Beiträge von Kraehe

    Moin...


    Ja, die Imaginalhäutung kann auch an einem Ast durchgeführt werden (wäre komisch, wenn nicht...wo würden die Biester sich denn "draußen" sonst hin hängen? :-P ).


    Um die 30°C im oberen Bereich sind schon ok. Sollt es dem Tier oben zu warm sein kann es nach unten hin ausweichen.


    Was das Futter angeht, wir reden hier ja von einer Hierodula membranacea. Darf ich fragen, woher die Annahme kommt dass der Carapax von Waldschaben zu dick ist bzw genauer gesagt dass das die Mantide stören könnte? Nur so, ich hab seinerzeit einige Generationen Hierodula sp ausschließlich auf Blaptica dubia hoch gezogen, darunter auch membranacea. Die Biester fressen alles was sich rührt, wenn mal was zu fest ist zum kauen lassen sie es eben fallen. Abgesehen von den Flügeln haben meine seinerzeit aber von den Schaben nichts übrig gelassen.

    Davon abgesehen ist es ihnen auch egal was sie zu fressen kriegen, Abwechslung ist nett gemeint aber nicht notwendig. ;-)

    Nur Phyllium passen nicht ins Beutespektrum, durch ihre Tarnung und langsamen Bewegungen sind sie für Mantiden nicht besonders attraktiv :-P eine Kost aus Schokos, Heuschrecken (adulte Weiber nehmen problemlos adulte Schrecken), Blaptica und Fliegen ist schon ganz okay.


    Grütze,

    Kraehe

    Moin..


    Ich hatte bisher keine Mantide die nicht von Pinzette gefressen hätte. Die gängigen Futterpinzetten sind zum Teil aber auch zu groß, da auf Tiere wie Agamen oder Schlangen ausgelegt. Ich nutze zum füttern idR Pinzetten aus der Nanoaquaristik, die mit der abgewinkelten Spitze.


    Es kommt dann auch noch darauf an welche Schabe verfüttert wird. Schokos gibts bei uns in größeren Becken sowieso nur prekilled, wenn man der Mantide die angematschte Schabe ins Gesicht hält (so fies es klingt :p) langen normal alle gleich zu. Mit Schokos geht das auch am Leichtesten.

    Massivere Schaben wie Blaptica oder Blaberus sind da schon ein anderes Thema, brave Fresser die schon an die Pinzette gewohnt sind und Hunger haben nehmen die normal aber auch ohne dass man sie vorher umbringt (ist bei denen auch nicht so einfach wie bei Schokos).


    Man kann auch problemlos auf andere Futtertiere ausweichen. Schaben verfüttere ich im allgemeinen nur deswegen, weil sie einfach zu halten und nachzuzüchten sind. Heuschrecken und Fliegen lösen zB den Fangreiz der Mantide viel schneller aus, aber das ist letztendlich jedem selbst überlassen.

    Wenn man Schaben verfüttert sollte nur der notfallmässige, allmächtige Hausschlappen in Reichweite sein (oder man selbst nicht davor zurückscheuen, mal beherzt zuzugreifen). :pardon:


    Grütze,

    Kraehe

    Moin,


    nur um mal meinen Senf da zu lassen, Schokos und Waldschaben lassen sich nicht wirklich vergleichen.

    Schokos sind "Mastfutter", die werden von den meisten Mantiden auch noch angenommen wenn sie schon richtig fett gefüttert sind, dementsprechend werden die von den meisten Mantiden recht unproblematisch und sofort gefangen. Waldschaben sind dagegen unauffälliger in der Färbung und viel massiver im Körperbau, dazu in den Bewegungen noch träger...insgesamt sind sie gutes Futter, aber nicht so interessant wie die entgegen gestellte Schokoschabe.


    Schaben würde ich an Mantiden aber generell nur von Pinzette verfüttern, unabhängig davon welche Art es genau ist.


