Mindesttemperatur

  • Hallo,

    Bitte um Hilfe.

    Ich hab eine Pseudempusa Pinnapavonis und hab gehört in der Nacht nicht unter 20 Grad. Jetzt ist es Herbst und es hat 20 Grad in der Nacht. Was ist dann im Winter? Stirbt sie unter 20 Grad? Soll ich mir ne Heizmatte besorgen oder was?

  • Hmmmm.. Ich muss ehrlich zugeben ich schau im Winter nie auf den Thermometer in der Wohnung. Aber es wird so um die 19 Grad haben.:/ Aber sie steht in meinem Zimmer, dort wo ich keinen Thermometer hab. Momentan hat es im Wohnzimmer 24,2 Grad. Aber ich bin mir sicher wenn ich im Winter den Heizkörper an hab, werd ich die Temperatur über 20 Grad haben.

  • Nabend,


    solange du tagsüber für die entsprechende Wärme sorgst und dich dabei nicht auch nur am unteren Minimum orientierst, ist 19°C oder 20°C relativ egal. Wenn du nun im Winter nachts mit offenem Fenster schlafen würdest und sich das Terrarium in dem Raum befinden würde, dann würde es schwierig werden. Bei normalen Wohnraumtemperaturen sollten bei den "Standartarten" die wenigsten damit ein Problem haben.


    Grüße,

    Regina

    "Jetzt koch ich Mama"

    Satzzeichen können Leben retten

  • Hi,

    Also bevor du dir Tiere anschaffst, solltest du dich immer ausreichend informieren und vorausplanen...


    Aber nun gut; mit der Heizung schaffst du es sicherlich über 20°C, aber sicherlich billiger oder zumindest simpler wäre einfach eine halbwegs warme Beleuchtung...


    LG,

    Leo

    "Auge um Auge und die Welt wird blind."

  • Danke für die Antwort.

    Dann kann ich ja beruhigt sein.(Schlaf nicht mit offenem Fenster sonst ist mir zu kalt)

    Übrigens, ich bin doch nicht blöd sondern hab mir vorher schon Gedanken gemacht. War nur beunruhigt weil es im Herbst 20 Grad in der Nacht hat. Aber Leo, eine Beleuchtung in der Nacht? Oder meinst du das irgendwie anders?

  • Nee,

    Tagsüber ist das Licht sicherlich eine gute Lösung, aber ich bezweifle, dass es Nachts signifikant kälter als 20°C wird.
    Solange du nicht durchgängig lüftest, jedenfalls... Du kannst ja mal ein Thermometer in dein Zimmer stellen und spät abends gucken...


    Aber da das Tier bereits bei dir lebt und noch nicht "schockgefrostet" vom Ast gefallen ist, müsste es ja eigendlich okay sein.;)


    LG,

    Leo

    "Auge um Auge und die Welt wird blind."

  • Es lohnt sich auf jeden Fall im Winter die nächtlichen Temperaturen zu überprüfen. In unserm Haus mit lauter großen Fensterflächen kühlt es im strengen Winter bis auf 15/16 grad runter. Was in einer Bude geht, kann eben doch in der andern Hütte tödlich sein...zumindest über einen längeren Zeitraum. Braucht's blos morgens noch länger dauern bis in den Becken warm is....


    Zitat

    Aber da das Tier bereits bei dir lebt und noch nicht "schockgefrostet" vom Ast gefallen ist, müsste es ja eigendlich okay sein.;)

    Vor dem schockgefrostet gibt es noch Sehr viele Stadien in denen Es den Tieren nicht gut geht. Einsteiger im Hobby brauchen lange bis sie " einschätzen" können wann es dem Tier gut geht.

    Nur weil wir es so haben wollen, oder meinen Ihnen geht es gut.....tun sie es noch lange nicht!

    offensichtlich reicht es vielen Tierhaltern, dass sie selbst zufrieden sind mit dem was sie tun. Mehr juckt nicht...

  • Hi,

    Ich habe mich wohl etwas unglücklich ausgedrückt...:pinch:
    Leider funktionier das Ironie Schild nicht...


    Und ja- ich interessiere mich durchaus und vor allem für die Gesundheit meiner Tiere.
    Es mag sein, dass Mantis noch halbwegs Neu sind, aber dennoch bin ich bereits informiert und halte schon seit langem Insekten....


    Doch die wohl einfachste und banalste Lösung ist (zumindest nachts, wenn es tatsächlich zu kalt wird)
    die Heizung zu bemühen...:phat:


    MfG,
    Leo

    "Auge um Auge und die Welt wird blind."

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  • Habe jetzt auch seit kurzem zwei kleine Pseudempusa und bei mir ist es ähnlich:

    halte sie in einem kleinen Terra auf der Fensterbank über der Heizung bei tags 25 und nachts 18-19 °C.


    Denke die Temperaturunterschreitung (solange sie in einem überschaubahren Maße bleibt) macht sich nur bei sehr empfindlichen Arten wirklich negativ bemerkbar.


    Halte mein H.majuscula Männchen momentan auch deutlich kälter als empfohlen (bei ca 17 °C ) , um die Entwicklung zu verlangsamen damit ich es verpaaren kann.

    Trotzdem frisst und häutet er sich ohne Probleme.

  • Mir klang es einfach zu verallgemeinert ...


    Ein Beispiel...sagt einer ich halte mein Tier auf der Fensterbank. Auf meiner Fensterbank hat es im Jahresverlauf 30 grad TemperatuRschwankungen....locker! Wenn das Jemand im Auge hat meinetwegen! Macht eh jeder was er will, ich habe die " Spitzen" nachgemessen 50 grad sind mir Zuviel und 13 nachts auf der Fensterbank zu wenig.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von cawi ()

  • Übrigens, das mit dem "Entwicklung verlangsamen" machen auch viele falsch. Da müssen dann Männchen die meiste Zeit ihres Lebens unter suboptimalen Bedingungen dahinvegetieren, und dann wundert man sich, dass keine Paarung zustande kommt. Und natürlich liegt es dann an ingezüchteten Tieren statt an den Haltungsbedingungen, dass nichts funktioniert. Bekanntes Beispiel: Hymenopus coronatus.


    Was man oft vergisst, ist, dass man beide Geschlechter im optimalen Bereich halten muss, wenn man sowas schon praktizieren möchte, die Männchen an der unteren, die Weibchen an der oberen Grenze der Halteparameter, aber nicht darunter oder darüber. Alles unter 25° am Tag ist für tropische Tiere einfach zu wenig, und nur weil es einige Allerwelts-Arten vertragen, muss das nicht heißen, dass das für jede Art gilt. Wie groß die Nachtabsenkung sein darf, hängt davon ab, aus welcher Höhenlage die Tiere kommen. Aber mit der Herkunft oder der richtigen Anzahl an Starttieren beschäftigt man sich ja am allerwenigsten, nicht wahr? Wichtiger ist es ja, möglichst billig wegzukommen, zur Not auf Kosten der Tiere.


    Die letzten Posts, die ich hier gelesen habe, schlagen alle irgendwie in die gleiche Bresche, und ehrlich gesagt ist es mir zu blöd, darauf zu antworten, ich komme mir dann immer so vor, das Leid dieser Tiere noch unnötig zu verlängern, wenn ich helfe. So beißen sie wenigstens schnell ins Gras und haben's hinter sich.

    Die Gottesanbeterin hatte,
    Ihr Männi zum Fressen gern;
    Sie schlang eine Portion Gatte
    Und lobte mit Rülpsen den Herrn.