Deroplatys Lobata frisst 3 Tage nach der Häutung immer noch nichts

  • Halöle,


    meine Deroplatys Lobata hat sich die Woche in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag L6 gehäutet. Jetzt ist es ja üblich, dass sie dann nach der Häutung ne Zeit lang nix fressen. Jedoch ist die Häutung schon ein paar Tage her und dass sie gefressen hat war ungefähr heute vor einer Woche. Wobei ich mir da nicht so ganz sicher bin. Sie hatte zwar vorgestern eine Fliege bei sich im Terrarium, aber die ist futsch. Entweder hat sie die gefressen oder es war die Grille, die bei mir im Terrarium rumstreunert. Auf jeden Fall hat sie inzwischen schon ein recht schmales Hinterleib.


    gottesanbeterin-forum.de/cms/attachment/16012/


    Es ist jetzt eigentlich auch nicht so, dass ich ständig um sie herumwusel. Ich versuche sie eigentlich weitestgehend in Ruhe zu lassen. Dennoch macht mir das Tier schon meine Gedanken. Füttern tu ich sie mit diesen Steppengrillen von Home of Insects https://www.home-of-insects.co…e-gryllus-assimilis-small und diesen Goldfliegen von Mantiden und mehr https://www.mantidenundmehr.de/produkt/goldfliegen/ . Das Ding ist jedoch, dass ich von den Fliegen momentan nur Puppen habe und darauf warte, dass sie schlüpfen.


    Haltungsparameter:

    30x30x30 cm

    Temperatur 27-28 Grad Celsius

    Luftfeuchte tagsüber 70%, nachts etwa 77%


    Meine erste Frage, die sich mir stellt ist, ob dass diese lange Fresspause ein Grund ist, sich Gedanken zu machen. Und meine zweite Frage ist, was ich alles so an Insekten alternativ an sie verfüttern kann und ob es schon zu früh ist mal zum Honig zu greifen.

    Wenn ihr vllt etwas anhand des Bildes sagen könnt wär das auch ganz gut.


    Gruß Dero

  • Hi!

    Also ich kann das Bild leider nicht sehen, allerdings hatte ich bei einer meiner Lobatas vor einer Woche eine ähnliche Situation. Sie war mega dünn aber wollte nichts fangen und mit der pinzette hat es auch nicht geklappt.

    Aber vom einen Moment auf den anderen hat sie 2 Fliegen verdrückt und alles war wieder Top! Manchmal fressen sie wirklich erschreckend lange nichts nach der Häutung. Also solange sie vor der Häutung nicht auch schon dünn wie ein Papier war sollte es kein Problem sein.


    Das größere Problem sehe ich bei den Grillen. Hoffenlich schlüpfen deine Fliegen bald.

    Hat sie die Grillen bisher immer gut angenommen? oder war sie nie bereit sie zu fressen?


    Beste Grüße

    Jones


    PS: Vielleicht kannst du das bild ja hier als anhang reinladen, damit wir uns ein etwas besseres Bild machen können.

  • Erstens mal danke für die recht fixe Antwort. Zweitens einmal will ich sagen, dass sie die Grillen schon ein paar Mal angenommen hat. Jedoch scheint sie diese nicht unbedingt zu bevorzugen, aber sie frisst sie wenn nötig. Aber in der Regel nimmt sie die. Zumindest bisher. Ich hab sie nun auch noch nicht so lang. Die wohnt bei mir jetzt seit ungefähr 12 Tagen. Deswegen hab ich mir ja noch die Fliegen besorgt. Ich hoffe, dass mit dem Bild jetzt funktioniert. Ich bin mir jedoch auch nicht so ganz sicher, wie du das mit dem Anhang meinst.

    20210425_105921.jpg

  • Vielen, vielen Dank. Ich werd mich hier nochmal äußern sobald sie wieder was gefressen hat.

    Btw, kennt wer en Trick wie ich den Schlupf von den Fliegen beschleunigen kann?

  • Nein, die Gaze ist nicht mit Stoff überzogen. Aber ja, das Terrarium ist eigentlich schon eingerichtet. Nur kraxelt die Kleine oft in dieser einen Ecke herum, wo halt nichts bis zur Decke hochgeht. Ansonsten könnte sie auf diversen Sachen herumklettern. Hier ist mal ein Bild von dem Terra. 20210421_094807.jpg

  • Hi,

    Na das hört man doch gern.


    In dem Becken wird sich dank der ungeeigneten Einrichtung das Tier nur auf der Metallgaze aufhalten.

    Wenn du dem Tier geeignete Sitzplätze anbieten möchtest empfielt es sich viele dünne Äste einzubringen. Am bestwn funktioniert das wenn du lange Ruten nimmst und sie in einem Bogen von der einen zur andren Seite, entlang der Decke, spannst.

    Dadurch bleibt auch in der Mitte genug Platz für Häutungen und das Tier kann einfacher von oben nach unten, und umgekehrt, klettern. Das verringert auch den Stress wenn sich das Tier frei bewegen kann und nicht auf der Decke "gefangen" ist.


    Glg Simon :P

    Mantiden sind doch auch nur missgebildete Schaben.

    :twisted:

    Die Kultur von Honigbienen ist kein Naturschutz.