    Grütze,

    Kraehe

    Moin,


    bei dem Thema muss ich mich als Tochter eines Jägers mal einklinken und mal in aller Deutlichkeit sagen dass kein Jäger, den ich kenne (und das sind eben, durch meinen Vater, so Einige) dem Hobby aus Lust am Töten oder Spaß am Schießen fröhnt. Wenn ihr wüsstet, wie viele Stunden so ein (angeblich schießwütiger/mordlustiger) Jäger an kalten Wintertagen durch den hüfthohen Schnee stapft, um die Rehfütterungen aufzufüllen damit's den Tieren gut geht - oder wie sehr jedes vom Auto verletzte Tier (egal ob Reh, Dachs, Fuchs oder Hase) bedauert wird, würden vielleicht Manche nochmal überlegen, ob's da wirklich nur ums Töten geht.
    Zugegeben bin ich ja auch nicht frei von Vorurteilen, und sicher gibts auch den ein oder anderen Eierkopf der's wirklich nur auf die Befriedigung tieferer Gelüste abgesehen hat, aber bei solchen Sprüchen kommts mir doch schon ein wenig bitter hoch. Ist ja genau das Gleiche, wie jeder Terrarianer 'n Tierquäler und Sensationslüstern ist, nicht?


    Carmen, um deine Hühnchen tut's mir Leid.
    Ich kenn sowas aber, letztes Jahr stapfte der Fuchs auch Mittags durch den Hühnerzaun meiner Mutter ... Vor ein paar Jahren wars dagegen mal direkt neben der Baustelle (vollbesetzt mit 15 Bauarbeitern und Helfern) ein Luchs der im selben Gehege spazieren ging. Und der hatte die Adresse wohl vom Habicht, der's Jahr zuvor da war. Da hilft dann auch kein Hund im Gehege Gassi führen mehr - von der Sorte gibts an meinem Elternhaus seit ich ein kleiner Pimpf mit 2 Jahren war durchgehend 2 Stück, die auch regelmäßig im Hühnerzaun rum rennen. Der Fuchs hat durch die Futtergabe von Anwohnern (ob für ihn gedacht oder nicht) keine Angst mehr vor'm Haushund. Der Geruch ist allgegenwärtig, das Tier das ihm gefährlich werden könnte aber nicht.
    Hübsch hin oder her, und selbst wenn's für den Halter Ersatz für die gerissenen Tiere gibt, ist's nicht schön wenn Reinecke und Freunde ins eigene traute Heim kommen und dort Schaden anrichten. Wirklich etwas dagegen unternehmen kann man nicht, ohne dass es in die eine oder andere Richtung "Tierquälerei" oder "Mord" lautet. Selbst laut beschweren darf man sich nicht mehr, ohne damit Diskussinen zu provozieren, wie man sieht ;-)
    In dem Sinne verstehe ich die Verärgerung über Meister Reinecke gut.


    -Kraehe

    Nix zu danken.


    In deinem Falle (bzw. generell bei Gottesanbeterinnen) würd ich die nehmen und einfach mit Tesafilm am oberen Terrariendrittel befestigen. Mantiden kapieren das nämlich nicht, wenn die Temperatur von unten kommt, die laufen nach oben wenn sie's warm haben wollen. Unter das Terrarium würde ich bei Insekten allgemein nur dann(!) eine Heizmatte legen, wenn sie dafür sorgen soll dass mehr Flüssigkeit aus dem Bodengrund verdunsten soll (und dann mit entsprechend niedrigen Wattagen).


    Zu empfehlen ist alles was der Größe des Beckens entspricht. Die Matte sollte nicht geknickt werden müssen.
    Die DragonFlat die Du mir in der PN verlinkt hast zum Beispiel schaut gar nicht so falsch aus - für die Mitleser hier der Link ;-) http://www.reptilienkosmos.de/…OW-69ihnNACFUONGwodXksNww
    Ich selbst muss zugeben dass ich nicht wirklich auf Marken achte bei sowas.. Wichtig ist vor Allem, dass man das Ding gut befestigen kann.


