Also dass Mantiden als Insektenfresser Probleme mit zuviel Protein bekommen sollen, ist absolut ausgeschlossen. Das ist genauso, als würde man sagen, ein Kolibri vertrage keinen Nektar.
Kaum ist man mal weg, wird eine neue urbane Legende geboren!
Probleme beim Oothekenbau können mannigfaltige Ursachen haben, und die Nahrungszusammensetzung ist die unwichtigste davon. Nicht, dass falsches Futter keine Probleme verursachen kann, aber normalerweise äußert sich das weitaus direkter. Ich muss nochmal drauf hinweisen, dass es bei Mantiden kein falsches Futter geben kann, nur eine falsche Futterzusammensetzung, also etwa zu einseitig. Selbst die bekannten Ameisenspezis fressen auch andere Nahrung. Einsitige Nahrung ist immer schlecht, ob bei den sogenannten (und meist überstrapazierten) Fluginsektenfressern, oder sonstigen. Selbst die bekannte Unverträglichkeit gegenüber einer ausschließlichen Fütterung mit Drosophila bei Eremiaphila usw. verschwindet sofort, wenn man nur ab und zu Drosophila gibt, und betrifft auch eher junge Larven. Ich habe den Eindruck, hier werden wie beim ominösen und nicht existenten Inzuchtproblem allgemeine Haltungsfehler auf die Tiere selbst statt dem betreffenden Züchter geschoben.
Also bitte vergesst den Gedanken mal ganz schnell, Mantiden hätten Probleme mit zuviel Protein.