Beiträge von Kraehe

    Moin...


    Im Zweifelsfall bitte immer mit Foto, dann kann mans leichter beurteilen ;)


    Die Bewegung die Du da siehst ist tatsächlich das Futter, das sich gen Verdauungstrackt bewegt. Du siehst sozusagen die Speiseröhre durchscheinen.

    Bei helleren Tieren, wie eben grünen Hierodula, sieht mans oft recht deutlich, wenn sie kürzlich zB viele Fliegen hatten ist der "Streifen" auch gerne mal komplett schwarz. Dass mans sieht ist also unbedenklich und völlig normal ;)


    Interessant wär nur wie deutlich die "auf und ab-Bewegung" ist. Manchmal kann man Kotzerei so schon vorab erkennen und ggf eben auch Gegenmassnahmen ergreifen, eh das Tier anfängt sich zu erbrechen.

    Wenn Du den Eindruck hast, die Bewegung "nach oben" ist zu stark mach bitte einen kurzen Videoclip und zeig ihn uns. Ohne es zu sehen ist alles Weitere leider Kaffeesatzlesen.


    -Kraehe

    Joa, und Anfänger müssen erstmal ausprobieren und schauen wie sie mit allem klar kommen. Ist ja der Sinn von 'nem Anfängerforum, dass "Kinderkrankheiten" im Setup gefunden und bereinigt werden.


    50W ohne Reflektorschirm, frei im Raum mit ca. 25cm Abstand bringen auch im 20er-Plastik grad mal so 30°C hin... Temperatur passt dann, Luftfeuchte leidet halt drunter.

    Für die Geister war die gekippte RLF aber sowieso nicht allzu dramatisch. Wie Carmen schon sagte, die können auch mal 3 Wochen hinterm Schrank sitzen und sie leben noch :P


    Aber BlackLeaf macht sich gut, passt schon alles ;)


    -Kraehe

    Moin..


    Könnte man sichs oft aussuchen, und es wärn nur 2 Tiere zu haben, würden wir das Zuchtpaar genau so bestellen wie Du sie da sitzen hast ;)

    Weibchen werden adult viel älter als Männchen, wärs andersrum hätt ich auch Sorgen obs noch klappt, aber so rum ists perfekt.


    Kurz gesagt, es passt super wenn das Weibchen etwas früher adult wird als das Männle. Da sie keine Falten kriegt wird sie ihm, wenn er dann mit der Imaginalhäutung nachzieht, bestimmt auch noch gefallen :p


    Es gibt schon Arten wo das Zeitfenster knapper ist (meistens weil die Männchen recht früh kein Interesse mehr an den Weibchen zeigen), aber Phyllocrania sind da nicht kritisch. Der Altersunterschied deiner Tiere stellt also sicher kein Hindernis dar.

    Dann muss in späterer Folge nur noch das Verpaaren (hoffentlich ohne Zwischenfälle) klappen :)


    -Kraehe

    [off-topic] He Schatzi, weisste noch wie ich dir gestern das Bild gezeigt hab und sagte "meinste das is ne Sphodromantis? Die Fangarme??" :crazy: [/off-topic]


    In dem Sinne, danke an unseren atlantischen Liebling für den korrekten Terminus :)


    -Kraehe

    Larvenstadien kann man leider höchstens schätzen (dafür wär ne gute Grössenangabe super, zB auch ein Foto des Tiers auf einem Lineal).

    Aber das genaue Stadium ist bei Standardarten eh eher unwichtig. Gibt zwar Arten die "ab L*" andere Parameter benötigen als vorher (zB erhöhte oder geringere Luftfeuchte) aber das trifft auf Sphodromantis ja glücklicherweise nicht zu. Sind dann eher schon die "exotischeren" Arten wie Idolomantis.


    Eine gewisse Farbvariabilität sollte man den Tieren innerartlich zugestehen. Nicht jedes Tier hat unbedingt dieselbe Farbe wie seine Geschwister oder Artgenossen.

    Wir hatten z.B. auch schon orangebraune und weiße Hierodula (auch adult), sowie Tiere die im Wachstum beige, gelblich und blaustichig waren - die sind laut Fotos auch alle grün ;-)


    -Kraehe

    Moin...