    Was Lampen angeht kann ich - aus Erfahrung mit meinen Nattern - übrigens Lucky Reptile wärmstens (höhö...) empfehlen. Andere haben schon schlechte Erfahrungen damit gemacht, ich bekomme bei den kleinen 35W bei einer Terrarienhöhe von ~45-50cm am Boden um die 27-30° (Wärmeplatz auf der Steinplatte eben ;-) ), und die leuchten schon 'ne ganze Weile lang. Aber nimm das jetzt nicht unbedingt als Maß aller Dinge...ich rede hier nämlich nicht von "kleinen" Insektenbecken sondern von einem Natternbecken, die sind ein wenig größer .... Wenn Du sonst nicht auf Temperatur kommst wären die aber auch keine allzu schlechte Idee, preislich sind die leistbar.


    Grütze,
    -Kraehe

    Moin,


    tendenziell ist das etwas zu kalt, ja.
    Schau mal, dass Du ein wenig mehr Temperatur rein kriegst (so um die 28-30°C sind fein). Dann sollte sich der Appetit voraussichtlich auch wieder einstellen.


    Wenn Du keine passende Lampe findest guck mal bei Amazon, da kannst Du dich auch mal bei den Heizmatten umschauen.. Die nutze ich gelegentlich zur Zuheizung, wenn die Temperatur kippt oder einfach 1-2 Grad höher muss. Per "Prime" auch am nächsten Tag da.


    Grütze,
    -Kraehe

    Hi,


    ja, versuch es einfach mal mit etwas mehr sprühen. Wenn mehr geheizt wird ist natürlich die Umgebungsluftfeuchte nicht mehr so hoch und das wirkt sich klarerweise auch auf das Klima im Terrarium aus.
    Gut für die Luftfeuchtigkeit bzw. das Klima wirken sich auch immer echte Pflanzen im Becken aus, oder wenn man den Boden einfach so etwas bewässert (Luftfeuchte durch Verdunstung). Moos ist immer so eine Sache...das im Terrarium wirklich zum wachsen zu bringen ist nicht ganz so einfach, und einmal trocken speichert es die Feuchtigkeit (meiner Erfahrung nach) auch nicht mehr so gut.
    Als allgemeine Anmerkung:Dass die Luftfeuchte tagsüber etwas runter und nachts wieder hoch geht ist normal und soll so sein ;-)


    -Kraehe

    Hmm... Du hast natürlich Recht, @Atlantis-Mantis ... ich hab mal wieder schneller getippt als gedacht :dead:


    "Prinzipiell kann man" meinte ich in dem Sinne nicht als "man sollte" .. Prinzipiell KANN man auch Fliegenpilze essen, ohne dass man daran stirbt, machen sollte man es trotzdem nicht - Du verstehst? Es wäre eben möglich, Empfehlenswert ist's trotzdem die Tiere jünger/früher zu verpaaren aus diversen Gründen (Empfängnisbereitschaft, Energie zur Fortpflanzung, Fertilität, etc etc...)


    Aber ich gelobe Besserung und denke künftig nochmal drüber nach, ehe ich auf Senden drücke ;-)


    -Kraehe

    Moin,


    grundsätzlich ist eine Gottesanbeterin fruchtbar, bis sie stirbt (wie eigentlich nahezu jedes Tier...die Menopause wie beim Menschen ist ein Phänomen das kaum eine Tierart teilt und stellt damit eine biologische Ausnahme dar...das gehört allerdings nicht hierher).


    Wie es mit der Paarungsbereitschaft aussieht kann von Art zu Art und sogar von Tier zu Tier unterschiedlich sein. Allgemein sinkt mit höherem Alter die Paarungsbereitschaft und auch die Schlupfquote. Ich hatte auch schon ein Männchen das nochmal zum verpaaren auf ein Weibchen gesprungen ist, und zwei Tage später tot im Terrarium lag...während seine Brüder schon etliche Wochen vorher jegliches Interesse am anderen Geschlecht verloren hatten.


