Beiträge von Sumpfmantis

    Abend,
    nicht nur bei Froschhaltern… :beer:
    Lüfter sind eine ziemlich praktische Anschaffung, wenn man Arten hält, bei denen hohe Temperaturen oder eine hohe Luftfeuchtigkeit bei zu geringer Ventilation Probleme machen. Lüfter außen auf die obere Lüftungsfläche schrauben (falls man Lochbleche hat, geht das ohne Schwierigkeiten) und die Luft aus dem Becken saugen. Anstelle der Batterie würde ich mir ein Netzteil besorgen, bei dem sich die Voltzahl variieren lässt, damit lässt sich dann auch die Laufgeschwindigkeit des Lüfters regeln. Selbige kosten im Elektronikhandel um die 10 Euro. An ein Netzteil lassen sich dann nämlich auch mehrere Lüfter anschließen. Auf meinem größten Metallyticus-Becken beispielsweise laufen nun schon zwei Lüfter seit 2007 ununterbrochen.
    Im Terraristikfachhandel gibt es mittlerweile recht günstige Angebote (z.B. Terra Fan – Lüfterset von Lucky Reptile), 2 Lüfter und Netzteil für ca. 20 Euro…
    Grüße,
    Jürgen

    Genial, vielen Dank!!!!


    Rückwand soll eine "Stammnachbildung" bzw. ein Ausschnitt davon werden. Die Basis dafür bildet Styropor, Unebenheiheiten werden gespachtelt und anschließend wird das Ding mit Presskork verkleidet. Allerdings bin ich noch am Überlegen, welche "Form" die Sache kriegt, da sich der Presskork nur begrenzt biegen lässt und Übergänge zwischen den Teilstücken möglichst nicht auffallen sollen. Muss mal sehen, ob`s eine Brettwurzel gibt oder nur eine ordinäre Rundung. Die lokale Baywa hat einige ungewachste Deko-Presskorke im Sortiment, muss mich mal durchwühlen...
    Viele Grüße

    Abend,
    Danke für den Link.
    Nö, Filmchen gibt`s nicht bei Youtube. Das meiste Material ist noch nicht mal im Rechner...
    Das mit den Bildern dauert noch ein wenig, Becken steht zwar bezahlt beim Händler, aber der Unterbau ist noch nicht fertig. Dauert noch ein paar Tage, bis die Lasur ordentlich getrocknet ist. Bin nur schon am Zusammensuchen der Pflanzen für den Korkstamm, damit der Rest dann möglichst flott läuft. Kennst oder hast Du zufällig irgendein Verzeichnis deutscher Orchideengärtnereien?
    Viele Grüße

    Moin,
    Max, wieso wusst ich, dass das jetzt kommt :D


    Lüfter kommt drauf, allerdings wird mir das nicht viel bringen, weil sich über einen Regelkreis bei 22-23 °C eine Heizung zuschalten wird, damit die Temperatur nachts eben möglichst nicht unter 22 °C sinkt. Hab noch Filmmaterial aus Malaysia, mal sehen, ob da irgendwas zu finden ist. Kann mich grad allerdings nur an Dendrobien erinnern... Naja, mal sehen...
    Viele Grüße

    :D Den Spaß am Selberbauen lass ich gelten, Vorliebe für Holz bei Trockenterrarien auch...
    Bei Feuchtterrarien im Dauerbetrieb hab ich zu viele Leute fluchen hören und zu viele verquollene Becken gesehen.
    PS: Maßanfertigungen aus Glas richten sich nur nach der Materialmenge, zumindest bei meinem Händler... und auch Löcher sind da kein Problem ;) ,
    Viele Grüße und Euch noch ´nen schönen Abend, geh wieder basteln :D

    Abend Carmen,
    da ich nur meine Südostasien-Becken mit Orchideen bestücke und in denen während des gesamten Jahres die Temperatur tags bei ca. 27 °C liegt, scheiden von vornherein viele Arten aus. Falls Dir irgendwelche kleinwüchsige Asiaten einfallen, die mit 22 °C (nachts) – 28 °C (tags) zurechtkommen, sag bescheid. Bastel grad an einem neuen Becken und such noch was außer Phalaenopsis, Dendrobium und Vanda…
    Viele Grüße