    Sphodromantis kommt hin, "cf gastrica" heißt frei übersetzt "ähnlich wie gastrica". Sprich die Art ist nicht genauer bestimmt, aber ähnlich zu einer Anderen. Ob das "cf" jetzt aufgrund von einer Google-Bildersuche aufgenommen wurde, oder das Tier von Züchter oder Importeur so übergeben wurde, kann höchstens der Verkäufer beantworten.


    Genaue Bestimmung ist immer ein eigenes Thema, grad bei den großen Standardarten ist das rein optisch am lebenden Tier nur bedingt möglich. Genaue Bestimmung geht, so sich da nichts geändert hat, an und für sich nur mithilfe eines Genitalpräparates, das logischerweise erst am toten Tier.


    Halte sie mal bei ca 26-28°C und etwa 65% RLF. Das ist ein recht guter Mittelwert, der den meisten Standardarten recht gut bekommt. :-)


    -Kraehe

    Moin..


    Den Shop kannte ich gar nicht.

    Die Seite wirkt zwar auf den ersten Blick seriös, aber ich kann nirgends ein Impressum finden.


    Wann hast Du bestellt, und wann war der letzte Kontakt?


    Die google-Ergebnisse sehen da aber recht eindeutig aus... Sicherheitshalber würde ich die Zahlung zurück holen.

    Wenn der Shop seriös ist, sollte spätestens dann eine Reaktion kommen.


    -Kraehe

    Moinmoin,


    genau schätzen ist immer so ein Ding, je nach Fütterung usw können die Tiere in der Größe immer leicht voneinander abweichen.


    Allgemein ists so, entweder man zählt gewissenhaft mit - oder lässt sich davon überraschen, wann die Adulthäutung kommt :) zwischendrin gibt's keine wirklichen Anhaltspunkte, um ein Larvenstadium genau zu bestimmen, das kann man dann wieder ab ca. Sub-/Präsubadult machen.



    L5 kann aber gut hinkommen, ich würd das Purzelchen auf ca. 4,5-5cm schätzen? (Gemessen daran dass Du sicher größere Hände hast als ich, müsste das ungefähr passen ;) )

    Adult werden weibliche Sphodromantis etwa 8-9cm groß, die Jungs etwas kleiner. Das könnte also ganz gut hinkommen. Speziell bei den letzten 2 Häutungen legen die Tiere nämlich nochmal erheblich an Masse zu.


    Um mehr als ein Larvenstadium sollte die Angabe also mMn nicht daneben liegen.


    -Kraehe

    Moin,


    "Sir" Kraehe - nett.

    Mein 1.0 wird begeistert sein dass ich jetzt der Mann im Haus bin.


    Aber ich machs ebenso wie Du bei mir:

    Ich hab dein erlauchtes Gesabbel nur bis zur Hälfte gelesen, und dann kopfschüttelnd aufgehört.


    Wo hab ich je behauptet, Nacht- oder Phasenweise Temperaturstürze unter XX Grad wären "böse"? Den Absatz find ich jedenfalls nicht.


    Mir scheints, Du hast meinen Beitrag nur quergelesen (ca. jedes zweite bis dritte Wort im Schnitt? So ungefähr.), sonst hättest Du sehr viel mehr daraus verstanden als Du es offenbar hast. :pillepalle:


    Zumindest ich kapier nicht ansatzweise, was Du mir mit "meinem 6 Mal Zitat" unterstellen willst, woher Du dir die Behauptung nimmst ich hätte irgendwas "mithilfe eines Moderators geändert" und was "20% Jahre" sein sollen, weiß ich auch nicht.


    Nicht zuletzt hab ich Dir auch mit keiner Silbe unterstellt, irgendwas von Insektiziden gesagt zu haben.


    In diesem Thread wurde darüber hinaus auch nicht ein Wort und nicht ein Beitrag gelöscht, so versteh ich zumindest die Unterstellung "deine Antworten auf meine ersten Fragen seien verschwunden" und irgendwas von wegen ein Beitrag sei weg.

    Wenn Du denkst es ist doch so, bitte doch einen Moderator das zu prüfen und unterstell nicht einfach irgendwem, er hätte dafür gesorgt. :roll: Wie man weiter oben sieht, bringt's nämlich nicht unbedingt was, wenn ein User einen Moderator nach Intervention bittet.