    Prinzipiell gesehen kannst Du die Tiere so lange verpaaren bis sie tot vom Ast kippen, wie viel Sinn dahinter liegt ist allerdings eine andere Sache. Deswegen wird in der Regel nur erklärt ab wann, und nicht bis wann die Tiere fruchtbar sind.


    -Kraehe

    Aber es steht doch im Internet, also muss das doch wahr sein!


    Genauso wie das hier, weil damals gab's noch gar kein Photoshop!


    [Sorry, aus Urheberrechtsgründen darf man nicht einfach Fotos von irgendwoher kopieren. Bitte den Link nutzen für das Bild. Regina]
    Foto


    -Kraehe


    PS: Beschäftigt euch einfach nicht weiter damit... Frei nach dem Motto wer nicht will der hat schon: Hilfe wurde geboten, sie anzunehmen liegt an ihm...und wenn er sich für zu gut dafür hält ist das Gottseidank sein Problem ;-)

    Servus,


    ist zwar schon ein paar Tage her, aber wie gehts dem Tier?
    Hat es sich in der Zwischenzeit evtl. gehäutet? (Aufgrund des zweiten Fotos hätte ich nämlich auf Futterstop wegen Häutung getippt...)


    Ich hatte übrigens noch selten Mantiden, die problemlos Mehlwürmer, Maden, oder sonstiges "Kriechgetier" gefressen hätten. Diverses an Heuschrecken, Faltern, Fliegen, etc kamen da immer besser an, bei besonders fressunwilligen Tieren wirkte es oft Wunder, denen mal eine Schokoschabe anzubieten.


    Grütze,
    -Kraehe

    Servus,


    sorry wenn ich das so sage, aber kannst Du vielleicht auch mal auf wichtige Fragen antworten?


    Zunächst, ist das die erste "Häutung", die du mitbekommen hast? Sicher das dein Tier nicht schon adult ist und sich gar nicht mehr häutet? Hast du ein Bild zur Hand, kannst du eins knibbsen oder hat dein Tier vielleicht schon Flügel?


    Das wären so ein paar ausschlaggebende Informationen, wenn Du schon kein Foto des Tieres hergeben kannst.
    Auch noch interessant, wie lange die letzte Häutung schon her ist.


    Aber so oder so, nach der verstrichenen Zeitspanne seit Einstiegspost und bis mir etwas Anderes bewiesen wird gehe ich davon aus, dass es sich um ein Weibchen handelt, das schon adult ist, und wahrscheinlich nur ein wenig Pheromone versprüht hat oder durch den Ausflug etwas aufgeregt war und deswegen gepumpt hat.
    Würde sich das Tier tatsächlich aktuell häuten wollen und es hätte sich (ohne dass die Haut aufplatzt...) schon an vielen Stellen die Exuvie gelöst, wäre es mittlerweile tot vom Ast gekippt und würde nicht noch herumlaufen/fressen. Wie schnell eine Mantide bei einer verunglückten Häutung verstirbt muss ich den Meisten hier ja nicht sagen.


    -Kraehe

    Servus,


    kurze Unterredung mit @Fichte ergibt: Wir wären durchaus bereit, um die 10€ für eine anständige Winterverpackung (=Aufpreis zum normalen Versandpreis, inkludiert also Styroporbox und Heatpack) zu bezahlen.


    Ich muss aber auch dazu sagen, dass wir eher nicht dazu neigen uns im Winter Neutiere anzuschaffen. Das wird im Regelfall dann eher auf wärmere Tage verschoben.


