Spinnenbiss bei Gottesanbeterin

  • Hallo


    Seit einigen Tagen kann meine Rhombodera basalis (L7) ihren linken Fangarm nicht mehr strecken. Ich vermute, dass sie einen Spinnenbiss abgekriegt hat. Zu sehen ist nichts, der Fangarm sieht nicht verletzt aus und ist auch nicht anders gefärbt oder so. Sie benutzt ihn einfach weder zum klettern noch zum Beutefang.


    Unsere Mantiden bekommen ab und zu kleine Spinnen, die wir vor den Fenstern finden. Bisher war das auch nie ein Problem.


    Hat jemand Erfahrung mit Spinnen bzw. gelähmten Fangarmen?


    Liebe Grüsse

    Suravi

  • Zitat

    Hat jemand Erfahrung mit Spinnen bzw. gelähmten Fangarmen?

    weder noch... ich möchte meine Tiere nicht in der " Paketablage " finden. Ich bin froh um jedes Spinnentier das ich nicht im Haus habe. Viel zu groß die Chance, dass die Mantide auf dem Speiseteller landet,oder im Netz sich verkuddeln .


    Gruß Carmen

  • Hallo,


    ich bin einmal auf die Idee gekommen, eine Spinne ins Terrarium zu setzen. Am nächsten morgen war meine Mantis nicht mehr im Terrarium, die Tür nen Spalt aufgeschoben und die Mantis über dem Terrarium.

    ich vermute sie hat sich "erschreckt", wegen der schnellen Bewegung der Spinne.


    Seit dem hab ich das gelassen :)

    Grüße von Noa

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    In Gedenken an:

    Hierodula membranacea Khaleesi

    Hierodula membranacea Ramsay

    Creobroter gemmatus Nymeria

    Polyspilota cf. aeruginosa Grauwind

    Hierodula membranacea Hodor

    Chloroharpax modesta Sommer

    Hierodula membranacea Ronnie

    Creobroter gemmatus Blood Rain

  • Liebe Leute... lasst den Blödsinn mit dem Spinnen verfüttern. Im Zweifel gewinnt die Spinne. Eine Stecknadelkopfgroße Kugelspinne schafft es eine Mantide zu killen.

    Ich für meinen Teil kämpfe darum die Biester los zu werden und aus den Terrarien draußen zu halten. Einmal in den Becken drin, wird man sie kaum mehr los und sie sind dann Todesursache Nummer 1 für (meine) Mantiden.


    Grüße,

    Regina

    "Jetzt koch ich Mama"

    Satzzeichen können Leben retten

  • Hallo


    Danke für eure Antworten.

    Es ist jetzt nicht so, dass ich die Spinnen einfach ins Terrarium werfe. Ich will schliesslich nicht alles voller Netze! Die kommen bei mir in den "Futterbecher" und werden der Mantis hingehalten. Nimmt die Mantis die Spinne nicht, kommt ein Deckel auf den Becher und ich versuchs am nächsten Tag wieder. Das ist bei uns eine beliebte Fütterungsmethode für alle nicht fliegenden Futtertiere. Zumal wir oft Mantiden frei im Zimmer halten.

    Beim Fangarm hab ich nun entdeckt, dass sie den doch noch bewegen kann. Das Problem scheint aber zu sein, dass der sich beim zusammenklappen an den Dornen irgendwie verkeilt und sie ihn dann nicht selber wieder auseinander kriegt... hab ich noch nie erlebt.


    Liebe Grüsse

    Suravi

  • Hallo Suravi,


    auch bei dieser "kontrollierten" Fütterung... du hast keine Möglichkeit einzugreifen, wenn die Spinne die Mantide als Futter ansieht.

    Ich hab schon ein paar Mantiden durch Spinnenbisse verloren. Du kannst es natürlich noch ein paar mal ausprobieren und in ein paar Wochen dann hier fragen, warum denn deine Mantide plötzlich so komisch war und kurz danach tot ;)


    Grüße,

    Regina

    "Jetzt koch ich Mama"

    Satzzeichen können Leben retten

  • Hallo,


    gibt es auch Angaben zu den verfütterten Spinnen und das Größenverhältnis von Mantis zu Spinne?

    Kleine Arten der Wolfsspinne gegen eine Rhombodera basalis stelle ich mir nicht wirklich "gefährlich" vor.


    Wenn man aber anfängt Krabbenspinnen, Speispinnen oder Kreuzspinnen zu verfüttern sollte man sich wirklich um das Wohl seiner Mantis gedanken machen.


    Just my 2 Cents

  • Hallo an Alle,


    ich gebe an dieser Stelle dann auch noch Mal kurz ein statement ab:

    In der Theorie kann vieles noch funktionieren, mehr oder weniger harmlos sein und man kann auch immer mit dem Argument kommen "Ja gut aber in freier Wildbahn fressen die das doch bestimmt auch". Das mag alles richtig sein, nur leider weiß keiner ob vielleicht 50% der Mantodeen, die eben genau dies in freier Wildbahn versuchen, daran Sterben (sei es durch Gift, gefressen werden, Folgen des Kampfes...).


    Fakt ist nun Mal: Man versucht in der Haltung der Tiere normalerweise alles zu ihren Gunsten zu optimieren und jegliche Gefahren auszuschließen, und eben eine solche potenzielle Gefahr sind wehrhafte Tiere ( von der Wespe bis hin zur Spinne).

    Wie auch im anderen Beitrag erwähnt sollte man nichts riskieren was man nicht gewillt ist zu verlieren. Bleibt jedem selbst überlassen, aber dann muss man sich hinterher nicht über tote Tiere wundern...


    Grüße, Marco

  • Schön geschrieben Marco,


    finde es immer ein intressantEs Thema wie der Mensch gern aufs das Leben in freier Wildbahn zurückgreift, meistens wenn's schief geht.. Eher weniger drum um sich dran zu zu orientieren .

    Gerne auch jene die die Tiere noch nie dort erlebt haben. Andere wagen es die " Natur " in nen 20 Würfel zu übertragen...1:1 unglaublich , oder?

    Was für ein Ziel verfolgt man mit dem Halten von Terrarientieren? muss jeder erstmal für sich beantworten.