Guten Morgen,
über die Größe des Beckens würde ich mir nicht so viele Gedanken machen...eher darüber ob es dicht ist 
Wenn die Tiere etwas mehr Platz haben, hey, das ist doch schön! Und sicher ist es den Mantiden selbst herzlichst egal, ob sie nun auf grünen oder trockenen Zweigen sitzen.
Das Terrarium ist an und für sich schön geworden, auch wenn ich noch eine Rückwand und viiieeeel mehr dünne, verästelte Zweige einbringen würde (ich versuche es immer so zu richten, dass die Tiere die gesamte Decke nutzen können ohne an Glas oder Lochblech/Alugaze laufen zu müssen!) - ich wünsche schonmal viel Freude damit!
Was die Fütterung an sich angeht: Chrisses selbst schreibt schon, wenn eine Dose Fliegen nicht reicht, einfach noch eine Zweite hinterher stellen. Weder Futter noch Jäger sind immobil und auf die ein oder andere Art und Weise finden sie schon zusammen.
NUR:
Drosophila sind winzig klein, und auf üblicher Fliegengaze - das betrifft dann durchaus auch handelsübliches Lochblech und den "natürlichen" Spalt bei Schiebescheiben-Terrarien - tanzen die Mistviecher Tango. Wenn das Becken also nicht ordentlich abgedichtet ist, hast Du die eine bis zwei Dosen Drosophila ganz flott nicht mehr im Becken sondern in der Bude
was für mich persönlich der Grund wäre, über eine Unterbringungsmöglichkeit bis zum Ende der Fruchtfliegenphase nachzudenken..
Oder alle eventuellen Fluchtmöglichkeiten ordentlich mit Pollenvlies abzukleben und jede noch so kleine Spalte irgendwie abzudichten.
Tausendfüßer sind übrigens als Bodenpolizei nur mindergut geeignet. Zumindest alle die ich habe klettern auch ganz fröhlich rum, die Silikonfugen in den Ecken bieten auch eine perfekte Leiter. Selbes gilt für die Zweige, die eigentlich für die Mantiden gedacht sind. Die Füßer sind größtenteils Dämmerungs- und Nachtaktiv, und nicht unbedingt sensibel gegenüber ihren freiwilligen oder unfreiwilligen Mitbewohnern. Dass eine Gottesanbeterin eine ihrer sensibelsten Phasen - die Häutung - in der Regel in genau dieser Zeit durchführt, kann da schonmal zu Differenzen führen... Heisst, eine sich häutende Mantide juckt die vielbeinigen Kerlchen nicht, sondern wird einfach über den Haufen gerannt.
Wichtiger ist aber, dass die Tiere mehr Bedürfnisse haben als Mantiden- und Fliegenkacke! Sie brauchen es bedeutend feuchter und kühler als es ein Paradoxa-Becken hergibt, und aus der Mangelernährung die sich bei nicht ausreichender und artgerechter Zufütterung ergibt beginnen die Tiere außerdem auch, den beigemischten Kokoshumus im Bodengrund zu fressen ... was ca. den Ernährungsgehalt von Pappendeckel hat und den Tieren entsprechend auch nicht bekommt.
Was außerdem noch interessant wäre, ob und inwiefern die Blumenerde gedüngt ist? Was für Blumenerde es ist - Herkunft, Zusammensetzung, etc? Da der Tausenfüßer an sich direkt auf/im Bodengrund lebt, ist das ein extrem sensibles Thema. Für meine "Vielefüße" jedenfalls nutze ich weder Blumen- noch sonstige, gekaufte Erde.
Wenn eine Bodenpolizei her soll, rate ich zu robusterem Getier, wie zum Beispiel den schon oft empfohlenen tropischen, weissen Asseln.
Grütze,
-Kraehe