    Grütze,
    -Kraehe

    Servus Noa,


    ich finds schade, dass Dir das keiner nochmal ans Herz gelegt hat, aber ich tu es gerne im Nachhinein trotzdem: Mach bitte die Äste noch ein wenig anders, um dem Tier das Klettern zu erleichtern ;-) Nur gerade nach oben reicht nicht ganz, das Tierchen möchte gerne kopfüber hängen, und im Augenblick hat sie dazu keine andere Möglichkeit als sich am Glas bzw. an der Decke zu halten. Nimm längere Äste, bieg sie unter der Decke lang, die dürfen ruhig am Glas anstehen...macht nix. Hauptsache ist, dass sie oben einen Bogen machen an dem das Tier laufen kann. Damit erleichterst Du ihr das Leben sehr :-) ich hoffe Du verstehst, wie ich das meine.


    Für die Häutung würde sie sich übrigens auch gerne oben aufhängen können, und gerade für die letzte Häutung (ich bin mir nicht sicher, ist dein Tier subadult oder noch jünger?) ist es wichtig dass sie sich gut festhalten können. Mit dem doch sehr hohen Gewicht können sie sich für die Häutung an Glas oft nicht gut genug festhalten, und es wäre tragisch und unnötig, wenn dein Tier beim Häuten wegen so einer "Lapalie" runterfällt.


    Ansonsten Glückwunsch zur ersten Mantide und viel Spaß mit dem Tierchen!
    Ich glaube übrigens, ich hab das selbe Terrarium, bei mir stehts aber "richtigrum" und es sind Zwergphasmiden drin :D


    @stephann Sorry wenn ich das sage aber das war schon ein wenig unnötig herablassend :-P Jeder hat schon mal ne Madendose versaut, passiert halt. Das liegt aber nicht unbedingt an der Verkaufsdose in der sie auch im Anglerladen etliche Wochen lang gelagert werden, in der bleiben die Biester bei mir nämlich auch! Das liegt bzw. lag in diesem Falle eher an der ungünstigen Lagerstelle.


    Noa, Fliegenmaden kannst Du gerne einfach "irgendwo" hinstellen, die sind sehr robust. Nur Hitze vertragen sie nicht gut (ein paar Stunden 24°C+, wie es die letzten Tage hatte, sind leider schon zu viel, wenn sie in der kleinen Dose bleiben, da die sich sehr stark aufheizt...wieder der Vergleich mit dem Auto, jo ;-) ). Wenn Dir ab jetzt die Lagerung in der Verkaufsdose zu unsicher ist, pack sie zukünftig in eine Heimchendose (aber in eine die NICHT(!!!) gelocht ist!). Im Kühlschrank halten sie länger, ist aber kein Muss. Negativ ist an der ungekühlten Lagerung, dass vermutlich alle Fliegen gemeinsam schlüpfen und eine einzelne Mantide nicht hungrig genug ist, die alle aufzufressen.
    Übrigens: Verpuppte Fliegenmaden sehen aus wie kleine, braune Tonnen (je nach Art schwankt die Farbe zwischen rötlich und fast schwarz), und sind richtig hart. Wenn die Farbe eher zu "matschig grau" tendiert und die Tierchen "weich" sind (bitte fass die nicht mit der Hand an, sonst stinkst Du mit :x ) wirf sie weg.


    ABER: Da Du ja eh eine recht große Mantide hast, brauchst Du nicht unbedingt Fliegen. Generell sind Hierodula sehr empfänglich für Alternativ-Futter :-) Dein Tier kannst Du ohne Probleme mit Heuschrecken und Schaben füttern, meine damals erste Hierodula habe ich ab Subadult quasi nur noch mit adulten Hoppern und anderem Futter der selben Größenkategorie gefüttert und meine Missy wurde damit sogar ziemlich alt.


    Grütze,
    -Kraehe

    Moin,


    Mir schwebt da seid Jahren die Gongylodes vor,


    da muss ich als Erstes direkt mal wieder schimpfen. Bitte komplette Artnamen und wenn schon nur die Hälfte, dann doch bitte zumindest die Vordere. Gongylus gongylodes heißt das. Bitte, danke.


