Hallo erstmal!
Also ich bin mir zwar nicht sicher, ob mein Thema wirklich hierhin oder zu Häutungsproblemen gehört, aber ich hoffe ihr könnt mir trotzdem helfen!
Meine kleine Vivaldi, eine Hierodula Membranace ist seit vorgestern leider völlig neben der Spur.
Vorgestern wirkte sie schon sehr hektisch und unkoordiniert, und konnte sich nicht so richtig gerade halten. Es sah so aus, als ob ihr Abdomen, was da schon ziemlich dick war, ihr zu schwer werden würde.
Als ich dann ca ne halbe stunde später in ihr Terrarium guckte, lag sie plötzlich halb gehäutet, seitlich auf dem Boden!
Das war jetzt ihre Adulthäutung, was auch das dicke Abdomen erklärt, jedoch weiß ich nicht ob diese Unkoordiniertheit davor auch davon kommt.
Bei der Häutung hatte sie dann große Probleme vollständig aus der alten Hülle zu schlüpfen. Hab ihr Äste hingehalten in der Hoffnung dass sie sich daran festhält, was sie auch versucht hat, jedoch ohne Erfolg.
Als sie es dann irgendwann aus der Haut rausgeschafft hat waren ihre Hinterbeine jedoch sehr stark deformiert und sie lag immer noch auf dem Boden und konnte sich nur ganz langsam ein bisschen kriechend bewegen.
Ich wollte dann erstmal abwarten in der Hoffnung dass sie vielleicht wieder zu Kräften kommt, allerdings hat sich ihr Zustand nicht wirklich verbessert. Dazu habe ich eben noch so eine schwarze Stelle an ihrem Fangarm entdeckt, die nach einer Verletzung oder einen „Verfaulung“(?) aussieht.
Sie kann das Gelenk auch nicht bewegen soweit ich das erkennen kann.
Meine Frage ist jetzt zum einen, ist das alles eine Folge von einem Häutungsfehler/-unfall oder vielleicht irgendein Pilz, eine Krankheit oder dergleichen, die dafür gesorgt haben, dass sie vor der Häutung bereits so neben der Spur war und dann auch abgestürzt ist.
Außerdem ist die Frage ob es noch irgendwas gibt, was man vielleicht tuen kann? Falls nicht, was ich befürchte, würde ich echt gerne wissen, was schief gelaufen ist, damit mir das nicht nochmal passiert!
So zu den Parametern:
Also das Terrarium (20x20x30cm) mit einer Lüftung an der Rückwand hat durchgehend ca 24Grad (Ich weiß das normalerweise wärmer empfohlen wird, jedoch hab ich festgestellt, dass sie sich meist so weit wie möglich von der Wärmequelle entfernt aufhält, im Gegensatz zu Futtertieren beispielsweise, die immer sofort zur Heitzmatte an der Seite krabbeln.)
Die Luftfeuchtigkeit liegt meistens bei 50-60%.
Als Bodensubstrat hab ich Kokoshummus verwendet.
Ich hab sie in L4 bekommen, da hab ich sie mit Fliegen gefüttert. Als sie dann größer wurde, bekam sie mal Heimchen für ein paar Wochen. (Ich weiß, dass davon oft abgeraten wird, war jedoch leider die Notlösung, da es zwischenzeitlich keine anderen Futterinsekten gab.) Die Heimchen hat sie aber tatsächlich super vertragen! Ohne Probleme gehäutet, normale Ausscheidungen und auch sonst überhaupt keine Probleme gehabt. Seit Mitte Dezember hat sie dann Grillen bekommen, hab jetzt auch hier gelesen, dass es einige gibt, die davon eher abraten. Könnte es also an denen gelegen haben?
So sorry für den ewig langen Post! Ich hoffe ich hab nichts vergessen und ihr könnt mir vielleicht einen Ratschlag geben wie ich sie evtl. doch noch retten könnte oder zumindest fürs nächste mal weiß, was ich falsch gemacht habe. Also schon mal Danke im Vorraus!