    Meinen vorigen Beitrag hab ich so oft editiert, weil ichs aus zwischenmenschlichen Gründen wie "Höflichkeit" und "Respekt auch vor Fremden" nicht mit einer allzu böswilligen Wortwahl stehen lassen wollt. (Das sind so Werte, die einem Eltern beibringen sollten, wenn man noch 'n Kind ist, und an die man sich bestenfalls auch als Erwachsener halten sollte.)


    Vielleicht solltest Du erstmal lernen, die Beiträge Anderer aufmerksam und vollständig zu lesen, bevor Du dich hier so profilierst und Dich über alle Anderen so erhebst - so sehr, dass Du Anderen, nur weil Sie einfach nicht deiner gebenedeiten Meinung sind, unterstellst dass sie keine Ahnung haben.



    Ja mag sein, ich spiel nicht seit 25 Jahren mit Präparaten. Vor 25 Jahren hab ich, ums genau zu nehmen, Abends noch mit der Taschenlampe unter der Bettdecke gelesen, damit Mama nicht merkt dass ich noch wach bin, wie man's als Achtjährige halt so macht :P - und ein paar Andere lagen noch in den Windeln, oder waren gar noch ein feuchtes Glitzern im Aug' von Papa.

    Aber selbst wenn, würd' ich (und ein paar andere User) das aber nicht bei jeder Gelegenheit als Argument benutzen, um deutlich zu machen wie viel toller mein Wissen und ich doch sind.



    Gemessen daran, dass Du dich also an Zeitspannen profilierst, um Dich als Besser darzustellen, halt ich Dich jetzt einfach für einen verbitterten, alten Mann, der sonst keine Freu(n)de im Leben hat :* genauso wie Du mich für einen dummen aber wortgewandten Kerl hältst (wobei in der Einschätzung mindestens ein "Zipfel" nicht stimmt :rofl: ).


    Die meisten User hier arbeiten einfach aufgrund des Alters noch keine 25 Jahre, und noch weniger davon haben beruflich was mit Tieren zu tun.

    Und haben trotzem alle 'ne gewisse Ahnung, weisst? Einfach weil man sich mit Hobbys auch gerne und mit viel Elan auseinander setzt.



    Am Besten, ich les Dich künftig einfach gar nimmer (Du bist bestimmt eh auch nicht bis hierher gekommen), bis Du ein bisschen gelernt hast wie man sich in (Fach-)Foren so verhält - is' das Beste für uns alle :P



    kopfschüttelnd,

    -Kraehe



    PS: Sorry an mein 1.0 - ich hab's nicht drauf solche Leute einfach zu ignorieren, grad schon gar nicht nach solchen Unterstellungen. Weisst schon, das Erbgut von Paps :P ich geb mir in Zukunft Mühe.

    Moin...


    Anfangen kannst Du natürlich mit der Art die Du willst, durch die eher kurze Lebensdauer der Tiere beeinflusst würde ich Dir aber eventuell zur Creobroter oder Phyllocrania raten, wobei es natürlich einzig Dir obliegt, welche Art Du dir holst.


    L1 ist schon ok zum anfangen, allerdings solltest Du da unbedingt Ausfälle einkalkulieren, denen man nicht entgegen wirken kann. Ab ca. L3 sind die Kleinen schon deutlich stabiler, die meisten Selektionsausfälle sind dann schon vorbei.


    Vom Versand würde ich jetzt aber schon strikt abraten! Es herbstelt schon dermassen, dass zumindest ich - auch mit Heatpack - keine Tiere mehr mit gutem Gewissen verschicken könnte. Die meisten Fahrzeuge und Hallen sind nicht beheizt (zumindest nicht auf den Ladeflächen), dementsprechend kalt kanns auf dem Versandweg werden...


    Dein Aufzuchtbecher wäre Grössenmässig schon ok, mir fehlt nur irgendwie die Gegenlüftung. Bewährt haben sich zur Aufzucht eigentlich Braplastboxen, die kann man bei Bedarf selber nachlochen. In der Größe an Behälter könntest Du eine Nymphe jedenfalls locker bis Ende der Drosophila-Phase halten. Der "dicke" Stock könnte raus...dafür mehr verzweigtes Ästchenzeugs bitte ;)


    -Kraehe

    Moin Minimebra...


