Beiträge von Kraehe

    Moin...


    Die Tiere zum füttern einzufangen und dann wieder ins Terrarium zu setzen ist eine Menge unnötiger Stress für die Tiere. Sie "wollten" vermutlich deshalb ins Terrarium zurück aus der Dose raus, weil sie in der leeren HD keinen Halt gefunden haben.


    Richte deine "Futterboxen" anständig ein, dann wirds ihnen in der kleinen Dose wo sie das Futter finden sicher besser gefallen als im großen, futterlosen Terrarium.


    -Kraehe

    Moin...


    Eine durchschnittliche Lebenserwartung von über 12 Monaten (ab Adulthäutung) wirst Du bei großen Arten kaum bekommen. Inkl. Aufwuchs erreichen die meisten (weiblichen) Tiere das allerdings schon.


    Den Rest erfüllen eigentlich fast alle Arten, wenn man kein Tier erwartet das wie ein Guppy den ganzen Tag hin und her flitzt. Gottesanbeterinnen sind Lauerjäger, auch aktive Arten verbringen die meiste Zeit eher lauernd und 'versteckt', und zeigen die meisten Aktivität auf wenns um Fangen und Fressen geht.


    Um nur mal Arten anzuführen die wir schon mal hatten/derzeit haben: Sphodromantis aurea und Rhombodera kirbyi flitzen auf Futterjagd quer durchs Becken und pflügen mit den Fangarmen auch durchs Substrat, Hierodula quinquepatellata sind oftmals auch ziemliche Artisten und können richtig springen. Dafür brauchen sie halt ein bisserl Platz.


    -Kraehe

    Moin...


    30% RLF ist aber trotzdem etwas niedrig gehalten, grad für Tiere die sich noch im Wachstum befinden. Ich kenn ad hoc auch keinen Haltungsbericht der diese Werte empfiehlt.

    Sowas um die 45% solltest Du schon anpeilen.


    Davon abgesehen sind O.zebrata nicht zur Gruppenhaltung geeignet und sollten mMn spätestens ab ~L4 getrennt werden. (Ich weiß, ich widerspreche hier dem Konsens dessen was die meisten Internethändler so zur Art erzählen...) Im Gruppenbecken würd ich sie also nicht mehr zu lang belassen, bzw. nur dann wenn Du auch mit Verlusten leben kannst.

    Wenns trotzdem in der Gruppe bleiben sollen, separier zumindest die weiblichen Tiere sobald Du sie erkennst.


    -Kraehe

    Moin..


    Ich verfütter schon seit 'immer' Trauben (nur die weißen, kernlosen, weil ich Trauben mit Kernen nicht mag) und hatte daraufhin noch keine Ausfälle. Bei Lebensmitteln 'für den menschlichen Verzehr' kommt der Einsatz von Breitbandpestiziden immer mehr aus der Mode. Wir sind ja auch nicht immung gegen den shice.


    -Kraehe

    Moin...


    23°C sind für die Art zu kalt, und deutlich zu viel Feuchtigkeit habt ihr auch im Becken.


    Hast Du das Abdomen des Tiers mal vorsichtig betastet? Ist es noch fest, oder schon eher "squishy"/weich und bietet quasi keinen Widerstand mehr?


    Wenn es noch Festigkeit hat, dreh mal die Temperaturen ordentlich hoch und (erstmal) keine(!) Feuchtigkeit mehr ins Becken bringen. Dann auch die nächsten 1-3 Tage nicht mehr füttern damit alles, was noch im Tier drin ist, erstmal den Weg nach Draußen findet bevor Du noch was oben drauf stapelst.


    Wenn Du Glück hast berappelt sich das Tier nochmal.

    Sobald die Tiere anfangen zu stinken war's das im Regelfall aber.


    Vielleicht hat sie nicht alle Eier ablegen können oder wollen, dann sind diese vielleicht ausgehärtet und stören die Verdauung

    Soweit ich weiß muss der Oothekenschaum mit Sauerstoff in Berührung kommen damit er aushärtet. Nicht abgelegte Eier können u.U. reabsorbiert werden, das sollte - so es denn passiert wäre - also nicht das Hauptproblem sein.