    Abend,
    ich bastel ja selber gern und will gewiss niemand was vermiesen, aber gibt es einen Grund, weshalb es die Holzkiste werden soll, weil an die Wand hängen oder so? Wenn ich mir nämlich anseh, was Du insgesamt zahlst, bis das Terrarium fertig ist und vor allem wie viel Zeit dafür draufgeht, wär ein fertiges Glasbecken von 40x40x60 cm auch eine Alternative. Bei uns im Ländle kostet so ein Ding ca. 45 Euro... Ich halt ja schon die Klappe :D
    Viele Grüße und nix für ungut

    Morgen,
    IGM bedeutet in dem Fall Interessengemeinschaft Mantodea. Dabei handelt es sich um Leute, die sich wissenschaftlich oder hobbymäßig mit Gottesanbeterinnen beschäftigen und sich in regelmäßigen Abständen treffen, um beispielsweise im Rahmen von Vorträgen Informationen und Erfahrungen auszutauschen oder fachsimpeln.
    Vor Jahren wurde die IGM-Nummern-Liste ins Leben gerufen, um ein wenig Ordnung ins Chaos zu bringen. Gelingt es, mit Tieren einer Population einen Zuchtstamm aufzubauen, erhält dieser eine Nummer, was es mitunter erleichtert, verschiedene Zuchten einer Art auseinanderzuhalten. Anhand der Nummer lassen sich aus der Liste weitere Informationen entnehmen, wie beispielsweise die Herkunft der Ausgangstiere.
    Zuchtstämme ohne klare Herkunft oder solche, die durch Einkreuzen von Tieren anderer Populationen vermischt wurden, werden als „Mischstamm“ geführt, was beispielsweise dann relevant werden kann, wenn jemand damit wissenschaftlich arbeiten möchte.
    „Erloschen“ bedeutet, dass ein Zuchtstamm nicht mehr existiert. Was heißt, dass eine Zucht mit Tieren von einem bestimmten Fundort nicht weitergeführt oder durch Einkreuzen für bestimmte wissenschaftliche Fragestellungen unbrauchbar wurde. In letzterem Fall laufen übrig gebliebene Nachzuchten unter dem „Mischstamm“ der Art.
    Wer jetzt nicht so genau verstanden hat, was das bedeutet, sich aber dafür interessiert, sollte sich informieren, was in der Biologie als Population, Unterart und Art bezeichnet wird, dann wird`s klarer.
    Grüße

    Hallo Carmen,
    auf der Insel hat es eine ganze Menge unterschiedlicher Lebensräume und nicht alles wächst überall... Du hast bei den Pflanzen das gleiche Problem wie bei den Tieren: Haltebedingungen… Solange die für Deine Pflanzen passen, sollte es funktionieren. Wenn allerdings zwei Arten mit unterschiedlichen Ansprüchen ins selbe Terrarium sollen, wird es schwierig, egal ob Kombination Pflanze-Pflanze, Pflanze-Tier oder Tier-Tier. Jetzt kommt es halt darauf an, was Du vorhast. Da ich meine Orchideen in bzw. auf Korkstämme pflanze, bleiben sie im Becken. Die Auswahl der Pflanzen richtet sich dabei dann halt nach den vorgegebenen Bedingungen im Terrarium. Ausgetauscht wird nur, wenn ich zu doof war, mir vorher die Ansprüche der jeweiligen Art anzusehen...
    Grüße

    Am Sonntag den 14. Oktober 2012 veranstaltet der Kreis Nürnberger Entomologen e.V. von 9.00 – 14.00 Uhr wieder seine alljährliche Insektenschau mit Tausch- und Verkaufsbörse.


    Ort: Gesellschaftshaus Gartenstadt, Buchenschlag 1, 90469 Nürnberg


    Einlass für Aussteller 8:00 Uhr


    Anmeldung, Tischreservierung, Auskünfte bei:
    Georg Brenner, Schnaittacher Str. 8, 90542 Eckental
    georg-brenner@online.de

    Abend,
    Link zum Rest der Geschichte:
    Meine Parasphendale agroinina frisst nicht


    Domi, nachdem die Angaben zu den Haltungsparametern von Beitrag zu Beitrag variieren, frag ich mich ehrlich gesagt, ob Du überhaupt mal gemessen hast oder nur schätzt.
    Laut Deinen Angaben:
    "... Temperatur so ca. 25-26 Grad und Luftfeuchtigkeit so um die 50-60%
    Tagsüber: 22-25 Grad 50% Luftfeuchtigkeit
    Tagsüber 25-30 Grad..."


