Verpaarung Phyllocrania paradoxa

  • Also nach meinem Wissen nach werden Männchen schneller pasrungsbereit als Weibchen ein paar Wochen wird es dauern. Man kann bei den Weibchen am Abend sehen wie sie ihr Hinterleib von den Flügeln abspreizen sie versprühen dann Pheromone

    Das Männchen müsste dann bald im Terrarium umherwandern und auf der Suche nach einem Weibchen sein

  • Es gibt ein Vorgehen das bisher zumindest bei paradoxa einwandfrei funktionierte besonders wenn man nur ein oder wenige Männchen hat.


    Allgemein gesehen und nicht auf die hiesige Fragestellung bezogen jedoch für nachfolgende Leser etwaig interessant, nicht zuletzt weil die hier genannte Art eine sehr gut und beliebte Einsteigerart darstellt, aber auch gerne von Fortgeschrittenen gehalten wir 😉

    Wenn das Männchen vor dem Weibchen Adult wurde ist die Frage um die Verparbarkeit bei ihm schonmal nebensächlich.


    Beim Weibchen fährt man meines Erachtens bei dieser Art am Besten indem man ihr ordentlich Futter zur Verfügung stellt. Wenn das Tier deutlich "fett" ist sind zumeist auch schon etwa 2 Wochen rum und sie ist meist schon verpaarungsbereit. Wenn man auf Nummer sicher gehen will muss man sie morgens und über Nacht beim Locken erwischt haben. An sich brauch es das aber nicht unbedingt. Gut gefüttert sind sie für das Männchen nahezu kein Risiko.


    Das Männchen wird in einem separaten Becken oder einer, für die Gruppenhaltung ausreichend großen Box (nachfolgend nicht weiter erwähnt weil identisch) gehalten und versorgt. An sich reichen hier schon Becken mit 20cm Kantenlänge und passender Einrichtung. Auch das Männchen sollte, wenn auch weniger, stetig Futter im Becken haben. Fliegen sind hierbei die beste Wahl in meinen Augen. Allgemein möchte ich hier das Thema der Zufütterung von Futtertieren oder das so genannte Good Loading für Interessierte mal in den Raum werfen.


    Zusammengeführt wird abends etwa 1 Stunde vor dem Abschalten der Beleuchtung. Man muss darauf achten das gerade jetzt einige Fliegen im Becken sind (für den kleinen Hunger 😉).

    In der Regel sitzt das Männchen bis zum nächsten Morgen schon auf dem Weibchen? Oft kopulieren sie auch schon. Sollte das Männchen noch nicht auf dem Weibchen sein trennt man die beiden wieder und versucht es ein paar Tage später, natürlich stetig gut gefüttert, nochmals.


    Auf diesem Weg lässt sich oft auch mit nur einem Männchen mehrere Weibchen gezielt und erfolgreich verpaaren.


    Nochmals : dieses Vorgehen funktioniert bei Phyllocrania paradoxa zumeist ohne Probleme, ist aber nicht zwangsläufig auf andere Arten bzw. Gattungen übertragbar. Oft brauch es bei anderen Arten/Gattungen andere Herangehensweisen welche verschiedene Bedingungen beinhalten. Diese lassen sich selten verallgemeinern und artübergreifend oder gattungsübergreifend verwenden.


    Weiterführend schreibe ich hier aus eigener Erfahrung und Ansichten. Ich möchte an dieser Stelle auch anmerken das es auch Vorgehensweisen ohne das starke Füttern der Tiere gibt welches jedoch ein höheres Risiko von Verlusten mit sich bringt jedoch in großen Becken mit Gruppenhaltung oft eh auftreten. Hier geht es mir im Speziellem um die Ermangelung von weiteren Zuchttieren oder um Halter die auch mehr am Einzeltier "hängen".