    Das Hauptproblem ist vermutlich eher, dass das Tier immer fleißig gefressen hat wenns Futter bekam (die Figur dazu hätt es jedenfalls, und grad Einsteiger neigen dazu, zu überfüttern da "groß&grün" durch ihr dauerhaftes Lauerverhalten und sofortiges Beutschlagen immer hungrig erscheinen), jedoch aufgrund der kühlen Temperaturen nicht so schnell hätte verdauen können wie es notwendig gewesen wäre um das gefressene Futter schneller wieder auszuscheiden, als die Verwesung des besagten Futters einsetzt.


    Kurzum gesagt hat da im Bauch des Tiers also vermutlich einfach ein Fäulnisprozess eingesetzt, welcher das Tier nun von innen raus vergammeln lässt. Die Konsequenz daraus ist dann, dass die Gedärme der Tiere sich aufzulösen beginnen, wie Du schon richtig festgestellt hattest ;) daher kommt letztlich auch die deutliche Verfärbung der Intersegmentalhäute und der unangenehme Geruch der Flüssigkeit, die dem Tier aus dem After tropft.


    Normalerweise lässt sich nicht mehr viel ausrichten, wenns mal so weit gekommen ist (wenn die Tiere noch Substanz haben, also vorsichtiges Tasten am Abdomen ob sie sich noch irgendwie fest anfühlen, lässt sich oft noch was retten - wenn sie mal stinken ist aber normalerweise auch keine Substanz mehr da).


    (Als Randnotiz, ein Tier in einem solchen Zustand würde ich nicht mehr verfüttern, auch nicht mehr an Destruenten. Es wäre mir zu gefährlich möglicherweise Fäulnisbakterien in ein gesundes Tier / eine gesunde Kolonie zu bringen. Das kann viel kaputt machen.)


    -Kraehe

    Moin..

    irgendwann sind es so viele, dass sie nicht mehr hinter die Rückwand passen😬

    Der Satz des Tages :rofl:

    Danke dafür ;)


    Ist die Frage, wie sehen die sonstigen Versteckmöglichkeiten aus die Du hast? Erfahrungshalber bevorzugen Sie vor allen anderen Verstecken ein Rinden- oder Holzstück das fest auf feuchtes Substrat gelegt ist. Also hinlegen, und nochmal mit etwas Kraft oben drauf drücken.


    Als Köderfutter kann ich auch eine hohe Empfehlung auf Gurke legen (unbedingt mit den Kernen, da fahren meine Destruenten alle drauf ab).


    -Kraehe

    Moin...


    Mit Zebrakraut meinst Du Tradeskantia zebrina, oder? Die ist ungiftig.

    Wir haben auch schon öfter Phasmiden verfüttert die Zebrakraut zu fressen hatten und nie irgendwelche Auswirkungen auf unsere Gottesanbeterinnen feststellen können.


    Wie dick ist die Dame denn noch? Wenn sie grad ne Oothek gelegt hat und nun alles ausspuckt was sie frisst müsste sie ja halbwegs schlank sein..

    Hat sie irgendwelche merkwürdigen Flecken die vorher nicht da waren?

    (Foto bitte?)


    Temperatur rauf ist bei Kotzerei aber immer ein guter Ratschlag.


    Ich möchte an der Stelle jedoch auch ganz vorsichtig drauf hinweisen dass das Tier schon 4 Monate adult ist ... Generell können weibliche Hierodula sp zwar deutlich älter werden, aber es bewegt sich im Rahmen des Möglichen, dass dein Tier einfach schon Alterserscheinungen zeigt.


    Ich drück die Daumen dass sie sich berappelt.


    -Kraehe

    Moin..


    Hm, Deroplatys hätten wir z.B. und ich glaub da wärn sogar kürzlich welche geschlüpft? Müsste ich den 1.0 fragen (ich hab da nicht ganz den Überblick welches Becken gerade welche Ootheken beherbergt).