    Ansonsten Zustimmung an @cawi, Gongylus wollen es sehr heiß, mit 28°C ist da nicht viel los. Aber wenn Du schon von vorneherein nach Energiesparen fragst, so oder so sollte IMMER das Tier im Vordergrund stehen, nicht die Stromrechnung. Wenn Beides nicht zu vereinbaren ist, überlege Dir evtl. deine Haustierwünsche nochmal ;-) ein tiergerechtes Terrarium für eine Gruppe Gongylus liegt im Energieverbauch nämlich bedeutend höher als eine "Standardschlange" (wie z.B. Pantherophis oder Lampropeltis).


    Grütze,
    -Kraehe


    [Edit] Solange wir bei dieser Art tatsächlich von Tagestemperaturen von 24°C reden bin ich raus - das ist unter aller Mindestanforderung an die Haltung und wird von mir nicht unterstützt.

    Verdammt viele Leute, die wir von der Exotica St. Pölten kennen werden nicht nach Passau kommen - deswegen wirds für mich im Persönlichen ein wenig ernüchternd sein. Die Exotica, so wie ich/wir sie kennen gelernt habe/n, ist damit leider tatsächlich tot :(


    Aber @Fichte und ich haben zumindest vor, als Besucher dort zu sein und freuen uns natürlich schon drauf, @Filvy und vielleicht auch @cawi dort zu treffen - und hoffentlich noch viele andere, bekannte Gesichter :)


    -Kraehe

    Der Stellplatz ist auch frei im Wohnzimmer, Momentan immer zwischen 25 und 27 Grad jetzt im Sommer. Im Winter weiß ich es leider noch nicht, das wird mein erster Winter hier. (Winter is coming)


    Dann wird bei mir im Sommer nachts auf jeden Fall keine Lampe nötig sein. Das sinkt nicht unter 20 Grad.


    Da es bei Dir offenbar im Schnitt eh sehr warm ist, wirst Du mit entsprechend niedriger Wattzahl auskommen. Wie gesagt, bei mir tat's eine 15W-Funzel, musst Du evtl. mal versuchen wie gut oder schlecht das bei Dir klappt.
    Kleiner Tipp nebenbei: Guck auf die Energieeffizienz. Auch wenn das jetzt doof klingt, nimm nicht A oder besser, sondern lieber Leuchtmittel die weiter unten angesiedelt sind. Je niedriger die Energieeffizienz, desto höher die Wärmeabgabe (so zumindest meine Erfahrung). Und ruhig mal mit niedrigeren Wattzahlen anfangen, im Winter muss man zwecks allgemein niedrigerer Raumtemperatur vielleicht sowieso an Wattagen zulegen. Feintuning kann man noch mit Abstand zum Terrarium betreiben.


    Nachts sind Lampen idR eh nicht nötig. Dort, wo die Tiere herkommen (in deinem Fall: Indien) wird es nachts auch mal kälter als 20°C. Das Tier kippt Dir also auch nicht sofort vom Ast wenns Nachts mal 16/18°C hat oder so. Es sollte nur kein Dauerzustand sein ;-)


    Wenn es Dir möglich ist, das zu kontrollieren, kannst Du das ja schonmal im eingerichteten aber unbesetzten Terrarium tun. Sollten die Temperaturen nachts tatsächlich zu weit abfallen, ist die Lösung der Wahl bevorzugt eine Heizmatte (=gibt Wärme, aber kein Licht). Bei kleinen Becken tuts dann auch eine entsprechend kleine Matte, die man mit einem Zeitschalter ggf. mal während der Nacht 1-2 Stunden zuschalten kann. In meinen Terrarien war das bisher aber noch nie nötig.


    Hast Du dein Terrarium mittlerweile? Wie kommst Du mit der Einrichtung weiter? Zeig mal her ;-)


    -Kraehe

    Na, dann dröseln wir mal ein wenig auf.