    Mach doch bitte ein eigenes Thema zu deiner Frage, bitte inkl. folgender Angaben:


    - Gattung/Art

    - Stadium

    - Wann war die letzte Häutung

    - Temperatur

    - Luftfeuchte

    - Terrariengröße

    - !!WICHTIG!! Fotos vom Tier, auf denen dein Problem deutlich zu sehen ist!


    Evtl. interessant ist auch, was allgemein gefüttert wird/was und wann zuletzt gefüttert wurde.


    Grütze,

    -Kraehe

    Moin...

    wenn dieser User alles schon wußte, wie er handeln muß


    Das hat doch gar keiner gesagt? :/


    So als Gegenbeispiel: Nur weil ich weiß, dass das Pangolin auf der roten Liste Kat.1 steht, wüsste ich noch lange nicht, wie ich mit dem Tier umgehen bzw. wie ich handeln müsste, wenn mitten im Winter plötzlich eins (oder mehrere) bei mir im Keller sitzt. Ich wüsste höchstens dass es ihm draußen zu kalt wäre (und, dass der nächstgelegene Zoo nicht in der Lage wäre, es unvorbereitet aufzunehmen).


    Wenn Du nur quergelesen hast, das hab ich gesagt:

    "Übrigens, eine Meldung an NABU und Bund wurde vom Finder abgegeben, über den Schutzstatus war er also informiert."

    Bitte, gerne.

    Mantis Religiosa besitzen wie alle Insektenarten Wärmerezeptoren, also, das rauswerfen wie du so schön sagst, ist schon immer so, das der stärkere Überlebt,im Garten, Haus sind immer Wärmenischen, sei es durch verrotendes Biomaterial, Rolladenkästen oder Kaminnischen.

    [...]

    Da bei Insekten die Anpassung an veränderten Klima schneller von statten geht als bei Säugetieren, liegt wohl auf Hand.


    Joa, deswegen isses sicher sinnvoll, die Viecher mitten im Winter rauszusetzen.


    Das mag für Tiere zutreffen die bewusst in Winterruhe gehen, also u.A. Gelege und Ootheken, oder eben adulte oder semiadulte Tiere, die darauf ausgelegt sind den Winter zu überdauern. Die würden dementsprechende Falzen oder Spalten aber auch abseits von Häusern finden.

    Aber das kann man nicht auf frisch geschlüpfte Insekten anwenden, die nebst Wärme erst einmal darauf angewiesen sind, auch Nahrung aufzunehmen, die's im Februar draußen halt einfach nicht gibt.

    Ganz abgesehen davon, dass aller Anpassung zum Trotz, winterliche Minusgrade für Gottesanbeterinnen einfach ungeeignet sind.


    Letzteres müsste ich Dir, glaube ich, aber gar nicht mehr sagen.


    Dass junge Gottesanbeterinnen trotz Futter, aber ohne ausreichende Wärmezufuhr sterben hast Du ja eh schon selber festgestellt, oder nicht? :roll:


    -Kraehe


    PS: Wenn Du näher über sowas diskutieren willst, ist es eigentlich immer erwünscht und willkommen, wenn dann ein eigenes Thema eröffnet wird, anstatt eine Antwort auf ein veraltetes Thema zu verfassen, die im Prinzip nur aus Verlinkungen zur Wikipedia besteht.

    Ich versteh die Intention, dass Du nur einen bleibenden Hinweis setzen wolltest, aber das liest sich fast so, als würdest Du den Leuten absprechen, mit ihrem Smartphone was googlen zu können.

    Heutzutags weiß sicher jeder, wie man Google und die Wiki bedient (Sprachsteuerung macht's nochmal einfacher), und würde diese Infos bei Interesse selbst finden. Andererseits ist's den Meisten, die unverhofft solche Tiere im Keller haben, sicher erstmal Schnuppe was eine biologische Ordnung ist oder ob es sich um Fangschrecken oder Netzflügler handelt.

    Wenn Sie's bis hierher geschafft haben, haben sie ja immerhin schonmal festgestellt, dass es eine Gottesanbeterin ist.