    Home of Insects ist generell schon ok, ist halt ohne Böswillen hinter der Aussage trotzdem ein Händler ;) und ich glaub die Hymenopus zieht er auch nicht selbst nach. Was Händler angeht kann ich zugegeben auf keinen zeigen um dem meine absolute Empfehlung auszusprechen, ich kann dir aber sagen dass ich niemals bei Interaquaristik einkaufen würde, wenn das vielleicht schon hilft. :pardon:

    Alle mehr oder weniger reinen Wirbellosenshops sind davon abgesehen schon ok. Home of Insects, Insektenliebe, Mantidenzimmer und wie sie alle heißen - go for it. Da kann man vor Bestellung, auch wenn das im 'Artikel' selbst nicht angeboten wird, mal per Email anfragen obs eine Geschlechtsbestimmung gibt. Mehr als "nein" sagen kann ja eh keiner und wenns Angebot nicht passt, kauf einfach nicht dort.


    Wenns auch ein Privater sein darf (sind meist die, die selbst nachziehen, und ganz oft auch die, wo die Tiere aus den verschiedenen Shops herkommen), ist terraristik.com die mMn beste Anlaufstelle zur Suche. Ruhig auch auf Anzeigen reagieren die schon etwas älter sind, meist sind mehr Schlupfe vorhanden als inseriert werden, oder von inserierten Schlupfen noch größere Nymphen zur Verfügung.

    Bei Privaten lohnt nach dem Geschlecht fragen immer (wenn bei mir jemand nach einem Einzeltier fragt und es net grad die winzigsten Nymphen sind, guck ich dem Tier aber auch ohne Nachfrage untern Rock und schau dass ich ein Weib vergebe).


    Was das angeht "L4 bestellt, L5 bekommen". Es dauert grad mal um die 10 Tage bis sich das ändert ;) pack nochmal 14 Tage obendrauf ist die inserierte L4-Nymphe schon L6. Es sind halt trotzdem Lebewesen die weiter wachsen und altern, auch wenn sie zum Verkauf stehen. Deshalb bieten wir idR nie Nymphen mit benanntem Stadium an.


    -Kraehe

    Moin..


    Zum Abschätzen wie wahrscheinlich Pestizideinsatz an den Pflanzen war:

    Was für Pflanzen sind denn neu reingekommen? Ich würd da grad nix sehen was klassischerweise eingenebelt wird muss ich zugeben. Und wenns tatsächlich an Pestiziden lag, die eine Gottesanbeterin ohne direkten Kontakt umbringen würden, würden mMn zumindest ein paar Asseln auch die Beine in die Luft strecken.


    Ich mein. Nix für ungut aber das Tier wirkt auf dem Foto schon auch sehr dünn. Ein paar Tage Futterpause sind zwar idR kein Thema, 5 Tage sind für so eine kleine Nymphe aber schon sehr lang.


    Dazu sei allerdings auch gesagt, dass Hymenopus auch bei erfahrenen Haltern laufend Probleme machen. Nymphen die einfach so aufhören zu fressen und dann tot umfallen gehören bei der Art einfach dazu. Wenn wer fragt rate ich von der Art als Einstieg üblicherweise ab, da die Unberechenbarkeit in der Aufzucht sehr frustrierend sein kann.

    Bei den kleinen Furunkeln muss man nicht mal was falsch gemacht haben dass sie umfallen.


    -Kraehe

    Moin..


    Du weißt also nicht was passiert ist, nimmst aber einfach an dass das Tier ein-/zerquetscht worden ist, weil....?


    Auf dem Foto erkennt man nicht besonders viel. Es wirkt als hätte das Tier die Beine in einem "death curl" anzuziehen begonnen und ist (war?) ziemlich schlank.... mMn ist das Tier nicht eingequetscht worden.


    Wann hattest Du vor gestern/heute zuletzt gefüttert und was / wie viel?


    -Kraehe

    Moin..


    Die Art hatt ich zwar noch immer nicht, aber Futterdichte schützt nicht zwingend vor Kannibalismusausfällen.


    Zumindest als Erfahrungswert von den Arten, die wir bisher so hatten und erfolgreich nachgezogen haben wars idR so, dass die Jungtiere im Gemeinschaftsbecken sich auf der Suche nach dem 'besten Platz' auch bei hoher Futterdichte gegenseitig gefressen haben.


