Beiträge von Kraehe

    Moin...


    Der Einwurf vonwegen Shops zahlen daher, weil wir als Gesellschaft heutzutags von Amazon und Co so verwöhnt sind, dass alles Versandkostenfrei geht. Das sind aber halt Großkonzerne die Abkommen mit den Versanddienstleistern haben und eine Pauschale für alle paar tausend Paletten voller Pakete zahlen, nicht jedes Packerl einzeln. :pardon:


    Dass grad auch (versendende) Privatleute Porto zahlen müssen ist den meisten (empfangenden) Privatleuten ja hoffentlich bewusst ;) aber Recht hast, die Kartons, Heimchen- und Braplatdosen usw wachsen ja auch nicht fertig am Baum und müssen irgendwo her kommen...


    -Kraehe

    Moin...


    Für Larven in ca. L4-L6 (Larvenstadien rauf und runter...ist manchmal schwer zu sagen wie alt die Tiere tatsächlich sind und 2 Wochen drauf sinds sowieso schon wieder ne Haut weiter :P ) sind 12€ ganz ok, ja. Die meisten Privaten haben da ganz ähnliche Preise.

    Finde nur die Versandkosten schlimm. Kosten manchmal soviel wie das Tier selbst.

    Portokosten werden idR 1:1 weiter verrechnet. Sprich daran verdient der Shop nix, sondern der bekommt das Geld von Dir und gibt das in der gleichen Höhe bei der Post wieder auf. Die kleineren Shops, die ich kenne, verrechnen nicht mal Kosten für die Verpackung, und auch nix dafür dass die Tiere nochmal gefüttert, eingepackt, und dann auch zur Post getragen werden. Die Einnahmen an verkauften Einzeltieren sind also eh eher mau.


    Die Versandkosten möge man also bitte nicht den Shops krumm nehmen ;)


    -Kraehe

    Moin..


    Wir hier (also eigentlich der Mann) ziehen selbst nach.


    Wenn Neuzugänge eingekauft oder ertauscht werden, von anderen Privaten/Züchtern - soweit möglich auch persönlich auf Messen. Da gehts normalerweise aber auch nicht um irgendwelche 08/15-Hierodula und die Arten kriegt man in Onlineshops dann auch eher nicht ;-)


    Je nachdem was Du suchst lohnt sich evtl auch eine Anfrage hier im Forum. Ich weiß zwar nicht was wir grad zur Abgabe haben (nur dass zZ keine Hierodula übrig sind) aber generell sind hier auch genug Leute die selbst nachziehen und dann und wann Tiere abgeben können.


    Die meisten Standardarten, gängige Arten wie Hierodula, Sphodromantis und Co kann man aber getrost in den gängigen Shops einkaufen.

    Die ersten Drei die bei Google aufploppen sind idR mantidenundmehr, mantiden-zimmer und home-of-insects. Was man so mitliest scheinen das da immer recht vitale Tiere zu sein und die Preise sind wohl auch ok.


    -Kraehe

    Moin..


    In dem Alter sollte es kein Problem sein das Tier zu verpaaren, sie ist ja 'erst' 2 Monate adult und hat noch ein paar Monate und Eier in sich.


    Manche Leute warten bewusst darauf dass das Tier eine Oothek abgelegt hat bevor sie verpaaren, das ist also gar kein Hindernis.


    Adulte Männchen stehen eher selten am Tisch, ich halts aber nicht für ausgeschlossen dass Du auch da fündig wirst. Solltest Du kein adultes Tier finden, würde ich an deiner Stelle nach einem möglichst "alten" subadulten Tier fragen, damit es sich eben bald häutet und somit "einsatzbereit" ist.


    -Kraehe

    Moin..


    Creobroter/Peudocreobotra sind kleine Arten (adult idR unter 4cm) die lange kleine Fliegen nehmen.

    Adult fressen sie auch Schaben gut, sollten aber regelmäßig irgendwelches Fliegetier bekommen (Motten von der Laterne / 1-2 Honigbienen von der Blühhecke oder so).


    Und sie kriegen n Pluspunkt von mir weil sie bunt sind :p


    -Kraehe

    Moin..


    Warum hast Du denn zwei Themen mit dem selben Topic eröffnet? :thinking:


    Schau Dir im anderen Thema mal die Antwort von Othopi an, die trifft deine Problematik ziemlich aufn Kopf.

    Allein an den Parametern liegts nämlich nicht wenn Dir nacheinander 2 Tiere wegkippen.


    Ansonsten wenn die Temperaturen tagsüber bei 27°C+ liegen (nicht weniger) können die Temperaturen Nachts schon absacken - nur nicht dauerhaft unter 13-15°C.


    -Kraehe

    Moin..


    Auch wenn die Bedingungen nahezu identisch sind, wirds feine Unterschiede geben. Die gibts alleine deshalb schon weil in dem einen Becken was lebt (schon allein vonwegen Tür auf, Futter rein, Tür zu) und in dem Anderen nicht.