    Und wenn sie's doch noch genauer wissen wollen... können sie ja immer noch googlen :pardon:

    Moin..


    Woher soll der Rest der Userschaft deine Umstände kennen? Altes Gebäude, EG oder tiefer, hats auch im Sommer keine 30 Grad - meine erste Singlebude lag auch in 'nem älteren Gemäuer, da hatte es im Schlafzimmer (unbeheizt) auch selten mehr als 18°C, egal wie heiß es draußen war.


    Aber gut, holen wir mal weiter aus:

    Generell sollte man in Foren, in denen auch Anfänger mitlesen (so wie hier, da sich das Forum zu mehr als zur Hälfte, ausschließlich auf Anfänger ausgerichtet hat) allgemein vorsichtig mit seinen Aussagen sein.


    Schön, dass Du da schon im Heimatland warst und einen "Zuchtstamm" aufgebaut hast, der auf Energiesparen ausgerichtet ist. DAS hat in einem Thema zur Frage eines Anfängers wie man eine 08/15-majuscula hält, rein GAR NICHTS verloren (mal ganz abgesehen davon, dass es beinahe 2 Jahre alt ist und damit dermaßen "out of date" dass man davon ausgehen kann dass der Fragesteller sowieso nicht mehr reinschaut).


    Deinen Beitrag liest hier dann der nächste Typ der sich nicht auskennt, überfliegt das aber nur weil ja schließlich nur die Werte wichtig sind und der Text zwischendurch langweilig - denkt sich dann "Hui toll, 17°C reichen!" und wundert sich dann, warum ihm seine Tiere - die halt NICHT aus deinem tollen Energiespar-Stamm stammen, reihenweise vom Ast kippen. :pillepalle:


    Allein deswegen halte ich dein Posting im Zusammenhang mit diesem Thread für den größten Mist.


    Und sag nicht, sowas passiert nicht - wir hatten hier auch schon Leute, die ihre Insekten-Terrarien mit Insektiziden reinigen wollten (oder es zumindest Anderen empfohlen haben).



    Ganz nebenbei solltest Du an dieser Stelle auch bedenken, dass es sich bei den hier mitlesenden zum großen Teil um Liebhaber handelt, die mehr Interesse am Wohl des Einzeltiers als wissenschaftliches Interesse aufzeigen - die jetzt wiedergegebene Meinung wird also vermutlich nicht einzig die Meine sein.



    Im selben Zuge also, ich finde das "Herauszüchten" von Tieren, die keine "natürlichen" Temperaturen mehr "benötigen" (oder es einfach selektiv besser wegstecken, sich über ein paar Gräder mehr vermutlich auch freuen würden) mehr als fragwürdig.


    Du schreibst, 5% haben überlebt:

    Gehen wir also mal von einem Durchschnittsschlupf von 250 Jungtieren aus. Hierodula können u.U. mehr Jungtiere, aber es war ja WF(?) und selbst wenn nicht, ich will ja nicht vom Worst case ausgehen - zumal Du ja nicht näher ausgeführt hast, ob dieser extreme Ausfall nur auf eine Oothek oder deine komplette Linie zutrifft:

    Ich geh mal von einem WF-Weibchen mit einer durchschnittlichen Oothekenzahl aus.

    Pro Weibchen kann man von, hm, ich sag mal 8 Ootheken ausgehen (unsere Spitzenreiter an Hierodula waren 2 Weibchen aus der F1 und legten 12 Ootheken, die alle mit einigermaßen stabilen Schlupfzahlen hochgingen).


    Je Oothek also 250 Nymphen, die Du BEWUSST zu geringen Temperaturen ausgesetzt hast, ergo je Oothek etwa 240 Tiere, die Du aufgrund von Stoffwechselproblemen sterben lassen hast, nur um zu deinem menschlich-egoistischen Ziel zu kommen?


    8 Ootheken zu je 250 Jungtieren mit einer Ausfallrate von 95% - ergibt 1.920 (in Worten Eintausend-neunhundert-undzwanzig) Nymphen aus EINER Generation, die Du (bewusst!) hast sterben lassen.