    Viel Glück für die übrigen Ootheken <3


    -Kraehe

    Moin...


    Große Asseln können definitiv übergriffig werden, ich hab schon Stories gehört wo kletternde Asseln Mantiden in der Häutung gefressen haben und definitiv wissen tue ich dass manche größere Asselarten lebende Achatschnecken fressen.


    Ich würd als Beibesatz bei den kleinen Weißen bleiben.


    -Kraehe

    Moin..


    Ohne die Art je gehabt zu haben halte ich die Tageswerte für zu niedrig.


    Miomantis kommen aus Südafrika oder? Peil mal so 27-28°C als Tagwert (mit um die 55% RLF) an, das sollte passen. Die Nachttemperatur darf dann auch etwas weiter absacken, nur nicht unter 15°C.


    -Kraehe

    Moin...


    Die Jungtiere brauchen vor Allem viel Lauffläche.

    Ob Du dafür lebende Pflanzen wie Schleierkraut einbringst oder irgendwelche dünnen, stark verästelten Zweiglein ist den Tieren egal ;) selbst auf Holzwolle fühlen die sich wohl, solange die Parameter außenrum stimmen.


    Ich drück die Daumen für Schlupf und Aufzucht!


    -Kraehe

    Moin...


    Hm, ich hatte die Art bisher nicht, die Tiere werden aber so um die 10cm groß.. In dem Becken würde ich persönlich dann vermutlich nur ein Einzeltier halten. Mit einer kleinen Gruppe (3-4 Tiere) würd ich bei der Art ab einer Grundfläche von 40x40cm anfangen.

    Andere sehen das möglicherweise anders, ich bin zugegeben halbwegs "feig" wenns ums Vergesellschaften von Predatoren geht ;) vermutlich klappt die Beckengröße auch mit 2 Tieren. Man darf dann aber nicht beleidigt sein, wenn doch eins hopps geht.


    Seitenwände sind mMn nicht unbedingt nötig, wenn es doch mehr Tiere werden sollen. Nur sollte man versuchen genügend Ausweichmöglichkeiten zum Glas anzubieten. Im Prinzip würden also noch eine Hand voll vertikale Ästchen schon ausreichen. Ich mein, Mantiden sind ja üblicherweise eh nicht am Boden - ist also nicht so als würden sie da ne Autobahn brauchen. Nur WENN sie mal weshalb auch immer unten sind, sollten sie wieder nach oben kommen können.


    Für ein einzelnes Tier würden die Aufstiegsmöglichkeiten mMn passen, da es ja keine Artgenossen ausweichen müsste.


    -Kraehe

    Moin..


    Gongylus können nicht an Scheiben laufen. An Aufstiegsmöglichkeiten müsstest Du evtl nachbessern.

    Davon abgesehen wenns von der Größe passt und Du die benötigten Parameter schaffen kannst, warum nicht?


    Wie viele Tiere planst Du da einzusetzen?


    -Kraehe

    Moin..


    Schwer zu sagen ohne es zu sehen. Wenn sich das Tier davon gestört fühlt wird sie es amputieren. Nachdem sie schon adult ist wächst dann zwar nix mehr nach, allerdings muss sie sich auch nicht mehr häuten (wobei fehlende Tarsen ja problematisch sein können).


    Kurzum, lass sie mal machen. Bevor das Beinstück sich nicht verfärbt würd ich da nicht eingreifen, die Mantide weiß schon was sie macht ;)


    -Kraehe

    Moin...


    Ich hatte die Art bisher leider nicht und hab daher keine Ahnung ob man die Farbe der späteren Unterflügel schon in der Flügelscheide so deutlich sieht. Mir wäre aber auch kein "Krankheitsmuster" bekannt bei dem sich die Tiere gelb verfärben.


    Da die Flügelansätze aber der Form halber schon stark nach einer anstehenden Häutung aussehen, wird es vermutlich so sein dass man da einfach die spätere Farbe durchschimmern sieht.

    Ich drück dem Tier die Daumen für ne gute Häutung ;-) .


    -Kraehe