    Meiner Meinung nach wird es, selbst Größe, Aufbau, Einrichtung, Einwohner, Technik etc zweier Terrarien 1:1 gleich sind, immer noch (mikro)klimatische Unterschiede zwischen den Becken geben.


    Inwiefern Diese die Inkubationszeit beeinflussen kann ich aber nicht beurteilen.


    -Kraehe

    Moin..


    Bei den Xylotrupes gideon sind mittlerweile die adulten Tiere alle abgelebt, haben mir dafür aber fleißig Nachwuchs hinterlassen. Das sieht mittlerweile so aus:


    dsc_3139_passig_gemacht.jpg


    Und ich hab ein paar Neuzugänge!


    Prosopocoilus savagei <3

    Wie bei Käfern so üblich, das mit den größeren Waffen ist der Mann ;)


    5_passig_gemacht.jpg


    1_passig_gemacht.jpg


    Und nochmal mit Händen drunter um eine Vorstellung davon zu kriegen wie unglaublich riesig die Tiere sind!


    2_passig_gemacht.jpg


    3_passig_gemacht.jpg


    Das wars wieder :whistling:


    -Kraehe

    Moin...


    Ich hatte/kenne die Art nicht und finde online nix wirklich aussagekräftiges, bis zu 3 Monate Inkubationszeit sind für Gottesanbeterinnen aber noch im normalen Rahmen (z.B. brauchen Mettalyticus splendidus im Regelfall etwa 3,5-4 Monate bis sie schlüpfen).


    Bei den Parametern geh ich von Tagwerten aus, gemessen an der Herkunft der Art (Amiland, Landstrich ca. Französisch-Guyana) sollte das so passen.


    Vertrau der Züchterin mal, ich drück die Daumen ;)


    -Kraehe


    PS: *gen Göttergatte guck* Fichte guck mal... laufende Bananen :"D

    Moin..


    Totfutter sollte man bestenfalls nur frischtot oder geplant prekilled ausm TK anbieten. Tote Futtertiere die aus unbekannten Gründen verstorben sind und von denen man außerdem nicht weiß wie lange sie schon tot sind, können sich sonst negativ auf das Tier auswirken (vonwegen Fäulnisbakterien etc). Also, richtige Entscheidung ;)


    Beifang von draußen als Futter ist in der Regel kein Problem - problematisch ist nur dass man nicht weiß wo das Viehzeug vorher draufsaß. Vor Parasiten oder sowas brauchst Du mMn jedenfalls keine Angst zu haben, wenn der Beifang gezielt verfüttert wird. Solltest Du aber irgendwelche Pestizide/Insektizide im Einsatz haben (Pflanzenschutz für Topfpflanzen, diese witzigen Fliegensticker für Fenster, etc) würd ich auf Beifang aus der Wohnung künftig verzichten.


    Bei Unsicherheiten bezüglich der Haltungsparameter empfehl ich gerne, sich ein wenig an der Heimat der Tiere zu orientieren - wenn man weiß woher die Tiere kommen kann man da gut Klimadiagramme (und zur Inspiration fürs Terrarium evtl auch Habitatfotos) heranziehen.


    Hierodula venosa kommen so mich die Erinnerung nicht trügt genauso wie H.membranacea aus Indien. Der genaue Landstrich wäre vlt noch interessant - die Luftfeuchte in Indien ist aber, vielleicht abgesehen von zugigen Küstenstreifen, mit Sicherheit höher als 30% :P

    Für die verwandte und habitatsnah lebende H.membranacea werden im Regelfall 28-30°C und 50-60% RLF empfohlen.


    -Kraehe

    Moin..


    Jüngere Hierodula häuten sich in einem Abstand von ca. 2 Wochen, plus minus.


    Das Pumpen mit dem Hinterleib kann, muss aber kein Anzeichen für eine Häutung sein.


    Ob das Tier sich häuten möchte oder nicht, ist letztendlich leider nur Rätselraten wenn man nicht weiß wann sie sich zuvor das letzte Mal gehäutet hat.


    In L4 sollte sie Drosophila schon noch nehmen. In dem Alter sind Pinkyfliegen (Fliegen aus Maden ausm Angelladen) oder anderes Futter in der Größenkategorie normalerweise auch kein Problem mehr. Dass Mantiden direkt nach dem Versand kurzzeitig das Futter verweigern ist allerdings recht normal.


    Die Luftfeuchtigkeit könnte mMn aber einen Deut höher sein (40% sind als Tagwert schon ein bisschen wenig, bei Hierodula empfehlen sich normalerweise so 50-55%).


    -Kraehe

    Moin..


    Sieht völlig normal aus ;)


    An der hinteren "Naht" werden die Ootheken unserer Hierodula auch bedeutend dunkler als an der Schlupfseite. Solange der Schaum außenrum intakt ist und die Parameter nicht drastisch von dem abweichen was Du angibst, sollte da nix austrocknen können.


    -Kraehe

    Moin..


    Ich fragte nur deshalb, weil das Tier noch an allen Schreitbeinen Haftpolster hat. Diese kleinen dicken Knubbeln an der Unterseite der biegsamen Spitze des Beins. Sprich es kann auch noch alle 4 Haxerln zum klettern nutzen. Wieso es das nicht macht kann ich Dir aber leider nicht beantworten.