    Scheinbar hast Du Dir das Tier zugelegt, ohne auch nur ansatzweise zu wissen, was es eigentlich braucht. Dein Tier verhält sich unter diesen Umständen völlig normal, es geht Dir nämlich bald ein. Wenn Du Dir die Antworten noch mal durchliest, wirst Du feststellen, dass Dir relativ schnell geraten wurde, gerade die Temperatur für die Art entsprechend anzupassen. Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass Du es gemacht hast. Hältst Du eine Gottesanbeterin auf Dauer bei zu niedrigen Temperaturen und bremst dadurch ihren Stoffwechsel, verabschiedet sich irgendwann der Organismus, anders ausgedrückt, sie gibt den Löffel ab.
    Eigentlich hören sich Deine Beiträge so an, als ob Du sie noch eine Weile halten möchtest, also beweg Deine vier Buchstaben und stell eine Temperatur von 28 – 30 °C ein, damit ihr Stoffwechsel wieder auf Touren kommt, direkt unter der Lampe dürfen es auch 2 °C mehr sein. Falls sie noch keinen allzu großen Treffer abbekommen hat, sollte sie dann auch Futter annehmen. Im geschwächten Zustand solltest Du ihr erstmal harmlose Futtertiere anbieten, wie Fliegen oder Motten. Grillen und Heuschrecken fressen durchaus auch mal andere Insekten, deshalb anfangs Vorsicht bis sie sich gefangen hat.
    Jeder von uns hat mal angefangen, aber diejenigen, die Tiere erfolgreich halten, waren schlau genug, Ratschläge anzunehmen... und das pronto. Falls Dir das zu viel Aufwand sein sollte bzw. eine anständige Lampe oder der Strom zu teuer, dann leg Dir keine Haustiere zu. Nimm mir das jetzt nicht übel, aber wegen eben solchen Beiträgen und planlosen Tier-Käufern gerät die gesamte Terraristik in Verruf. Ehrlich gesagt, kann ich in solchen Momenten jeden Tierschützer, der sich gegen eine Tierhaltung ausspricht, verstehen. Denn wenn Du mal darüber nachdenkst, wäre es doch ziemlich sinnvoll, sich erst zu informieren, was man für die Haltung braucht und dann erst das Tier zu kaufen, oder? Dann hättest Du Dir weniger Sorgen um Dein Tier machen müssen, die Gottesanbeterin hätte weniger Probleme und ich wär längst im Bett…
    Gute Nacht

    Abend,
    Arten, die fliegende Insekten oder Beutetiere, die erheblich kleiner sind als sie selbst, bevorzugen, wären die erste Wahl. Aber selbst da kann es bei Futtermangel, Tieren unterschiedlicher Größe oder zwischen den Geschlechtern Ärger geben. Besonders bei Deroplatys und Blepharopsis wäre ich da vorsichtig. Bei Hestiasula hatten Nachzügler oft Pech. Adulte Oxyopsis-Weibchen können auch unter Männchen und Larven ordentlich aufräumen. Miomantis vermehren sich wie Unkraut, da bleibt meist immer was übrig... Welche von den Längenangaben bezieht sich eigentlich auf die Höhe des Terrariums?
    Grüße

