Moin...
23°C sind für die Art zu kalt, und deutlich zu viel Feuchtigkeit habt ihr auch im Becken.
Hast Du das Abdomen des Tiers mal vorsichtig betastet? Ist es noch fest, oder schon eher "squishy"/weich und bietet quasi keinen Widerstand mehr?
Wenn es noch Festigkeit hat, dreh mal die Temperaturen ordentlich hoch und (erstmal) keine(!) Feuchtigkeit mehr ins Becken bringen. Dann auch die nächsten 1-3 Tage nicht mehr füttern damit alles, was noch im Tier drin ist, erstmal den Weg nach Draußen findet bevor Du noch was oben drauf stapelst.
Wenn Du Glück hast berappelt sich das Tier nochmal.
Sobald die Tiere anfangen zu stinken war's das im Regelfall aber.
Vielleicht hat sie nicht alle Eier ablegen können oder wollen, dann sind diese vielleicht ausgehärtet und stören die Verdauung
Soweit ich weiß muss der Oothekenschaum mit Sauerstoff in Berührung kommen damit er aushärtet. Nicht abgelegte Eier können u.U. reabsorbiert werden, das sollte - so es denn passiert wäre - also nicht das Hauptproblem sein.
Das Hauptproblem ist vermutlich eher, dass das Tier immer fleißig gefressen hat wenns Futter bekam (die Figur dazu hätt es jedenfalls, und grad Einsteiger neigen dazu, zu überfüttern da "groß&grün" durch ihr dauerhaftes Lauerverhalten und sofortiges Beutschlagen immer hungrig erscheinen), jedoch aufgrund der kühlen Temperaturen nicht so schnell hätte verdauen können wie es notwendig gewesen wäre um das gefressene Futter schneller wieder auszuscheiden, als die Verwesung des besagten Futters einsetzt.
Kurzum gesagt hat da im Bauch des Tiers also vermutlich einfach ein Fäulnisprozess eingesetzt, welcher das Tier nun von innen raus vergammeln lässt. Die Konsequenz daraus ist dann, dass die Gedärme der Tiere sich aufzulösen beginnen, wie Du schon richtig festgestellt hattest daher kommt letztlich auch die deutliche Verfärbung der Intersegmentalhäute und der unangenehme Geruch der Flüssigkeit, die dem Tier aus dem After tropft.
Normalerweise lässt sich nicht mehr viel ausrichten, wenns mal so weit gekommen ist (wenn die Tiere noch Substanz haben, also vorsichtiges Tasten am Abdomen ob sie sich noch irgendwie fest anfühlen, lässt sich oft noch was retten - wenn sie mal stinken ist aber normalerweise auch keine Substanz mehr da).
(Als Randnotiz, ein Tier in einem solchen Zustand würde ich nicht mehr verfüttern, auch nicht mehr an Destruenten. Es wäre mir zu gefährlich möglicherweise Fäulnisbakterien in ein gesundes Tier / eine gesunde Kolonie zu bringen. Das kann viel kaputt machen.)
-Kraehe