    Erfahrungsgemäss bevorzugen Mantiden eh Äste vor Gaze, wenn dein Tier das schon bereitwillig annimmt ist das super ;)

    Ich würd jedoch trotzdem dafür sorgen dass sie nicht mehr an die Metallgaze kommt. Auch wenn das nur ein Verdacht ist, ist Vorsicht immer besser als Nachsicht. Wie man das im Exo am Besten bewerkstelligt kann ich aus Mangel an Erfahrung mit den Becken aber leider nicht sagen.


    -Kraehe

    Moin...


    Sorry für die blöde Frage aber an welchem Schreitbein fehlt die Tarse? Soweit vom letzten Foto aus für mich beurteilbar wärn an allen Haxen eigentlich noch genug Segmente zum festhalten übrig :search: oder meinst Du nur das vorderste Tarsenglied / die 2 kleinen "Krallen"?


    Was die Gaze und Überspannen angeht: Wenns denn an der Gaze lag dann vermutlich deshalb weil die Metallgaze entweder irgendwelche scharfen Kanten hat woran sich das Tier verletzt hat, oder weil die Kontaktstellen zwischen zwei Drähten nicht hundertprozentig zusammen gedreht waren, womit ein Spalt entstanden war in den das betroffene Tarsenglied rein gerutscht ist und nicht mehr raus kam. Für Beides müsste das Tier direkten Kontakt zur "gefährlichen" Gaze haben, um das zu unterbinden reichts idR wenn man ganz normales Fliegengitter rein klemmt.


    Ich würd in einem solchen Verdachtsmoment aber definitiv eingreifen bevor sich das Tier alle Tarsen abgerissen hat. Mag kein Todesurteil sein aber ohne Tarsen kann das Tier sich schlicht und ergreifend nicht mehr festhalten, da können die eingebrachten Hilfsmittel noch so griffig sein.


    -Kraehe

    Moin...


    So als allgemeiner Disclaimer sollte nicht vergessen werden:


    Bitte keine lebenden Wirbeltiere an Gottesanbeterinnen verfüttern.


    Auch denn Mantiden generell in der Lage sind, kleine Wirbeltiere zu greifen und zu fressen, töten sie die Beute nicht sofort sondern fressen sie einfach, angefangen von dem Punkt, den sie zuerst zu greifen bekommen. Mantiden sind nicht darauf angewiesen, Wirbeltiere zu fressen und sind mit einer reinen Kost aus Insekten optimal versorgt.



    Zum Video selbst:

    Es ist auf jeden Fall beeindruckend, mitanzusehen, was für Kraftakte die Tiere leisten können. Ich sah sogar mal ein Video, in dem eine Gottesanbeterin an einem "Wassernapf" saß und dort kleine Brutfische raus gefangen hat. Ich denke jedoch ähnlich wie Fichte, dass diese Videos zu mindestens 99% wenigstens teilweise gestellt sind (im Kolibri-Video wurde die Mantide z.B. mit Sicherheit an die Kolibritränke gesetzt und dann die Aufnahme so lange bis was passierte.).


    Was im Kopf der Leute vorgeht, die so etwas für ein paar Klicks und 3 Minuten Internetfame machen, verstehe ich allerdings nicht.


    -Kraehe

    Moin...

    Kurze Frage an Kraehe: Was meinst du mit ,,durchs Substrat pflügen,,?

    Dass die Tiere auch ins Substrat schlagen wenn sie eine Bewegung sehen und nicht warten, bis das womögliche Futtertier rauskommt. Dass sie generell sehr unerschrocken sind und erst nachm ersten Zuschlagen gucken was sie da überhaupt haben, hast Du ja sicher auch selbst schon festgestellt ;)


    Gibt es bei den kleineren Arten Lebenserwartungen über zwölf Monaten ab der Adulthäutung?

    Bestimmt, aber keine Ahnung welche überhaupt und welche regelmäßig. Mit kleinen Arten kenn ich mich nicht aus, die sind mir ... ja nun ... zu klein :P


    Generell ists schwer, durchschnittliche Lebenserwartungen aus Internet"wissen" abzubilden, wenn man die jeweilige Art selbst noch nie hatte. Jeder zweite Hobbyhalter kommt daher und behauptet sein/ihr Tier wäre 2+ Jahre alt geworden, wobei es mit Blick aufn Kalender vielleicht 9 Monate (inkl Aufwuchs 13-14 Monate) gewesen sind. In dem Sinne ist mein tatsächliches "Wissen" über Durchschnittsalter halt auf die Arten begrenzt die ich/wir selbst schon hatten und auch mehr als 1 Generation nachgezogen haben.


    Die Erfahrung mit anderen Wirbellosen, hier hauptsächlich Phasmiden, lässt mich denken dass manche kleine Arten länger leben als die manche große Arten (wobei es dafür aber auch Gegenbeispiele gibt - aber die bilden auch bei Phasmiden eher die Ausnahme als die Regel ab.).


    -Kraehe