    Hallo Filip,
    wenn Du Dir adulte Tiere zulegen willst, sollte Dir klar sein, dass Du sie höchstwahrscheinlich in den nächsten 3-6 Monaten wieder los bist. Falls Du mit ihnen nicht züchten willst, wird das für die kurze Dauer ein teurer Spaß, weil erwachsene Tiere in der Regel teurer gehandelt werden als Larven. Umso jünger die Gottesanbeterinnen sind, desto billiger wirst Du sie bekommen können.
    Andererseits musst Du beim Kauf kleiner Larven damit rechnen, dass ein Teil während der Aufzucht eingeht. Verluste sind normal, in der Natur schaffen es in der Regel weitaus weniger Tiere eines Schlupfes erwachsen zu werden und sich fortzupflanzen als in einer gutlaufenden Zucht, wie viele eingehen, ist abhängig vom Pflegeaufwand, den man betreibt.
    Will man die Tiere züchten und mit adulten Gottesanbeterinnen beginnen, sollte die letzte Häutung nicht länger als eine Woche zurückliegen, außer man könnte frisch verpaarte Weibchen bekommen. Erwachsene Hymenopus-Weibchen fressen unter optimalen Haltebedingungen wie Scheunendrescher und lassen sich bei ausreichender Fütterung meist schon ab 2 Wochen nach ihrer Adulthäutung verpaaren. Bei zu alten Mädels gibt es häufig Schwierigkeiten mit der Fortpflanzung.
    Von den frisch geschlüpften Larven stirbt ein Teil während der ersten Tage aus meist nicht ersichtlichen Gründen, von den überlebenden verliert man dann noch welche durch Kannibalismus bei Gemeinschaftshaltung oder durch Abweichungen von den optimalen Lebensbedingungen, z.B. bei Häutungen. Passt man nicht auf, kann es während der Sommermonate in den Terrarien ganz schnell mal zu heiß werden oder im Winter zu kalt. Ebenso können starke Schwankungen der Luftfeuchtigkeit im Verlauf des Tages das ein oder andere Problem verursachen. Möglichkeiten in der Haltung Fehler einzubauen gibt es viele.
    Willst Du diese Art nur halten, würde ich mit einer L3 beginnen. Die ist über das Gröbste raus und man hätte unter passenden Haltungsbedingungen am längsten was davon. Passt die Haltung nicht, geht Dir ein erwachsenes Tier unter Umständen genauso schnell ein wie eine Larve.
    Willst Du züchten, wirst Du zwangsläufig Larven irgendwann aufziehen müssen. Das kostet Dich aber mehr Geld als die reine Haltung, allein schon deshalb, weil man in der Regel nicht nur mit einem Terrarium auskommt.
    Will man Kannibalismus vermeiden, trennt man die Geschlechter und Larven unterschiedlicher Größe, da kommen dann ganz schnell einige Terrarien bzw. Behältnisse pro Art zusammen. Jedes muss die von den Tieren benötigten Umweltbedingungen aufweisen und somit beleuchtet bzw. beheizt werden. 27 °C mögen im Sommer leicht zu erreichen sein, aber ab Herbst kommt man um eine Wärmequelle nicht herum. Kurz, die Zucht kostet Platz, Geld und Zeit. Deshalb sind erwachsene Tiere in der Regel am teuersten, weil Züchtern oder Händlern, welche die Haltung ihrer Tiere selbst finanzieren müssen, diese Umstände klar sind.
    Falls kein Freund oder Bekannter von Dir die Art züchtet, findest Du aber mit etwas Glück in den Kleinanzeigen der Foren günstige Tiere, wenn sie ihr Besitzer schnell loswerden will. Aber auch in solchen Fällen heißt es dann, je kleiner, umso billiger. Willst Du Dir eine Zucht aufbauen, reichen erstmal zwischen 10 und 20 L3, schaffst Du es mit denen nicht, würden mehr Tiere oder erwachsene Hymenopus auch nichts bringen. Soll die Sache auf Dauer gut funktionieren, sollte man sich vorher zwei bepflanzte Terrarien ab einer Größe von 30 cm x 30 cm x 50 cm (BxTxH) oder vergleichbaren Rauminhalts zulegen. Die Pflanzen helfen beim Halten der Luftfeuchtigkeit und an Blattunterseiten werden gerne die Eier abgelegt. Bei Verwendung lebender Pflanzen muss die Beleuchtung aber auch über das notwendige Lichtspektrum verfügen….
    Grüße

    Abend,
    Temperatur passt, das sollte also auch nicht die Paarungsbereitschaft hinauszögern.
    Eine Sache gibt`s noch bezüglich der Männchen, aber eventuell wirst Du es wissen: Gestresste Männchen verweigern oft die Paarung. Betrifft das Herausnehmen der Tiere aus ihrem Becken. Sobald sich die Kerle erschrecken und flüchten, so dass man sie erst „einfangen“ muss, werden sie oft für einige Zeit unplüschig. Gelingt es, sie ruhig auf die Hand, den Stock oder was auch immer klettern zu lassen, machen sie meist weniger Zicken.
    Platziert man willige Männchen direkt auf dem Rücken der Weibchen, kommt der Rest meist erheblich schneller in Gang, als wenn man sie nur in ihre Nähe setzt. Einige Kerle warten dann ewig, bevor sie den nächsten Schritt wagen, teils bis es dunkel wird…
    Warum ich die Fehlstellung der Flügel ansprach, hat Tristan bereits erklärt. Ob sich da ein Problem ergibt, siehst Du ohnehin erst, nachdem Deine Männchen Interesse zeigen...
    Grüße

    Hallo Ben,
    wenn das Weibchen nicht zu alt ist, sollte einer Verpaarung eigentlich nichts im Weg stehen, denn auf den Bildern sieht sie mehr als nur gut genährt aus. Aber eventuell sind Deine Männchen einfach noch nicht so weit. Wie sehen denn die übrigen Haltungsparameter aus, wenn sie nicht gerade für die Verpaarung im Abzug sitzen? Hat das Mädel eine Flügelfehlstellung?
    Viele Grüße