    Aber die Feststellung, dass diese Bedingungen ganz offensichtlich nicht für diese Art passen, denn 95% Ausfall sprechen da doch eine deutliche Sprache, hat Dich dann auch nicht aufgehalten:

    Du hast das über etliche Generationen hinweg so weiter gemacht, damit sich diese Art DEINEN Ansprüchen beugt.


    Und das ist, für Dich, tiergerechte Haltung? =O



    Sorry, aber für mich ist es das nicht.



    Allgemein:


    Wenn Du DEINEN Zuchtstamm vorstellen willst.

    Tu es bitte.

    Ich weiß dass hier im Forum mindestens ein User ist, der das gerne mit fachlicher Fundierung lesen würde.

    Mit Dokumentation wo die Tiere herkommen, wie Du mit der Art dorthin gekommen bist wo Du heute stehst (das bitte auch mit deutlichen Zahlen, sowohl was deine Akklimatisierungstechnik, wie auch die Ausfälle in den Generationen angeht, für Alle die mitlesen) und so weiter.

    Das dann bitte in einem eigenen Thread (den ich dann auch nicht boykottieren werde, auch wenn ich auf persönlicher Basis mit deiner Herangehensweise nicht einverstanden bin).


    ABER publiziere deine Haltungsbedingungen, die ganz offenbar NUR für DEINE Tiere passen, nicht als allgemeingültig, in einem Thema von einem Anfänger, der fragt wie man diese Art halten soll.


    Da Du selbst schon schreibst, dass es DEIN Zuchtstamm ist, der diese Temperaturen verträgt, weil Du es über etliche Generationen hinweg so "heraus gezüchtet" hast, so trifft das nicht auf "alle anderen Zuchtstämme" der Art (von denen es weit mehr gibt, als nur 2 oder 3) eben NICHT zu. Und deswegen empfinde ich es als bewusste Falschinformation, die für alle Tiere, die eben nicht "deinem" Zuchtstamm entspringen, schon an Tierquälerei grenzt.


    Akklimatisiere also ruhig weiter die armen Biester in deinem Kellerverließ oder wo auch immer Du sie hälterst, aber nimm zumindest Rücksicht drauf dass ein Groß der aktiven Halter und Züchter keine "Low-Energy-Variante" herauszüchtet und hält, sondern mehr auf möglichst naturnahe und tiergerechte Haltung pocht, und verbreite deine Haltungsbedingungen, wenn denn überhaupt, ausschließlich in Vermittlung mit deinen eigenen Tieren.

    Und auch das bitte mit dem DEUTLICHEN Hinweis darauf, dass Tiere aus anderen Zuchten diese Bedingungen mit hoher Wahrscheinlichkeit NICHT überleben werden.


    So.

    Ich weiß dass mein 1.0 hier mitliest:

    Ehrlich, netter wird das nicht, ich hab's versucht und schon gefühlte tausend Mal nachgebessert. Du hast Recht, was das Viehzeug angeht bin ich zu emotional.

    Sorry :-P


    -Kraehe

    Moin..


    Das Thema ist aus Februar, und der ursprünglich anfragende User schaut hier bestimmt nicht mehr rein. Der Rest der Leute, die mitschreiben, kennen den Schutzstatus von Mantis religiosa sicher aus dem FF.


    Auch unter dem Gesichtspunkt dass die Tiere unter Naturschutz stehen:

    Wenn man einen Schlupf Jungtiere von Mantis religiosa im Februar rauswirft, kann man sie auch gleich in den Tiefkühler werfen.


    In diesem Fall wurde eine Oothek an einen, über den Winter innerhalb eines Hauses gelagerten, Gartentisch geschäumt. Die ist anhand der konstant warmen Temperaturen "zu früh" geschlüpft ist. Hier kann also weder von einem Fang noch von einer (beabsichtigten) Haltung die Rede sein.



    Rechtlich mag's fragwürdig sein, ob es in so einem Fall korrekt ist, die Tiere zu behalten. Menschlich gesehen verstehe ich die Entscheidung. Ich hätte die kleinen Biester trotz Schutzstatus nicht rausgeworfen, sondern bis April behalten und dann an geeigneter Stelle (wäre in diesem Fall zweifelsohne der eigene Garten) freigelassen. Der fragende User hat das vermutlich (sofern sie bis dahin überhaupt überlebt haben) ganz ähnlich gemacht. Berichtet hat er darüber nicht mehr, da er seit seinem letzten Beitrag (11.02.19) nicht mehr da war, wird er das auch nicht mehr tun.


