlen wird.