Phyllocrania paradoxa - "meine" ersten Ootheken

  • Hallo alle zusammen.


    Zuletzt war mein Phyllocrania paradoxa Männchen leider bei der Häutung (auf subadult) verstorben, nun bekomme ich bald ein neues Subadultes.


    Wenn es soweit ist und das Männchen dann ebenfalls paarungsbereit, dann möchte ich züchten, habe dies aber noch nie getan.

    Eingelesen habe ich mich zur Zeitigung der Ootheken und Aufzucht der Larven, natürlich, schon, doch möchte ich in manchen Punkten einfach eine "Absicherung" durch erfahrene Züchter. Online steht ja leider manchmal Mist, deshalb diese "Absicherung".


    -Bei welchen Parametern empfehlt ihr die Zeitigung der Ootheken? Soweit ich gelesen habe, unterscheiden sich die Parameter kaum von denen für die Tiere selbst.

    -Wie viele Mantiden kann ich erwarten, wenn ich 1. und 2. Ootheken aufziehen würde? Wie viele Ootheken legt ein Weibchen bei euch durchschnittlich? (ich habe geplant 2, maximal 3, aufzuziehen, den Rest möchte dann versuchen in gute Hände zu geben)

    -Wie würdet ihr mir empfehlen die Larven aufzuziehen? (d.h. Wie viele Larven in welcher Box-Größe)


    Später müssen die Larven ja nach Geschlechtern getrennt werden.


    Ich weiß, zu den meisten meiner Fragen findet man wohl online auch Antworten, aber mich interessieren eure Erfahrungen.



    Ich bedanke mich schonmal für Antworten.


    Liebe Grüße :)

  • klein ist die Welt und obgleich Facebook sehr beliebt ist erbringt es nicht immer zeitnah passende Infos ...


    Die Inkubationsbedingungen sind identisch der Haltungsparametern der Alten. Hab die Ootheken immer in einer Heimchendose aufs Terrarium gestellt mit etwas Abstand zur Beleuchtung.


    Erwarten darfst bei Befruchtung 10-50. Im Durchschnitt liegt es meist bei 20-30.


    Zur Aufzucht kamen sie in 5 Liter Braplast mit großzügiger Doppellüftung in einen Schrank mit einem 35 Watt Halogener drüber. Nach Bedarf konnte ich die Box etwas mehr rausziehen um die Temperatur zu regulieren.

    Wichtig ist das die Kleinen die erste Zeit, gerade bei solchen Bedingungen, mindestens einmal am Tag trinken können. Heißt mindestens einmal je Tag sprühen. Der Boden darf ruhig handfeucht sein bzw. so feucht das Springschwänze und Co überleben. Um den Boden zu wässern baute ich mir damals Rohre durch die Decke bis ins Substrat ein. So konnte keine absaufen und es hauen einem keine Drosos durch das Öffnen der Box ab. Futterloch und Zufüttern der Drosos nicht vergessen.

  • Danke für die Antwort.


    Ja, ich hatte bereits auf Facebook mal kurz in einer Gruppe für Mantiden gefragt, ohne wirklichen Informationsgewinn.


    Wie viele Ootheken gab es bei dir denn ungefähr pro Weibchen? Hast du die 5l-Braplast-Dosen zu Beginn für alle Larven einer Oothek genutzt?


    Das mit dem Bewässerungsrohr muss ich mir merken.

    Wie genau meinst du denn das "Futterloch" bzw. wie baust du das in die Box ein?


    Deine Antwort war sehr hilfreich.


    Liebe Grüße :)

  • 5-8 wobei die Öetzten oft nicht mehr schlüpften. Eine Braplast nutzte ich für alle Nymphen. Wenn die Dichte zu groß wurde waren sie auch groß genug um umgesetzt werden zu können.


    Das Futterloch wird einfach in die Box geschnitten bzw eingebrannt (mittels Lötkolben) und zum Beispiel mit Schaumstoff verschlossen.

  • Hatte bei dieser Art keine Springschwänze in der Dose, meine Ootheken kam gleich in die fertige Braplastdose. Fütterungsluke hatte ich auch, Drosos kamen mithilfe eines Trichters in die Dose. Schwämme o.ä. verschließen das Loch wieder absolut dich.

    Aufgemacht habe ich dann die Dose erst wenn ich umsetzten wollte, je nachdem was ich an Menge an Tieren haben wollte. Von der Anzahl der benötigten Tiere hing es dann auch ab, ob ich jede Ootheke extra gepackt habe oder alle in eine Dose kamen.