Hallo Kornelia,
meine vorlaut erwähnten Erfahrungen mit Spohdromantis lineola bezogen sich leider nur auf den Erhalt einer adulten Lineola. Ich hatte sie ungefähr von Juni bis August. Probleme mit Temperatur und Nahrung (sogenanntes Wiesenplankton) gab es nicht. Der Dame ging es offensichlich prächtig und sie bedankte sich Anfang August mit 3 unbefruchteten Ootheken. Kurz danach verweigerte sie die Nahrung und mit ihren letzten Zuckungen übereichte ich sie meiner Vogelspinne (welche sich freute) Ich weiß, ich bin böse.
Jetzt stehe ich aber vor einer neuen HerausForderung. Temperatur und Licht müssen stimmen und Ernährung ist auch so eine Frage. Maden aus dem Angelshop stehen im Warmen (ich brauche Fliegen) und in Zukunft werde ich einsamer sein (nicht jeder sieht das Madengewusel gerne). Grins.
Spinne nebst Wohnung mußte auch rücken, zwecks Neuverteilung von Licht und Wärme. Gefallen hat es ihr übrigens nicht, da ich bei der gelegenheit gleich Kunstpflanzen durch echte ersetzte. Nicht zu fassen, was man in der alten Wohnröhre alles findet.
Ich schweife ab. Bislang gab ich den beiden Pfleglingen ca. 1 cm große Heimchen (das war bevor ich gelesen habe das die Dinger angeblich Gift sind) über welche sie sich mit Genuß hermachten. Einen Eintrag im Futtermittelthread bezüglich Heimchen habe ich mal gemacht.
ACHTUNG: Schwarzer Humor
Es ist interessant wie Dreibein der sich trotz Heimchen bester Gesundheit erfreut mit 2 Vorderbeinen an der Decke hängend (Zweige interessieren ihn nicht) das hintere verbliebene linke reinigend durch die Mandibeln zieht.
Gruß Horst