    Übrigens, eine Meldung an NABU und Bund wurde vom Finder abgegeben, über den Schutzstatus war er also informiert.



    Abgesehen davon denke ich, dass die Meisten hier wissen, wie man Wikipedia bedient.


    -Kraehe

    Liebe Mods,

    Lieber ello (den ich jetzt nur anspreche weil er in letzter Zeit am Aktivsten ist),


    Kann man dieses Schundposting (und im selben Zuge meine Antwort drauf) bitte löschen?

    Ich mein, 17 Grad für ein Tier aus Australien?!

    Gabriel hats schonmal so schön gesagt...im Tiefkühler haste dann noch länger was davon.


    Ich persönlich bin entschieden dagegen, dass wir (als Forum) "ohne Lampe, ohne Wärme"-Halter tolerieren oder unterstützen, egal wie lange der experimentiert oder akklimatisiert haben will. Wechselwarme Tiere bei dauerhaften 17°C halten grenzt an Tierquälerei und ist alles Andere als Tiergerecht.


    -Kraehe

    Moin..


    Ich habs oben schonmal gesagt, tu's aber gerne wieder: Ohne direkten Größenvergleich ist das zwar schön zu lesen aber leider nicht hilfreich :P


    Setz deine Tiere mal auf ein Maßband oder Lineal, mach Fotos...und zeig uns die bitte.

    Dann können wir uns auch drüber freuen wie groß und massig die Tiere sind.


    Übrigens, Sphodromantis sind ähnlich wie Hierodula generell sehr ruhig und drohen kaum.

    Über "Scheue" oder nicht von Gottesanbeterinnen kann man streiten, dass sie sehr entspannt drauf reagieren wenn man sie anfässt und nicht abhauen, ist bei den großen Standardarten aber auch recht normal (wie überall bestätigen da Ausnahmen die Regel).


    -Kraehe

    Moin...


    cawi seine Tiere sind zZ in so 'ner gelochten 20er Braplast und kommen später in ein richtiges Terrarium. Im Aufzuchtplastik ... kennst es ja eh. Wenns nicht will, wills nicht :P


    BlackLeaf ist dann fast ein wenig die Frage, was Du grad für Bodengrund/Erde drinnen hast. Phyllocrania sind aber wirklich nicht so unsagbar empfindlich auf die Luftfeuchtigkeit.


    Humus - meinst Kokoshumus? Bei allem was nicht gräbt oder Substrat frisst (sprich, vor Allem bei den Insekten) haben wir Kokoshumus mit drin. Vorteil, er hält die Feuchtigkeit gut fest... Nachteil, wenn er mal ausgetrocknet war, muss man ihn sehr gut einwässern damit er wieder aufnahmefähig wird, und neigt bei übermässiger Bewässerung auch zum versumpfen.

    In Terrarien oder Aufzuchtboxen würd ich ihn daher stets nur feucht einfüllen und dann auch dauerhaft leicht feucht halten (außer, er soll trocken sein).


    Gilt aber so ähnlich auch für anderen Bodengrund. Wenn Dir das Sprühen nicht lange genug anhält, gieß mal etwas (fang aber sparsam an).

    Wahrscheinlich läuft das Wasser dann erstmal bis zum Boden durch, wird nicht direkt aufgenommen und "schwimmt" ein wenig hin und her (samt ein paar Krümeln Erde obendrauf). Das ist normal wenn die Erde wirklich staubtrocken ist. Es dauert ein wenig, die Erde saugt das Wasser aber irgendwann auf. Vielleicht ändert das auf lange Sicht ja was an deinem Problem.

    Aber wirklich, übertreibs nicht, langsam rantasten - eher mit 20 als 200ml anfangen, sonst hast Du am Ende ne Überschwemmung im Würfel ;)


    Erstmal hast Du ja aber eh deine Geisterchen. Wenn Du dich später für anspruchsvollere Arten entscheidest, hast Du's eh schon ein wenig mehr raus, was nun wie funktioniert. Auch das mit der Luftfeuchte usw, ist alles Übungs-/Erfahrungssache.