  • Ich seh das wie Simon, auch bei mir werden oft die Äste als Häutungsspots bevorzugt, um so tiefer die äste also sind, umso höher das risiko einer Fehlhäutung.

    Du kannst Theoretisch auch Äste oben an die Seiten kleben, falls du keine langen, dünnen zum biegen hast.

  • ah okay, dann war das ne optische Täuschung, dachte es gibt was neues an Kunststoffgaze.



    Dachte du hast ev dicht gemacht wegen der LF, ist nicht ganz einfach auf gute Werte zu kommen ( längerfristig ) wenn oben alles offen ist. Punktuell ja z.B nach dem Sprühen ja aber eben nicht langfristig wie bei einem gut eingelaufen Becken.


    Äste da haben die andern schon geschrieben, so sieht das Becken bissi nach Phelsumen NZ aus


    viel Spaß weiterhin

  • Oh ok. Danke erstmal. Musste vorhin sowieso die Wurzel herausnehmen, weil ich festgestellt habe, dass ich da irgendeinen Befall von so kleinen Viechern dran hatte. Ich vermute mal, dass es irgendeine Art Laus ist, da man Milben logischerweise nicht mit dem bloßen Auge erkennen kann. Zudem seh ich immer mal wieder so kleine Fliegen da drin rumschwirren. Und Läuse haben ja en Entwicklungsstadium in denen sie Flügel haben.

    20210426_112028.jpg


    Hab die Bambusäste erstmal so hingestellt, dass sie sich mittig kreuzen.

    Am bestwn funktioniert das wenn du lange Ruten nimmst und sie in einem Bogen von der einen zur andren Seite, entlang der Decke, spannst.

    Solche Ruten oder mal so ne Sammlung dünner Äste habe ich jetzt momentan nicht daheim. Ich hab mich aber für Freitag mit nem Kumpel verabredet, bei dem Bambus im Garten wächst, wo ich "dünne" Äste besorgen kann.


    Das verringert auch den Stress wenn sich das Tier frei bewegen kann und nicht auf der Decke "gefangen" ist.

    Zudem hängt sie ja nicht nur an der Decke. Sie kraxelt auch oftmals am Boden herum oder über die Äste. Gerade hockt sie an der Tür des Terras.



    Aber wie dick sollten die Äste bestenfalls sein? Damit ich weiß, was ich mitbringen muss.

    Achso und nicht zu vergessen, hat wer ne Ahnung, ob ich mir um diese "Läuse" großartig Gedanken machen muss? Hab eigentlich noch andere kleine Insekten im Terra, die für diese "Läuse" noch einen Fressfeind darstellen dürften. (Weiße Asseln und so Raubmilben)


    Gruß Dero

  • Hi,

    Ich kann auf dem Bild nicht viel erkennen, aber Läuse würd ich fast ausschließen.

    Die Fliegen vergleich mal mit Trauermücken.


    Bambus ist recht schlecht geeignet, ich würd lieber von Sträuchern oder Bäumen welche schneiden. Maximal bleistiftdick, je dünner desto gut.

    Ich verwend sehr gern Lonicera, Liguster, Ulme, Buche, Hasel,... usw. die kann man super reinbiegen wie mans braucht.

    In der Mitte des Becken ist optimalerweise, von den Ästen an der Decke bis zum Bodengrund, keine oder nur sehr flache Einrichtung. Damit schaffst du die perfekte Häutungsmöglichkeit.


    Eiche z.B. würd da auch super reinpassen, vor allem wenn du Arten nimmst wo noch Reste vom Laub des Vorjahres daranhaften. Die trockenen Blätter würden super zu deinem Dürrblattnachahmer passen ;)


    Aber da ist dir keine Grenze gesteckt, je mehr Äste desto besser.

    Die Einrichtung die du jetzt hast ist für andre Tiere besser geeignet wie Carmen das schon sagte.

    Das die Äste genützt werden ist schon klar, andre Alternativen hatt sie ja nicht ;) das lass ich dir also als Argument nicht durchgehen.


    Glg Simon :P

    Mantiden sind doch auch nur missgebildete Schaben.

    :twisted:

    Die Kultur von Honigbienen ist kein Naturschutz.

  • Hi,
    Klar, die werden zwar recht schlecht zu biegen sein aber du kannst sie in Form knicken.

    Wenns dir wirklich gefällt kannst natürlich auch Bambus nehmen, allerdings würd ich da die Nodien mit Schleifpapier entgraten, oft ist Bambus überraschend scharf und Mantiden können sich die Tarsen daran kaputt machen.

    Hier mal ein Beispiel von uns, das Becken is natürlich deutlich kleiner aber das Prinzip lässt sich zeigen.
    p1120134_passig_gemacht.jpg


    Glg Simon :P

    Mantiden sind doch auch nur missgebildete Schaben.

    :twisted:

    Die Kultur von Honigbienen ist kein Naturschutz.

  • Naja die Hortensien waren auch nur ein Beispiel. Wir haben noch einige andere Büche im Garten, die kann ích jedoch nicht wirklich identifizieren :)

    Bei den Hortensien hab ich auch schon gemerkt, dass die schlecht zu biegen sind. Muss ich eigentlich speziell alte bzw. trockene Äste nehmen, oder kann ich auch frischere verwenden?