Hierodula membranacea, m L5, wie viel Futter?

  • Hallo!


    Ich habe heute meine H. Membranacea bekommen, ein Männchen L5. Nun zu meiner Frage: Wie viel Futter braucht er?


    Ich habe im Internet nicht einen Bericht gesehen der wirklich aufschlussreich war. Braucht er täglich Futter, und wie viel? Ich habe Goldfliegen für ihn mit bestellt.

  • Liebe Vanessa,


    ich habe auch eine Hierodula Membranacea, allerdings ein weibliches Geschöpf in mittlerweile Subadult. Sie kriegt von mir einmal die Woche so fünf Schmeifliegen oder zwei mittlere Wüstenheuschrecken. Dann dauert es auch zirka eine Woche, bis ihr Abdomen wieder flach ist. Bei deiner reicht dann wohl auch eine größere Heuschrecke oder auch so fünf Goldfliegen. Im L5 Stadium hat meine schon Schmeißfliegen angenommen. Die kriegst du im Angelshop als Maden.

    Die Fliegen würde ich allerdings vorher mit einem Honig-Wasser-Gemisch etwas anfüttern, damit du deren Nährstoffgehalt noch etwas optimierst.


    Wie hoch ist denn die Temperatur im Terrarium? In meinem sind es tagsüber um die 24 bis 27 Grad. Ist sie höher, brauchst du mehr Futter, geringer weniger.

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  • Hallo! Vielen Dank für die Antwort. Im Terrarium sind immer so um die 25-26 Grad. Der kleine hat heute angefangen sich zu häuten. Ich werde mal Morgen schauen, wir haben hier einen Terraristik-Shop, da hole ich vielleicht auch mal Schmeißfliegen wenn die so gut angenommen werden.

  • Im Angelladen kriegst du die Maden für einen Euro - die Packung ist bei mir nichtmal halbleer und begleitet die Kleine jetzt schon einige Wochen. Die stellst du einfach in den Kühlschrank und lässt dann immer ein paar der Maden in eine alte Heimchendose. Sobald die verpuppt sind, brauchen die noch ungefähr eine Woche bis zehn Tage. :)

    Ist die günstigste Variante.

  • wenn ihr weit genug runter geht brauchen sie noch 2 Fliegen weniger. Hab so ein paar im Tiefkühlfach ...


    Fazit Futter abzählen und Empfehlungen aus eigener Erfahrung auszusprechen ist ebenso wie falsch wie um jedes Grad zu feilschen.


    Die Tiere fressen bis sie aufhören oder ihr haltet sie auf einem gewissen Niveau. Runterhungern hemmt nur die Entwicklung. Klar sie werden älter, aber man vergleicht hier wie auch mit dem Temperaturen zu schnell mit Warmblütern.

    In Sachen Temperatur hat's drüben im Zimmer schon gute 30C und die Lampen laufen mit der Heizung den ganzen Tag. Nachts geht's dann runter auf 25-26C

  • Bei mir bin ich jetzt mal hoch auf 27 Grad. Der Kleine hat heute 2 Goldfliegen verspeist, die 3. hat er nur angeknabbert, die kroch dann so halb in dem Terrarium rum und ich habe sie am Abend entfernt und erlöst. Er ist relativ aktiv (für eine Mantis), gehäutet hat er sich doch noch nicht, da habe ich mich verguckt. Außerdem droht er mir ständig wenn ich an das Terrarium komm, er kann mich nicht ausstehen XD

  • Zitat

    wenn ihr weit genug runter geht brauchen sie noch 2 Fliegen weniger. Hab so ein paar im Tiefkühlfach ...


    ?


    Fazit Futter abzählen und Empfehlungen aus eigener Erfahrung auszusprechen ist ebenso wie falsch wie um jedes Grad zu feilschen.

    Der Umgang mit Futter und der Futterverteilung fällt vielen Menschen schwer :)


    Vanessa du tust dir leichter wenn du dir Bilder von Tieren anschaust. Du bekommst einen Blick dafür wenn die ein zu dickes oder zu dünnes Abdomen haben. Ev nicht nur Fliegen füttern ...

    Was ist aktiv ? Warum meinst du ist er aktiv?


    Viele Grüsse

  • Er erkundet sein Terrarium, wechselt öfters die Position, und spaziert auch ab und an auf der Wurzel die ich drin habe. Er macht aber keinen unruhigen Eindruck.


  • Entschuldigen Sie bitte, Herr Professor. Um da aber ganz genau zu sein, was die Lebensbedingungen in der natürlichen Umgebung in den tropischen Wäldern Südostasiens angeht, sollte man sich entsprechende Klimatabellen anschauen. Die besagen: Im wärmsten Monat erreichen die Temperaturen innerhalb dieser dichten Vegetation 30 Grad Celsius. Im kühlsten sind es 24 Grad Celsius. In jeder Empfehlung, die man online so findet ist ebenfalls die Rede von 25-30 Grad, 22-30 Grad oder 25-28 Grad. Aber hey, jeder wie er meint.