    Du möchtest eine Hierodula membranacea: >http://www.mantopedia.de/index…tle=Hierodula_membranacea<
    Da steht, dass die Temperaturen am Tag um die 30°C mit ca. 60% Luftfeuchte liegen sollte.
    Allgemein findet man dort die meisten relevanten Informationen zu dieser Art.


    Ähnliche Haltungsbedingungen benötigen auch andere Gottesanbeterin, und in mindestens einem der verlinkten Themen von mir ging es auch darum, in einem etwas größeren Becken ca. 29°C zu erreichen. Daraus könntest Du also durchaus deine Schlüsse ziehen ;-)
    Um die 30°C sind eigentlich ein Wert, den die meisten Mantiden brauchen. Die Luftfeuchtigkeit unterscheidet sich da deutlich mehr, kann (und wird) allerdings in der Regel durch verschieden häufiges Bewässern/Sprühen und die Einrichtung kontrolliert.


    Du fragst bei den Lampen nach Markennamen, fixen Wattzahlen, etc. Das wird Dir nur leider keiner sagen können.
    Wie ist der Stellplatz - wie warm ist es da - wie schaut die Wärmedämmung des Terrariums aus - und so weiter? Na? Alles Faktoren die direkten, extremen Einfluss darauf nehmen, was man "obendrauf" stellen muss.


    Ich hatte für meine kleinen 20x20x30 (LBH) damals eine kleine Lampe vom schwedischen Möbelhaus (4,99€) mit einer 15W-Funzel (1,99€) drauf und das reichte dicke um auf 32°C zu kommen. In dem Sinne "müsste" ich durch persönliche Erfahrung beeinflusst sagen: Jo, 15W reichen. Andersrum haben Andere teilweise um die 30-50 Watt auf ihren Becken um aufs selbe Ergebnis zu kommen.
    Der Unterschied? Meine "Kleinen" standen neben einem großen, gut beleuchteten und dauerwarmen Schlangenterrarium...die der Anderen frei im Raum.
    Du merkst, es gibt hier keine absolute Antwort. Du wirst leider trotzdem ausprobieren müssen. Mal für drei Tage die Schreibtischlampe auszuborgen, notfalls mit nem Verlängerungskabel, einfach um einen Anhaltspunkt zu bekommen wie es bei Dir aussieht, wäre also sicher ein Schritt in die richtige Richtung. Dann wüsstest Du zumindest: "Aha, die XX Watt von der Schreibtischlampe reichen, um XX °C zu kriegen, das heißt ich brauche mehr/weniger!". Und das wurde Dir eigentlich sogar schon geraten :-P
    Herumprobieren sollte man sowieso am leeren Becken...bevor das Tier einzieht sollte das Terrarium schon eingestellt und eingelaufen sein, und Eingriffe an der Technik bestenfalls nicht mehr nötig.


    Wenn das Terrarium direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt wird, heizt es sich in kurzer Zeit extrem auf. Das kannst Du durchaus mit einem Auto vergleichen: Da drin wirds auch knackeheiß, auch wenn die Scheiben vorne und hinten ein wenig runter gedreht sind. Nicht umsonst flippen so viele Leute aus, wenn jemand einen Hund im Auto sitzen lässt. Und der hält kurzzeitig hohe Temperaturen besser aus als ein kleines Insekt.
    In dem Sinne, nein, das Terrarium darf bestenfalls keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein.


    Übrigens, wenn @cawi was sagt darfst Du ihr übrigens ruhig ohne zu Hinterfragen glauben...die Gute weiß was sie tut. Und ich lege eigentlich viel Wert auf die Schreibweise meines Nicknames, und würde Dich drum bitten das "ae" ebenfalls auszuschreiben. Dann kommen auch die "@" bei mir an ;-)


    -Kraehe,
    die jetzt leider ins Bett muss weil die Nacht nicht kürzer wird :-P