    -Kraehe

    Moin...


    Die Schneckerl kennt auch noch nicht jeder ^^


    Ich fang mal an mit meinen "neueren" Lieblingen... Erstmals in Europa, daher noch Wildfang, mit starker Hoffnung auf Nachzuchten;


    Pseudachatina wrighti


    1.jpg

    Noch ganz schüchtern... das Flockenfutter wird übrigens nicht gefressen (jetzt kriegen sie keins mehr :P ... Nagut, doch. Ein kleines bisschen.)


    2.jpg

    Hier wurde erstmals das Moos entdeckt und ganz mutig am hellichten Tag untersucht (Sabbersmiley)


    3.jpg

    In der Dämmerung schmeckts gleich doppelt so gut :popcorn:


    Die Tierchen haben wir noch nicht sooo lange, daher kann ich noch gar nicht so viel über sie sagen.

    Vermutlich kommen sie aus Kamerun, Pseudachatina allgemein sind Baumschnecken - dafür spricht auch das Verhalten der Tiere. Aktivität ist "immer dann, wenns geregnet hat"; der vermutlichen Herkunft nach wird also 2x täglich kräftig gesprüht, kurz danach kann man auch Bewegung im Becken beobachten.

    Sie scheinen mir Destruenten zu sein, da sie bevorzugt myzeldurchsetzes Laub fressen. Frischfutter fassen sie nicht an, solange irgendwas "ranziges" zur Verfügung steht. Ein großer Renner an "Gammelfutter" war bisher selbst eingekochtes Apfelmus, das schon seit 2 Wochen an der Scheibe vor sich hin gegammelt ist, kurz mal geschimmelt hat und das ich schon fast rausputzen wollte :stopping: ... naja, wenns schmeckt..



    Und das Ufogeschwader, Caracolus excellens:


    20190702_163614.jpg

    Hat alles fest im Blick :search:


    20190629_225019.jpg

    Bei der Avocado muss man schnell sein, sonst futtert sie wer anders weg!


    20190916_213618.jpg

    Schwimmen können wir übrigens auch, vor allem wenns um den schnellsten Weg zum Fressi geht.


    20190916_213612.jpg

    Die ganze Rasselbande auf einem Haufen :)


    Auch hier bislang keine Nachzuchten, da ich mir juvenile Tiere geholt habe. Wie überall ists auch bei Schnecken aus Terrarienhaltung eher schwer, das Alter zu schätzen, daher lieber was Jüngeres.

    Eins der Tiere bildet langsam den "adulten Wachstumsrand" aus, der Rest braucht wohl noch ein bisschen. Ist mir aber auch egal, sie sind auch so herzig und Babys gibts bestimmt noch früh genug ;)

    Die Caracolus verbringen den Tag vergraben im Boden oder in der Korkröhre unterm Moos schlafend und sind Nachtaktiv, ab dem die ersten Lichter in den anderen Terrarien ausgehen und es "dämmert" werden sie aktiv. Fressen tun sie eigentlich alles, von Laub über Gemüse und Obst, Sepiaschale in rauen Mengen, und sie lieben Blütenpollen. Bisher haben sie mir nur eine Scheibe Butternuss-Kürbis verschmäht.

    Ganz witzig bei den kleinen Kerlchen ist, dass sie gerne im Wasser sitzen, und auch richtig tauchen können. Sie nehmen bisweilen gerne einen Schluck Wasser unter dem Mantel - d.h. im Haus - mit. Wenn sie sich bedroht fühlen, ziehen sie sich zurück und blubbern das Wasser mit einem fiesen Furzgeräusch wieder raus :rofl:



    Eine dritte Art haben wir noch, die wird aber ohne Foto vorgestellt - einfach weil die als Zwergschnecken zu klein für anständige Fotos sind: Subulina octona - kleine, gelbe Trompetenschnecken. Unsere Größten von denen haben momentan eine Häuschenlänge von ca. 5mm, und sie leben großteils im Bodengrund vergraben.

    Die kleinen Schleimer haben aber schon mit Kinderkriegen angefangen ;)


    Schleimige Grüße,

    -Kraehe