    Und zum Futter: Ist eine größere Futtermenge in einem Terrarium, frisst, zumindest die Gute hier bei mir, diese nicht an einem Tag, sondern braucht zumeist zwei, drei oder sogar vier Tage. Die Zeit ohne Futter beträgt also keineswegs sechs Tage.


    Man könnte ja kurz nachdenken, bevor man so rumpoltert.

  • Hallo Klaus,


    nein, man sollte idealerweise mal selbst an einem solchen Ort ein paar Monate verbracht und die Tiere im Habitat beobachtet haben. Klimatabellen sind für "Anfänger" ungeeignet zur Interpretation.


    Wichtig wäre hier, dass immer nur eine Lufttemperatur aufgezeichnet wird. Es wird aber dabei nicht berücksichtigt, welche Strahlungswärme wir da noch von der Sonne haben. Die ist dann für unsere Insekten ausschlaggebend. Sprich die 24°C im Schatten entsprechen dann in der Sonne mal gute 30°C.

    Da liegt dann auch das Problem der Abbildung der Werte im Terrarium. Es werden mal schnell Lufttemperaturwerte angenommen, die max. 4 Wochen im Jahr vorherschen, um miserable Terrarientemperaturen zu rechtfertigen. Aber auch in den 4 Wochen haben die Tiere nahezu jeden Tag die Chance sich für 2-3 Stunden aufzuheizen. Zumal dieser kurze Zeitraum dann oftmal nur ein bestimmtes Larvenstadium betrifft, z.B. adulte Tiere, die dann genau in diesem Zeitraum Ootheken legen und danach versterben.


    Beste Grüße,

    Regina

    "Jetzt koch ich Mama"

    Satzzeichen können Leben retten

  • Liebe Regina,


    ganz recht, die sind in Lufttemperatur angegeben. Temperaturen werden nicht unter Bestrahlung gemessen, ob es nun um die Sonne oder einen Spot geht. Dementsprechend steht mein Hygrometer auch nicht unter dem Spot, sondern in der weniger beleuchteten Ecke.


    Viele Grüße

  • Hallo Klaus,


    siehst du... das ist das Problem bei diesen Diskussionen. Keiner weiß auf welchem Stand der Gegenüber ist und wie er seine Werte misst. Sprich, wenn du die Temperatur im unteren Drittel des Terrariums, außerhalb des Lichkegels misst, dann sehe ich 24°C dort als kein Problem an. Direkt unter der Decke, im Lichtkegel, hat es dann (bei außreichender Beleuchtung) sicherlich gut über 30°C.

    Das ist aber auch nötig für eine artgerechte Haltung.


    Das Hygrometer sollte verständlicherweiße nicht direkt im Lichtkegel hängen, genausowenig aber auf feuchter Erde stehen. Das ist aber auch wieder ein anderes Thema...


    Beste Grüße,

    Regina

    "Jetzt koch ich Mama"

    Satzzeichen können Leben retten

  • Liebe Regina,


    mir ging es auch schlicht nur um den pampigen Ton und die Unterstellung. Die 24 Grad sind eben Morgens in der dunkleren Ecke, die 27 Grad dann, wenn das Licht wieder aus geht. Das Hygrometer ist rund acht Zentimeter hoch und hat nur oben eine Öffnung. Die Positionierung hat auch was mit dem Aufbau dessen zutun. Aber das hat auch nicht so viel mit dem Thema zutun.


    Sorry, liebe Vanessa, für den Nebenschauplatz. :)



    Viele Grüße

  • der Ton im Geschriebenen ist eigene Auffassung soviel vorab.


    Bei einer Temperaturangabe, ohne eine genaue Position des Messgerätes zu nennen, wird jeder das Groß des Beckens und besonders der bevorzugten Aufenthaltsort des Tieres annehmen. Kurzum ein Einsteiger ließt das und schon sitzt das Tier zu kalt. In solch einem Fall bitte auch sagen wo gemessen wurde.


    Wie oben geschrieben Haltungsberichte und deren Tmeperaturangaben werden oft falsch interpretiert.


    Was mich oben zu der Aussage bewogen hat war auch das eine Empfehlung mit einer Anzahl an Futtertieren gemacht wird. Der Bedarf eines Tieres in einem Becken in einem Raum X lässt sich aber nicht mit dem in einem anderem im Raum Y 1 zu 1 übernehmen.


    Das mit dem Professor lass bitte. Gehört nicht in ein Forum andere zu betiteln. Besonders wenn man ihnen nicht gegenüber steht ...