Nymphen Sterberate

  • Hallo,

    vor knapp 2 Wochen sind bei mir ca. 90 H. coronatus Nymphen aus der ersten Oothek bei mir geschlüpft.

    Innerhalb dieser zwei Wochen konnte ich jetzt ungefähr 7 tote Tiere zählen.


    Jetzt frage ich mich allerdings, wo die normale Sterberate bei L1 Nymphen liegt. Muss ich mir schon sorgen machen, oder liege ich mich ca. 7% Ausfall schon zu hoch?


    LG,

    Gedeon

  • Ich hab leider was das angeht noch keine Erfahrung, allerdings hab ich mir sagen lassen, dass es auch deutlich mehr sein kann wenn du geschwister verpaarst. Habe da etwas von über 20% im Kopf, aber das ist nur halbwissen also bitte nicht drauf festnageln. Meine sollte auch in ein paar wochen schlüpfen, dann kann ich selber mehr sagen. (Sind aber Blutfremde Eltern)

  • Moin...

    dass es auch deutlich mehr sein kann wenn du geschwister verpaarst.

    Ne.

    Wirbellose sind nicht so hoch entwickelt dass es bei Geschwisterverpaarungen Inzestprobleme geben würde. Das beweisen etliche Stämme die aus einzelnen Ootheken hervorgingen und seit X Jahren laufen. Zum Anfang der Haltung wurden oft nur Einzeltiere importiert, viele Schabenzuchten gehen auf einzelne Paare zurück und so weiter.

    Bei Gottesanbeterinnen namentlich sicher benennen kann ich dabei Hierodula quinquepatellata, von denen 2012 eine(!) Oothek ins Land kam, es nie zu Neuimporten kam, und daher alle sich im Umlauf befindlichen Tiere auf eine/mehrere Geschwisterverpaarung/en zurückführen lassen (woher ichs weiß: Weil wir damals 2013 Tieren aus der F1 habhaft wurden, sie außer uns zwischenzeitlich niemand mehr hatte, und wir haben nie "Blutauffrischung" mit stammfremden Tieren gemacht). Sämtliche Probleme, die diese Tiere uns gemacht haben, waren bislang hausgemacht.


    Dieses "Inzuchtproblem" wird gerne mal vorgeschoben wenn die Leute selbst (manchmal durchaus unwissentlich) Ootheken oder Aufzuchten versauen weils zu warm, zu trocken, zu nass, zu stickig, zu "irgendwas" wurde. In den allerseltensten Fällen hat das aber irgendwas mit den verpaarten Elterntieren zu tun.


    -Kraehe


    PS: Nur so als Funfact, bei den weitaus höher entwickelten Schlangen wie Kornnattern und KöPys oder diversen Echsen werden teilweise über 3-4 Generationen Jungtiere miteinander oder mit ihren Eltern/Großeltern verpaart um bestimmte Farbgene herauszuzüchten. Bei solchen Praktiken gibt's über die erwünschten, bunten Farben hinaus sehr selten lebenshindernde Inzuchtschäden (wie das sogenannte "Stargazer-Gen"). Ich finds im Vergleich immer kurios, dass Schlangen durch Inzest bunt werden und Gottesanbeterinnen sterben ;)

  • Oh das ist sehr interessant.

    Wie gesagt bei mir leider nur gefährliches halbwissen. Das ist echt interessant, da ja immernoch viele auffrischung des Blutes beharren.